Endlich schnelles Internet: "98 Prozent der Kunden können es nutzen"

24.08.18 - Nun verfügt auch die Gemeinde Eiterfeld (Fulda) über schnelles Internet. „Mit der Inbetriebnahme des Ausbauclusters 7 sind wir für die Region wieder einen wichtigen Schritt weitergekommen, um bis zum Jahresende eine flächendeckende Breitbandversorgung im gesamten Landkreis abzuschließen, sodass nunmehr 98 Prozent der Kunden eine Internetanbindung mit 50 Mbit pro Sekunde und mehr nutzen können“, so Landrat Woide. Er unterstrich auch nochmals die Bedeutung schneller digitaler Anschlüsse in den Schulen und Unternehmen, insbesondere im ländlichen Raum. Die Ausbauarbeiten in den übrigen Clustern schreiten zügig voran, sodass auch in den nächsten Wochen weitere Inbetriebnahmen anstehen.

Hermann-Josef Scheich, Bürgermeister der Marktgemeinde Eiterfeld zeigte sich glücklich über die offizielle Inbetriebnahme des schnellen Internets in der gesamten Großgemeinde, nachdem die Telekom die Ausbauarbeiten auch mit Integration des RhönEnergie Netzes im Juli 2018 abschließen konnte. 

Laut Herrn Ortmann, Niederlassungsleiter der Telekom in Fulda wurden Tiefbauarbeiten von rund 15 Kilometern für die Verlegung der Leerrohre und der Glasfaser durchgeführt. Außerdem konnte die Netzinfrastruktur aus dem Vorgängerprojekt der RhönEnergie erfolgreich integriert werden. Eiterfelds Bürgermeister Hermann-Josef Scheich knüpfte an die Ausführungen von Herr Ortmann an und hob hervor, dass der Ausbau in der Flächengemeinde Eiterfeld eine Herausforderung für die Telekom und die Tiefbauunternehmen gewesen sei.

Günter Frenz, Kommunalberater für die das Projekt steuernde Bundesagentur atene KOM, macht deutlich, dass der Termin in Leimbach ein Beleg dafür sei, dass die Fördermittel aus Berlin auch auf dem Land ankommen. Neben den Fördermitteln des Landkreises und des Landes Hessen habe der Bund mit fast 10 Millionen Euro einen Großteil der Wirtschaftlichkeitslücke getragen. Außerdem lobte er den Landkreis Fulda für die rasche Umsetzung des Gesamtprojekts in der zweijährigen Ausbauphase.

Michael Fladung als Regionalberater des Landes Hessen wies noch einmal auf die Möglichkeit hin, nunmehr auch am Programm „Digitale Dorflinde“ (WLAN in den Ortschaften) profitieren zu können. Damit die rund 2.900 Haushalte das schnelle Internet erhalten können, muss jeder Kunde einen individuellen Auftrag bei den Telekommunikationsanbietern oder im T-Shop stellen.

Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. (pm) +++