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Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, bei der Übergabe der Berufungsurkunde an Pfarrerin Béatrice Weimann-Schmeller im Beisein von APZ-Geschäftsführer Dieter Bien und Einrichtungsleiter Stephan Hemberger - Foto: APZ MKK

HANAU Erneute Besetzung der Kirchenkreisstelle

Pfarrerin Béatrice Weimann-Schmeller bleibt seelsorgerisch tätig

11.07.18 - Pfarrerin Béatrice Weimann-Schmeller wird erneut für fünf Jahre die Kirchenkreisstelle für Altenheimseelsorge im Kirchenkreis Hanau übertragen. Damit verbunden ist die seelsorgerische Tätigkeit für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnstifts in Hanau. Diese Entscheidung traf der Bischof von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nachdem Pfarrerin Weimann-Schmeller einen Antrag auf Verlängerung ihrer Altenheimstelle gestellt hatte, die sie seit 2006 wahrnimmt. Die Berufungsurkunde wurde ihr vom Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, im Beisein von Geschäftsführer Dieter Bien von Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises (APZ) und dem Einrichtungsleiter Stephan Hemberger im Wohnstift in Hanau überreicht.

Pfarrerin Béatrice Weimann-Schmeller sieht das Wohnstift in der Lortzingstraße 5 mit allen seinen 270 Bewohnern und fast 400 Mitarbeitern als ihre Gemeinde an, für die sie sehr gerne weiterhin seelsorgerlich tätig sein möchte. Dabei sind die vielfältigen seelsorgerlichen Begegnungen und Gespräche mit den Bewohnern, die Andachten auf den Wohnbereichen und die Gottesdienste in der Kapelle, die Begleitung der Schwerkranken und ihrer Angehörigen, die Arbeit an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Altenheimseelsorge und die Begleitung und Beratung der vielen Mitarbeiter des Hauses für Pfarrerin Weimann-Schmeller die wichtigsten pastoralen Aufgaben.

Eng verbunden mit der Übertragung der Kirchenkreisstelle ist die Tätigkeit als betriebliche Ethikbeauftragte, die die Pfarrerin seit 2011 für die inzwischen zwölf Einrichtungen der Alten- und Pflegezentren im gesamten Kreis wahrnimmt. Dabei hat sie die Aufgabe mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen ethische Probleme und Fragestellungen beim Umgang mit den Bewohnern zu betrachten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu helfen, eigene und fremde Werte zu reflektieren. Seit Frühjahr 2018 ist sie zertifizierte Ethikberaterin im Gesundheitswesen (AEM).

Da Béatrice Weimann-Schmeller seit 2010 mit einer weiteren halben Stelle auch als Klinikpfarrerin im St. Vinzenz-Krankenhaus und im Hospiz Louise de Marillac arbeitet, ist sie im Laufe der Jahre in ein Netzwerk hineingewachsen, das eine wunderbare und sinnvolle Arbeit tut. „Sie alle – Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Betreuungsfachkräfte, Sozialarbeiter, Pfarrerinnen und Pfarrer – begleiten Menschen, damit sie würdevoll bis zuletzt leben können“, so die Pfarrerin. Da viele schwerkranke und morbide Menschen für die letzten Monate in ein Pflegeheim ziehen, verändern sich auch die ethischen Herausforderungen wie Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr am Lebensende oder Fragen zur künstlichen Ernährung und zu palliativen Therapien sowie etwa Schmerzbehandlung mit Opioiden. Weimann- Schmeller: „Die Frage, was ein würdevolles Sterben ist, wird zum ‚täglich Brot‘ für alle, die diese Menschen medizinisch, pflegerisch, sozial und seelsorgerlich begleiten.“ Altenheimseelsorge könne besonders in der Rezeption der Ideen der Palliativversorgung einen wichtigen Beitrag leisten, um menschenwürdige Pflege und menschenwürdiges Leben bis zuletzt zu gewährleisten.

Altern und Alter gehören weltweit zu den größten diakonischen, politischen und seelsorgerlichen Aufgaben des 21. Jahrhunderts, ist sich die Pfarrerin sicher. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat auf ihrer Landessynode im Herbst 2015 weitreichende Beschlüsse gefasst mit dem Ziel, trotz geringer werdender Mitgliederzahlen auch in Zukunft die volkskirchliche Präsenz in einer sich immer stärker ausdifferenzierenden Gesellschaft zu gewährleisten.

Laut APZ-Geschäftsführer Dieter Bien ist es wunderbar, dass die Kirchenkreisstelle trotz knapper werdender Ressourcen wieder besetzt wird und damit die Kirche für die schwer kranken, pflegebedürftigen alten Menschen eine besondere Verantwortung zeigt. Zudem würden viele Mitarbeiter in den Pflegeheimen durch Pfarrerin B. Weimann-Schmeller als Seelsorgerin und Ethikbeauftragte mit der Kirche überhaupt (wieder) in Kontakt kommen. Pfarrerin Weimann-Schmeller freut sich, in diesen Funktionen weiterhin tätig sein zu können. (pm) +++


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