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Wie fit sind eigentlich die Fuldaer Kinder? - Fotos: Miriam Rommel

NEUHOF Übergewicht und Bewegungsmangel

Wie fit sind eigentlich die Grundschüler im Landkreis Fulda?

29.08.18 - Wie fit sind denn eigentlich die Grundschüler im Landkreis Fulda? Auf diese Frage hat Professor Dr. Andreas Hohmann von der Universität Bayreuth eine Antwort: „Die Kinder hier im ländlichen Raum schneiden seit Jahren beim großen Bewegungscheck im bundesweiten Vergleich immer ziemlich gut ab.“ Unter den besten 30 bis 40 Prozent, so erklärt der Leiter des mehrteiligen Motoriktestes, seien demnach die osthessischen Schüler.

Dass immer mehr Kinder in ihrer Freizeit lieber vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen, statt Sport zu treiben, ist keine neue Entwicklung. Mit dem Bewegungscheck verfolgen die Initiatoren das Ziel, alle teilnehmenden Grundschüler zu einem gesundheitsbewussten Ernährungs- und Bewegungsverhalten sowie zum regelmäßigen Sport in der Freizeit zu motivieren. Sit-ups, Liegestütze, Sprints, Sprünge und Ausdauerläufe ersetzen an diesem Tag den regulären Schulunterricht. An elf verschiedenen Stationen wird die Fitness der Schüler mit unterschiedlichen Kraft-, Schnelligkeits-, Gleichgewichts-, Ausdauer- und Koordinationsübungen überprüft.

Im Landkreis Fulda geht der Bewegungscheck in diesem Jahr mittlerweile in die neunte Runde, 65 Grundschulen nehmen daran mit rund 1.950 Schülern teil. Den Auftakt machten am Mittwochmorgen die Zweitklässler der Comeniusschule Kalbach in der Sporthalle der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof. „Vier Wochen lang werden wir nun täglich überprüfen, wie fit die Kinder in der Region sind“, erklärt Professor Dr. Hohmann. „So können wir herausfinden, ob es Bewegungsauffälligkeiten gibt, aber auch verborgene Talente möglichst frühzeitig entdecken.“ Haben die jungen Prüflinge den sportlichen Pflichtteil erfüllt, bekommen sie eine Urkunde mit den erzielten Ergebnissen überreicht. „Darauf steht, wie sie selbst abgeschnitten haben, wie der Durchschnittswert ist und eine Empfehlung von uns, welche fünf Sportarten für das Kind geeignet wären.“

Die begabtesten 15 Prozent der getesteten Zweitklässler werden darüber hinaus in der zweiten Phase zu einem weiterführenden Talent-Check eingeladen, um diese gezielt zu fördern. Hier haben sie die Möglichkeit, in einen „Talentpool“ der Region Fulda aufgenommen zu werden und Kontakt zu den für sie besonders geeigneten Förderstützpunkten zu erhalten. „Neben der Förderung von Talenten geht es aber auch um die Unterstützung von Kindern mit Defiziten“, sagt der Fuldaer Bürgermeister Dag Wehner abschließend. (mr) +++


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