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Der Schuldenberg der Stadt Heringen ist gewaltig geschrumpft. - Archivluftbild: Dennis Schmelz

HERINGEN (W.) Schuldenberg wird deutlich kleiner

Landrat genehmigt Heringer Haushalt: Stadt ist auf einem guten Weg

10.07.18 - Landrat Dr. Michael Koch hat den Haushalt der Stadt Heringen genehmigt. Dies gab Bürgermeister Daniel Iliev bekannt. Das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von circa 23 Millionen Euro schließt in diesem Jahr mit einem Defizit von 495.880 Euro ab. Das Vorjahres-Minus konnte somit um etwa 12,7 Millionen Euro verringert werden.

Mit dem nun genehmigten Haushalt können die dringend benötigten Vorhaben, wie notwendige Instandhaltungsmaßnahmen in Friedhöfe, Brandschutz oder Kindergärten, für das laufende Jahr angegangen werden. Aber auch Bauprojekte, wie die Wölfershäuser Straße oder der Biegenrain, laufen nicht Gefahr, ins Stoppen zu geraten.

Sparen nicht nur zu Lasten der Bürger

Rathauschef Iliev ist froh über die Genehmigung: „Die Genehmigung zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere finanzielle Situation langfristig in den Griff zu bekommen. Nur, wenn wir den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, können wir unseren Kopf aus eigener Kraft aus der Schlinge ziehen.“

Iliev betont, dass er insbesondere darüber froh sei, dass die Sparmaßnahmen nicht nur an die Bürger weitergegeben wurden, sondern auch die Verwaltung sich ordentlich gestreckt habe: „Trotz dessen wir gesetzliche Vorgaben einhalten mussten, konnten wir seit meinem Amtsantritt die Personal- und Versorgungsaufwendungen – so nachzulesen in der Genehmigung – um knapp 400.000 Euro reduzieren. Auch die Übertragung eines ersten Gemeinschaftshauses an einen Trägerverein schlägt sich positiv nieder. Uns ist es wichtig, dass die Verwaltung als gutes Beispiel vorangeht.“

Fritz-Kunze-Bad mit fast einer Million Euro städtischem Zuschuss

Das Genehmigungsschreiben zeige jedoch auch schonungslos auf, wo es bei der Stadt seit Jahren klemmt. So sei die Stadt im Bereich der freiwilligen Leistungen dringend zum Handeln gezwungen. Insbesondere das Fritz-Kunze-Bad verursache ein Defizit von fast einer Million Euro. Hier empfiehlt die Kommunalaufsicht dringend eine Prüfung, ob das Bad „gegebenenfalls in eine andere Trägerschaft überführt werden kann“. Die für den diesjährigen Haushalt von Seiten der Stadtverordnetenversammlung eingeplanten Gelder möchte Iliev dafür nutzen, um berechnen zu lassen, unter welchen Umständen und mit welchen Szenarien das Bad kostensparender zu betreiben wäre.

Dank der bereits eingeläuteten und noch weiteren zu tätigenden Konsolidierungsmaßnahmen, dem Beitritt zum „Hessenkassen-Programm“ mit einer Ablösung von etwa 16,9 Millionen Euro Kassenkredite sowie der sukzessiven Aufarbeitung der aufgelaufenen „Altlasten“ möchte Bürgermeister Iliev in den nächsten Jahren ein solides finanzielles Fundament schaffen. (pm) +++


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