“Herzenssache Lebenszeit“ - Experten des Klinikums im Info-Bus auf Uniplatz

20.06.18 - Bei einen Notfall kann jede Sekunde zählen: Schlaganfall und Diabetes sind zwei tödliche Gefahren, über deren Risikofaktoren viele Menschen nur wenig wissen. Dabei erleiden jährlich alleine in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Hirnschlag. Die mobile Aufklärungskampagne “Herzenssache Lebenszeit“ machte aus diesem Grund erneut Station in Fulda: Am Mittwoch beantworteten die Experten des Klinikums, des Rettungsdienstes und der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe in einem original amerikanischen Schulbus auf dem Universitätsplatz Fragen zu Risiken, Erkennung und Behandlung sowie zu Vorbeugungsmöglichkeiten.

Zwischen 50 und 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen ließen sich durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer gesunden Lebensweise verhindern. Auch von der Volkskrankheit Diabetes mellitus sind viele Menschen betroffen. Bei etwa sieben bis acht Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland ist ein sogenannter Typ-2-Diabetes diagnostiziert worden. Was viele Betroffene nicht wissen: Diabetes ist ein klassischer Risikofaktor für den Schlaganfall. Etwa jeder fünfte Schlaganfall-Patient ist Diabetiker.

Fotos: Finn Rasner

Umso wichtiger ist eine ausreichende Vorsorge und Aufklärung über die Risikofaktoren. Daher tourt der signalrote Infobus in diesem Jahr erneut durch Deutschland. Die Besucher erwartete ein vielfältiges Aktionsangebot am Bus: Der Direktor der Klinik für Neurologie des Klinikums Fulda, Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin und sein Team sowie das Team rund um Priv.-Doz. Dr. Carsten Schmidt (Direktor der Medizinischen Klinik II) standen für Beratungen und Gespräche zur Verfügung. Im Info-Bus wurde ein Schlaganfall- sowie Diabetes-Risiko-Check angeboten und die Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße demonstriert. Neben der Beratung zur Vorbeugung standen Blutdruck- und Blutzuckermessungen auf dem Programm. So konnten Interessierte mehr über ihren Gesundheitszustand erfahren und anhand eines Testbogens das persönliche Schlaganfall- sowie Diabetesrisiko abfragen. Das Deutsche Rote Kreuz ermöglichte zudem die Besichtigung eines Rettungswagens. (mr/pm) +++