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In Angriffsstellung, aber ohne Erfolg: die Fulda Saibts (rechts) verloren gegen die Rüsselsheim Crusaders (links) und verpassten die Meisterschaft. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Fulda Saints - Rüsselsheim Crusaders 0:21

Vor Rekordkulisse: Saints verpassen Meisterschaft und Aufstieg

22.07.18 - Es hat nicht gereicht! Die American Footballer der Fulda Saints haben die Meisterschaft in der Landesliga und den Aufstieg in die Oberliga verpasst. Am Samstag verloren die Saints im Saisonfinale gegen die Rüsselsheim Crusaders mit 0:21 (0:6, 0:0, 0:9, 0:6) und müssen mit Platz zwei vorliebnehmen. Die Gäste hingegen dürfen die Meisterschaft bejubeln.

Die Saints, sie standen unter Zugzwang. Sie mussten nicht nur ihr Spiel gegen den Tabellenführer aus Rüsselsheim gewinnen, sondern das auch noch mit mindestens zehn Punkten Unterschied. Denn das Hinspiel entschieden die Crusaders mit 17:7 für sich und brachten sich damit in diese komfortable Ausgangslage. 600 Zuschauer, darunter einige Crusaders-Fans, am Sportgelände der SG Johannesberg bedeuteten eine Rekordkulisse in der Geschichte der Saints. Sie alle kamen, um ihre Mannschaften im Meisterschaftskampf zu unterstützen. Doch die Ausgangslage wurde für die Hausherren noch einmal komplizierter.

Farbspiele beim Einlauf der Fulda Saints.

Dustin Jacobi von den Saints kurz vor Beginn des Spiels

Die Gäste aus Rüsselsheim beim Münzwurf vor dem Kick-Off

Alexander Wenzel, Offense-Coach der Fulda Saints.

Kick-Off: Fuldas Marco Mathiebe beginnt das entscheidende Spiel um die Meisterschaft. ...

Denn der Druck, er nahm nach dem ersten Viertel noch einmal zu. Rüsselsheims Felix Rehm besorgte per Touchdown die 6:0-Führung für die Gäste. Der anschließende Versuch, per Kick den Zusatzpunkt zu markieren, misslang. Es war ein verdienter Zwischenstand, denn die Crusaders, die mit einem 50 Mann starken Kader in die Barockstadt kamen, machten in der Anfangsphase den besseren Eindruck. Ihnen standen 38 starke Fuldaer Jungs gegenüber, die in der Defense zwar ordentlich arbeiteten, aber in der Offense ihre Mühen hatten.

„Im Football sind sechs Punkte kein Vorsprung“, sagte Platzsprecher und Teammanager der Saints, Andreas Henkel, nach dem zweiten Viertel noch voller Optimismus. In den zweiten zwölf Minuten konnte keines der beiden Teams Punkte erzielen, sodass es mit der 6:0-Führung für die Crusaders in die Pause eines sehr Defense-lastigen Spiels ging. Und die Saints? Die mussten beim derzeitigen Stand in Halbzeit zwei 16 Punkte markieren, um die Crusaders noch vom Thron zu stoßen. Kein unmögliches, aber ein äußerst schwieriges Unterfangen.

Umkämpfte Begegnung: die Saints und die Crusader schenkten sich nichts. ...

Sascha Bleuel (l.) wird medizinisch betreut.

Sie hatten wohl die beste Sicht auf das Spektakel: die Kameramänner der Saints. ...

Ans Sportgelände der SG Johannesberg kamen zum Saisonfinale rund 500 Fans. ...

Im dritten Viertel hatten die Saints zunächst Glück, dass die Situation nicht noch komplizierter wurde. Die Crusaders markierten einen Touchdown, allerdings hatten die Schiedsrichter zuvor ein Foul erkannt – es blieb beim 0:6 aus Sicht der Fuldaer. Kurz darauf aber war es passiert: zunächst reichte ein Spielzug der Rüsselsheimer zwar nicht zum Touchdown, doch der anschließende Kick passte und die Gäste stellten per Fieldgoal auf 9:0. Die Entscheidung?

Ja, denn nur wenige Minuten später besorgte Matthias Balte per Touchdown das 15:0 für die Gäste. Und bei den Hausherren schwand so langsam aber sicher der Glaube an den Erfolg. Und so kam es auch: die große Wende blieb wie erwartet aus und die Crusaders siegten am Ende mit 21:0 und durften sich über den Gewinn der Meisterschaft samt Aufstieg in die Oberliga freuen. 

Der Schiedsrichter zeigt es an: zweiter Versuch für die Saints.

Kopf hoch, Junge! Head-Coach Danijel Katusic (r.) redet seinem Schützling Philipp ...

„Bei uns überwiegt ganz klar der Stolz, eine starke Saison gespielt zu haben“, sagte Henkel nach dem sechsten und letzten Spiel der Saints. Nach einer Platzierung im Mittelfeld im Vorjahr, steigerten sich die Jungs von Danijel Katusic und Alexander Wenzel und dürfen sich über die Vizemeisterschaft freuen. „Natürlich ist man erst einmal enttäuscht“, gab Katusic zu, „aber wir sind sehr zufrieden. Wir als Trainer sind neu, einige Spieler sind neu und unser Konzept auch – das kann man nur zufrieden sein.“

Dass die Begegnung gegen die Crusaders letztlich deutlich verloren ging, machte Katusic an zwei Dingen fest. „Wir haben in der Offense eigentlich nie ins Spiel gefunden und am Ende war in der Defense einfach die Luft raus“, erklärte Katusic, der gemeinsam mit Wenzel die Saints zur Vizemeisterschaft führte. Das wurde bereits kurz nach Spielende auf dem Feld gefeiert, denn für die Saints sei das, das betonten die Beteiligten, ein toller Erfolg. (the) +++


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