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Drei Todesopfer, zwei Schwerverletzte - Unfall auf B27 bei Marbach-Nord
09.06.18 - Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitagnachmittag um 14.55 Uhr auf der Bundesstraße 27 in Höhe der Anschlussstelle Marbach-Nord. Daran waren drei Fahrzeuge beteiligt. Wie die Polizei gegenüber OSTHESSEN|NEWS bestätigte, sind drei Insassen eines Volvos getötet worden. Der Fahrer und ein weiterer Beifahrer sind schwerverletzt. Die Bundesstraße war wegen der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen in beiden Fahrtrichtungen bis um 22.15 Uhr voll gesperrt - seither rollt der Verkehr wieder ohne Behinderungen. Außer der Feuerwehr Petersberg waren auch Polizeikräfte aus Fulda und Hünfeld sowie zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Nach bisher vorliegenden Informationen war auf der B 27 in Richtung Fulda eine 30-jährige Schwangere aus dem thüringischen Wartburgkreis in ihrem Kleinwagen Opel-Agila unterwegs. Beim Ausscheren zum Überholen hat die Fahrerin aus Buttlar/Thüringen einen mit fünf männlichen Personen verschiedener Nationalitäten besetzten Volvo - es soll sich um einen Firmenwagen handeln - der in gleiche Richtung unterwegs war, übersehen. Beide Fahrzeuge stießen seitlich im Längsverkehr zusammen, wobei der Volvo nach links auf die Gegenfahrbahn in Richtung der dortigen Leitplanke abgewiesen wurde.
Gleichzeitig näherte sich aus Richtung Marbach kommend ein 36-jähriger Butlarer mit einem VW. Der junge Mann konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr frontal auf Höhe der Rückbank in die rechte Fahrzeugseite des Volvo.
Die beiden jungen Thüringer wurden hingegen nur leicht verletzt. Die verletzten Personen wurden in verschiedene umliegende Krankenhäuser gebracht. An dem Volvo und dem VW entstand Totalschaden. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen auf cirka 17.000 Euro. Der Verkehr wird von der Polizei großräumig umgeleitet. Autofahrer müssen sich auf längere Staus und Wartezeiten einstellen, denn auch eine Umleitung über die Rhön-BAB 7 ist überlastet. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Petersberg, Haunedorf, Steinau/Steinhaus und Marbach, mehrere Rettungswagen und Notärzte, die Polizei sowie zwei Rettungshubschrauber.