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Inklusion findet in Eichenzell mit dem Herrenhaus mitten im Ort statt - Fotos: Leyla Rommel

EICHENZELL "Inklusion muss mittendrin stattfinden"

Ein Vorzeigeprojekt: Das Herrenhaus in Eichenzell feiert sein Sommerfest

27.08.18 - Inklusion mitten in Eichenzell, dafür steht das Herrenhaus. Am Sonntag feierte der Verein "Leben und Arbeiten" in der Kulturscheune auf dem Gelände sein Sommerfest. Ins Leben gerufen wurde das Inklusionsprojekt "Herrenhaus" im Oktober letzten Jahres. 17 Menschen im Alter zwischen 20 und 52 Jahren mit unterschiedlichen Behinderungen wohnen dort gemeinsam und werden rundum betreut. "Ziel ist es, die Bewohner zu Eichenzeller Bürgern zu machen", sagt Erhard Kiszner, Vorsitzender des Vereins.

(v.l.) Bürgermeister Dieter Kolb, Erhard Kiszner, Rainer Sippel und Björn Bierent ...

Das Herrenhaus soll zum Begegnungspunkt werden

Die Musikkapelle Fulda-Istergiesel sorgte für das musikalische Programm ...

Die Bewohner des Herrenhauses sollen auch in der Arbeitswelt Anschluss finden ...

Einige sind bereits in Vereinen engagiert

Begegnungspunkt soll dazu unter anderem das Herrenhaus werden. "Im Keller gibt es öffentliche Veranstaltungen, vor kurzem hatten wir einen Musikabend, viele kennen bereits die Weinprobe", so Kiszner. Daneben sollen die Bewohner Anschluss in den Vereinen finden. "Einige engagieren sich bereits im Leichtathletikverein oder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Wir möchten Inklusion in allen Bereichen." Dazu gehöre auch die Arbeitswelt. Ein Bewohner habe bereits ein Praktikum begonnen, Chancen sieht Kiszner vor allem in Handwerk oder Gastronomie. "Eichenzell ist für ganz Hessen ein Vorzeigeprojekt."

Erhard Kiszner, Vorsitzender des Vereins "Leben und Arbeiten"

Markus Roth übergab einen Scheck von der Firma Vaillant über 1.050 Euro ...

Projektleiter Björn Bierent blickt zufrieden auf die Entwicklungen. "Von Anfang an gab es eine gute Willkommenskultur, als ob es schon immer dazu gehört hätte." Dennoch sieht er noch Ausbaupotential, die Gemeinde könne sich noch weiter öffnen, auch was die Unternehmen betrifft. "Das Leben funktioniert bereits gut, der nächste Schritt ist das Arbeiten", so Bierent.

Roman (rechts) arbeitet im Antonius-Laden und hilft in der Gemeindebücherei ...

Auch Rainer Sippel, Geschäftsführer von antonius, zeigt sich begeistert von dem Fest und Projekt. "Es ist eine schöne Atmosphäre, man lernt sich kennen, spricht miteinander", sagt er. "Inklusion muss immer mittendrin stattfinden." Die Musikkapelle Fulda-Istergiesel sorgte für das musikalische Rahmenprogramm. Bei einer Tombola konnten die Besucher kleine Preise abstauben. (Leyla Rommel) +++


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