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Vertreterversammlung der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG (v.li.): Hartmut Apel, Marco Schulz, Hans-Georg Germeroth, Christina Biel, Reinhold Martin Biel, Reinhard Seifert und Thomas Balk. - Foto: VR-Bankverein

ROTENBURG/F. Vertreterversammlung VR-Bankverein

Bestens für die Zukunft aufgestellt: Zahlen, die sich sehen lassen können

22.06.18 - Jede Menge Arbeit, sehr gute Ergebnisse und eine Strategie, die bereits im ersten Jahr nach der Fusion überaus erfolgreich ist: Auf der Vertreterversammlung der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG gab es viel Grund zur Freude. Einmal im Jahr legt der Vorstand der größten Genossenschaftsbank des Landkreises den Mitgliedervertretern die Geschäftszahlen vor, um von diesen entlastet zu werden.

Auch 2018 stand die wichtigste Versammlung im Jahr ganz im Zeichen der Fusion und der strategischen Ausrichtung der Bank. Neben dem Kerngeschäft gewinnen das neue Geschäftsfeld „Regionale Investitionen“ und die „VR-Immobilien & Service GmbH“ im Rahmen der Strategie 2020 zunehmend an Bedeutung. So konnten die Vorstandsmitglieder Hartmut Apel, Thomas Balk und Hans-Georg Germeroth rund 200 Mitgliedervertreter in Rotenburg an der Fulda begrüßen und – trotz immer anspruchsvollerer Rahmenbedingungen für Regionalbanken – von Ergebnissen berichten, die über den Erwartungen lagen.

„Dank unserer hervorragenden Mitarbeiter ist es gelungen, trotz abermals verschärfter äußerer Gegebenheiten ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Unsere Strategie, der langanhaltenden Niedrigzinsphase offensiv zu begegnen, zeichnet sich schon jetzt als sehr erfolgreich ab“, sagte Thomas Balk. „Damit setzen wir ein klares Zeichen unseres Vertrauens in die Stärke der Region.“

Blick auf die Geschäftszahlen

Hartmut Apel präsentierte den Vertretern die wichtigsten Geschäftszahlen im Überblick: Die Bilanzsumme stieg von 857 auf 870 Millionen Euro. Insgesamt betreute die Bank ein Gesamtkundenvolumen von 1,79 gegenüber 1,72 Milliarden Euro in 2016. Die Forderungen an Kunden beliefen sich 2017 auf 487,5 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 23,7 Millionen Euro. Trotz anhaltend niedriger Zinsen vertrauten die Kunden dem VR-Bankverein Einlagen in Höhe von Euro 668,7 Millionen Euro an (nach 671,5 Millionen Euro im Vorjahr).

Das Zinsergebnis belief sich aufgrund des guten Geschäftsverlaufes auf 18,5 Millionen Euro. Es liegt damit weiterhin über dem Verbandsdurchschnittswert. Das Provisionsergebnis bleibt mit 7,5 Millionen Euro ebenso auf einem hohen Niveau und ist um 0,6 Millionen Euro gestiegen. Mit dem Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von 0,75 Prozent der Bilanzsumme ist man angesichts der erhöhten Aufwendungen durch die Fusion zufrieden.

Thomas Balk erläuterte die Verwaltungskosten des vergangenen Jahres, die ganz bewusst gesteuert worden waren, um den Fortbestand der Genossenschaft sicherzustellen und die Bank an- und umzubauen. So wurden in einer Zeit, in der andere Geldhäuser Filialen schließen, rund 0,9 Millionen Euro in Filialen und Ausstattung investiert. „In jeder Kommune eine Filiale“ lautet der Grundsatz des VR-Bankvereins.

In Sachen Aus- und Weiterbildung nehme der VR-Bankverein mit 18 Auszubildenden und einer Ausbildungsquote von über neun Prozent eine Sonderstellung in der Branche ein und wird laut Balk an dem Konzept der Ausbildung auch für das kommende Jahr festhalten. Allein für die Ausbildung über Bedarf wies Thomas Balk eine Investition von 298.000 Euro aus. „Geld, das wir sehr gerne investiert haben.“

Balk und Apel stellten auf der Vertreterversammlung mehrere aktuelle Immobilienprojekte in Bad Hersfeld, Bebra, Neuenstein und Gerstungen vor. Als besondere Überraschung präsentierte Thomas Balk den Mitgliedervertretern ein Projekt, das für große Aufmerksamkeit sorgte. Der VR-Bankverein ist neuer Eigentümer des ehemaligen Herkules-Marktes in der Bad Hersfelder Antoniengasse. Das Gebäude ist zentraler Bestandteil eines innerstädtischen „Sanierungsgebiets E Antoniengasse“. „Wir werden gemeinsam mit der Stadt Bad Hersfeld die Stadtentwicklung an dieser prominenten Lage vorantreiben“, versprach Thomas Balk den Zuhörern.

Die Vertreterversammlung genehmigte den Jahresabschluss 2017, entlastete die Mitglieder des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates für das abgelaufene Geschäftsjahr und beschloss eine Dividende in Höhe von 4,0 Prozent je Geschäftsanteil.

Änderungen im Vorstand und Aufsichtsrat

Während der Versammlung würdigte Versammlungsleiter Reinhold Martin Biel nochmals die Verdienste des am 31. Mai 2018 in den Ruhestand getretenen Vorstandsmitgliedes Wilfried Stolz. Anschließend wurde, nach 37 Jahren Tätigkeit im Aufsichtsrat, Reinhold Martin Biel aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von Reinhard Seifert, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, verabschiedet. „In seiner Amtszeit hat Reinhold Martin Biel zahlreiche Fusionen mit viel Engagement begleitet.“

Marco Schulz, Vorstand Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V., lobte und dankte Biel für sein jahrelanges Wirken. Er habe dies mit Weitsicht und viel Herzblut getan. Er überreichte die Ehrenmedaille in Gold für die Anerkennung und Würdigung der Verdienste der genossenschaftlichen Arbeit für die VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG. Die turnusgemäß ausscheidenden Aufsichtsräte Petra Vogt aus Bebra, Matthias Kaiser aus Bebra und Klaus Kurz aus Kirchheim wurden von der Vertreterversammlung für eine weitere Periode als Aufsichtsräte wiedergewählt. (pm) +++


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