Neuer Optimismus bei Johannesberg - Neuhofs Trainer Bär fordert Reaktion

22.08.18 - Die englischen Wochen in der Fußball-Verbandsliga setzen sich fort: am Mittwochabend sind zwei der osthessischen Vertreter im Einsatz. Während die SG Johannesberg vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger TSG Sandershausen antreten darf, ist der SV Neuhof in der Fremde beim CSC Kassel gefordert und will seine Bilanz aufhübschen.

CSC Kassel - SV Neuhof (Mittwoch, 18:30 Uhr)

In zwei Gastspielen beim CSC setzte es für den SVN zwei Pleiten. Mit 4:0 und 2:1 ging Kassel bislang als Sieger aus den Duellen hervor. Grund genug für Neuhof, diese Bilanz am Mittwochabend ein wenig aufzuhübschen. "Dafür müssen wir aber deutlich mehr Bereitschaft an den Tag legen und die individuellen Fehler abstellen", sagt Trainer Alexander Bär und spielt auf die jüngsten Pleiten gegen Steinbach (1:2) und Eschwege (1:2) an, die seine Mannen auf Rang zehn der Tabelle abrutschen ließen.

Radek Görner (r.) und der SV Neuhof sind beim CSC Kassel zu Gast. Archivfoto: Carina Jirsch

Vor allem mit dem Zustandekommen der Niederlagen war Bär nicht einverstanden. "Die Gegner haben jeweils mehr Einsatz und Leidenschaft als wir gezeigt. Das wurmt mich immer noch. Hinzu kamen individuelle Fehler, die ich so noch nicht gesehen habe", ist Bär immer noch bedient. Nach über einem Jahr riss gegen Eschwege Neuhofs Serie an ungeschlagenen Spielen auf heimischen Platz. Beim CSC soll der Bock nun wieder umgestoßen werden und Zählbares aus Nord- nach Osthessen gebracht werden.

Allerdings laborieren Aleksandar Anastasov, Damian Dudala und Tomislav Labudovic noch an Verletzungen und Gyorgi Zarevski weilt im Urlaub. Nicht nur deshalb erwartet Bär eine schwere Aufgabe in Kassel. "Der CSC hat eine starke Mannschaft und sich gut verstärkt. Wir müssen uns defintiv steigern", fordert Bär eine Reaktion seiner Elf auf die beiden Pleiten gegen Steinbach und Eschwege.

SG Johannesberg - TSG Sandershausen (Mittwoch, 18:30 Uhr)

Vier Spiele, zwei Unentschieden, kein Sieg: den Start in die neue Saison hat sich der Vorjahresvierte ganz anders vorgestellt. Sieglos weilt die SG Johannesberg auf dem 15. Tabellenplatz, holte in den letzten beiden Spielen aber immerhin zwei Punkte. Mit der TSG aus Sandershausen kommt nun ein Aufsteiger nach Johannesberg, der die SGJ bereits zum Auftakt düpierte und mit 1:0 bezwang.

Peilen den ersten Saisonsieg an: Jochen Maikranz und seine SG Johannesberg. ...Archivfoto: Carina Jirsch

"Sandershausen ist keine schlechte Mannschaft, das haben sie bereits gezeigt", sagt SGJ-Vorstand Lothar Plappert vor dem Heimspiel gegen die TSG, die mit zwei Zählern mehr einen Rang über Johannesberg liegt. Auf Seiten der SGJ gibt man sich aber optimistisch, dass es im fünften Anlauf endlich mit dem ersten Saisonsieg klappen könnte. "Unsere letzten beiden Spiele gingen in die richtige Richtung", blickt Plappert auf die Punkteteilungen gegen Eschwege (2:2) und Schwalmstadt (0:0) zurück.

Der Optimismus beruht auch auf die jüngsten Verpflichtungen, die Johannesberg tätigte. Mit Jasmin Campara und Niklas Zeller langte die SGJ noch einmal auf dem Transfermarkt zu. "Beide haben gegen Schwalmstadt schon gespielt und gezeigt, dass sie uns helfen können", freut sich Plappert. Gerade von Ex-Regionalligaspieler Zeller, der aus Steinau stammt, erhofft man sich in Johannesberg einiges. Am besten schon am Mittwochabend gegen Sandershausen. (the) +++