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BAD HERSFELD Klischee oder Realität?

Faszination Camping: Urlaub zwischen Wohnwagen und Gartenzwergen

20.07.18 - Wohnwagen wohin das Auge reicht, lange Schlangen vor dem Waschhaus, Gartenzwerge, Bier aus der Dose und vor allem der Geruch von gegrilltem Fleisch - um 10 Uhr morgens. Das typische Bild, wenn man an einen Campingplatz in Deutschland denkt. Doch was ist an diesem Klischee dran? Im letzten Jahr gab es über 31 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen. Warum zieht es so viele Deutsche mit dem Wohnwagen ins Grüne? Und was sollte man beachten, wenn man mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist?

Am Campingplatz in Breitenbach am Herzberg Fotos: Moritz Pappert

Sehr spezielle Gestaltung eines Vorgartens

Der Campingplatz in Breitenbach am Herzberg, 10 Uhr morgens. Auch wenn sich das Klischee der langen Schlangen vor dem Waschhaus nicht bestätigt, gibt es hier vor allem eines: Gartenzwerge. Man sieht Campingparzellen, die schöner dekoriert und gepflegt sind, als so mancher Vorgarten. Doch vom großen Camping-Boom ist hier nichts zu sehen. Ist Osthessen etwa doch keine Camping-Region? "Hier gibt es vor allem Dauercamper. Ab und zu sind auch ein paar Durchgangscamper und Urlauber hier. Wir wohnen nicht weit weg, aber es ist einfach schön in der Natur. Man kann wunderbar entspannen", so Familie Lang.

Der Campingplatz am Seepark in Kirchheim. Auch hier - derzeit wenige Camper. "Zu uns kommen meistens Durchgangscamper, die vom Norden in den Süden fahren oder anders herum. Deshalb ist vor allem abends und morgens viel los", so eine Mitarbeiterin des Campingplatzes. Doch dann werden wir fündig. Am Campingplatz Nieder-Mooser See im Vogelsberg. Hier sind sie also, die Camper. Doch von Bier, Fleisch und Gartenzwergen - keine Spur. Hier sind wenige Dauergäste, eher sind es die Urlauber, die aus verschiedenen Städten angereist sind, um ihre freie Zeit im Grünen genießen. "Man hat am Campingplatz einfach seine Freiheit, das ist total schön. Schon meine Eltern hatten einen Wohnwagen, dann haben wir das selbst probiert und es hat uns gut gefallen", so Familie Reil aus Norddeutschland.

Doch man sollte bei der Fahrt in den Campingurlaub einiges beachten. Die zulässigen Achs- und Stützlasten dürfen nicht überschritten werden. Um das zu überprüfen, bietet die Autobahnpolizei Bad Hersfeld unter dem Motto "Safe Holiday - Wir schicken Sie nicht unvorbereitet in den Urlaub", die Möglichkeit, seinen Wohnanhänger oder Wohnmobil kostenlos wiegen zu lassen. "Man sollte das Fahrzeug schon so packen, dass es im zulässigen Bereich liegt. Bei dem Wohnmobil sind das in der Regel 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Wohnwagen und Wohnmobile haben häufig nur geringe Zuladungsmöglichkeiten, bis die zulässige Gesamtmasse erreicht ist. Schließlich sollen sie ja noch mit einem normalen Pkw-Führerschein gefahren werden können", so Jürgen Gleitsmann von der Autobahnpolizei Bad Hersfeld. Die nächste Messung ist heute, am 20. Juli, von 13 bis 17 Uhr auf dem Gelände des Caravan-Center Matzke in Niederaula.

Auch wenn Osthessen nicht der größte Camping-Hotspot in Deutschland ist, wird es auch bei uns immer beliebter - der Trend boomt und Wohnwagen werden ge- und verkauft wie noch nie. Wenn man dann noch die Vorschriften beachtet, steht einem erfolgreichen Campingurlaub nichts mehr im Wege. Mehr von Wohnwagen, Gartenzwergen und Tipps von der Autobahnpolizei in unserem Video. (Moritz Pappert) +++

Am Campingplatz Nieder Mooser See

Hier werden die Wohnwagen kontrolliert


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