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Von null auf 100: Startschuss für das schnelle Internet in Dippach - Fotos: Nina Bastian

TANN (RHÖN) Projekt Breitbandausbau

Schnelles Internet für Dippach: sieben Kilometer Tiefbau für neue Glasfaserkabel

29.08.18 - Ländlicher geht es im Landkreis Fulda kaum: die Rede ist vom Tanner Ortsteil Dippach. In der Ortsmitte traf man sich am Dienstagabend zusammen, um den "roten Button" zu drücken - denn hier gibt es nun endlich schnelles Internet. "Mit der Inbetriebnahme des Ausbauclusters 7 sind wir für die Region wieder einen wichtigen Schritt weitergekommen, um bis zum Jahresende eine flächendeckende Breitbandversorgung im gesamten Landkreis abzuschließen", so Landrat Bernd Woide (CDU).

"Das Projekt Breitbandausbau neigt sich dem Ende, denn bis zum 31. Dezember 2018 soll alles erledigt sein", erklärte Woide. "Dann soll es natürlich noch weitergehen, denn Glasfaser bis zu jedem Haus zu legen, wäre die nächste Möglichkeit. Jedoch ist das eine kostspielige Angelegenheit." Woide betont weiter, dass jegliche Internetverbesserung im Landkreis positiv sei.

Bürgermeister von Tann, Mario Dänner

Landrat Bernd Woide (CDU)

Und auch Mario Dänner, Bürgermeister der Gemeinde Tann (Rhön), zeigte sich glücklich über die offizielle Inbetriebnahme des schnellen Internets. "Egal ob Homeoffice oder private Nutzung - ohne Internet geht auch im ländlichen Raum nichts." Von den Bürgern aus Ortsteilen, wo der Breitbandausbau bereits geglückt ist, höre er nur Positives. "Die Bürgerschaft bedankt sich bei mir und das gebe ich gerne an Sie weiter", sagte er zu den Anwesenden.

(v.l.) Harald Ortmann (Leiter Telekom) und Fuat Dalar, Leiter Außendienst Telekom ...

Günter Frenz, Kommunalberater für die das Projekt steuernde Bundesagentur atene KOM, macht deutlich, dass der Termin in Dippach ein Beleg dafür sei, dass die Fördermittel aus Berlin auch auf dem Land ankommen. Neben den Fördermitteln des Landkreises und des Landes Hessen habe der Bund mit fast zehn Millionen Euro einen Großteil der Wirtschaftlichkeitslücke getragen. "Die Zielsetzung ist, dass eine Chancengleichheit hergestellt wird. Das fängt bei einer schnellen Internetverbindung an", erklärte er. Außerdem lobte er den Landkreis Fulda für die rasche Umsetzung des Gesamtprojekts in der zweijährigen Ausbauphase.

Laut Harald Ortmann, Niederlassungsleiter der Telekom in Fulda, wurden Tiefbauarbeiten von rund sieben Kilometern für die Verlegung der Leerrohre und der Glasfaser durchgeführt. Außerdem konnte die Netzinfrastruktur aus dem Vorgängerprojekt der RhönEnergie erfolgreich integriert werden. Laut Fuat Dalar, Leiter des Außendienstes der Telekom, können nun rund 1.400 Haushalte in den Vorwahlbereichen 06682 von dem Ausbau profitieren.

(l.) Günter Frenz, Kommunalberater von AteneKOM

In der Ortsmitte steht der Verteilerkasten

Vertreter der Baufirma KTS Kabeltechnik

Der Landkreis Fulda sei der zweite Kreis in ganz Hessen, welcher dieses Projekt so zügig durchbekommen habe, erklärt Michael Fladung als Regionalberater des Landes Hessen. Er wies noch einmal auf die Möglichkeit hin, nunmehr auch vom Programm „Digitale Dorflinde“ (WLAN in den Ortschaften) profitieren zu können.

Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Durchschnittlich werden die einzelnen Kunden in Dippach 50 MBit/s erhalten. (Nina Bastian) +++


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