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Entwicklung der Arbeitslosigkeit: Quote sinkt auf 3,2 Prozent
30.08.18 - Die Zahl der Arbeitslosen ist im August im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda gesunken. Gegenüber Juli nahm die Arbeitslosigkeit um 191 (-3,1 Prozent) auf 6.019, gegenüber dem Vorjahresmonat um 445 (-6,9 Prozent) ab. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,2 Prozent (Vormonat: 3,3 Prozent, Vorjahr: 3,5 Prozent) und ist die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke.
„Erfreulicherweise konnten alle Personengruppen von der positiven Entwicklung profitieren, wobei die Arbeitslosigkeit bei Frauen stärker zurückging als bei Männern“, erklärte Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda, bei einer Pressekonferenz beim Unternehmen HSV Systemverkehre in Friedewald.
Die relativ große Nachfrage nach Arbeitskräften drückt sich auch im Stellenbestand bei der Agentur für Arbeit aus. Mit 3.978 Arbeitsstellen war dieser um 265 (7,1 Prozent) höher als vor einem Jahr. „Der Aufwand bei der Stellenbesetzung ist für die Unternehmen und Betriebe – aber auch für unsere Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte spürbar gestiegen. Das Erarbeiten von alternativen Lösungen und das Finden von tragfähigen Personalkonzepten gewinnt zunehmend an Bedeutung“, erläuterte Agenturleiter Dombrowski. Zumal auch der Wettbewerb um beruflichen Nachwuchs immer größer werden dürfte.
Obwohl zahlreiche betriebliche Ausbildungen bereits begonnen haben, bestehen in den beiden Regionen noch gute Chancen, in den nächsten Wochen eine attraktive Lehrstelle zu bekommen. Über 900 Ausbildungsstellen sind frei. Gesucht werden unter anderem junge Leute, die eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann/frau, zum Anästhesietechnischen Assistenten bzw. Assistentin, im Hotel- oder Restaurantfach, im Verkauf sowie in zahlreichen Handwerksberufen anstreben. Termine gibt es unter der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 4 5555 00. Dienstags von 13.00 bis 16.00 Uhr und donnerstags von 09.00 bis 16.00 Uhr besteht darüber hinaus die Möglichkeit, ohne vorherige Terminvereinbarung eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Der Arbeitsmarkt im August 2018 im Landkreis Fulda: Arbeitsmarkt weiterhin robust / Stellenbestand gestiegen
Die ohnehin niedrige Arbeitslosigkeit in Osthessen ist im August leicht gesunken. In der Region Fulda sind zum Ende des Monats 3.505 Menschen arbeitslos gemeldet – 58 weniger als im Juli. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 2,9 Prozent und somit auf dem Niveau des Vorjahres. Damit zeigt sich der Arbeitsmarkt trotz politischer Unruhen und Restriktionen auf internationaler Bühne derzeit robust.
Gegenüber dem Juli ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen, älteren Personen über 50 Jahre sowie bei Jüngeren unter 25 Jahren gesunken. Bei den jüngeren Arbeitslosen, die beispielsweise nach absolvierter Berufsausbildung nicht nahtlos in eine Beschäftigung einmünden konnten, laufen die Integrationsaktivitäten auf Hochtouren, so dass die Arbeitsagentur von einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit bei dieser Berufsgruppe ausgeht. Angestiegen binnen Monatsfrist und im Vorjahresvergleich ist die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer.
Für die stabile Arbeitsmarktlage spricht, dass sich weniger Menschen nach vorheriger Erwerbstätigkeit arbeitslos meldeten als im Juli und als im August 2017. Die relativ große Nachfrage nach Arbeitskräften drückt sich auch im Stellenbestand bei der Agentur für Arbeit aus. Mit 2.517 Arbeitsstellen war dieser um 134 (5,5 Prozent) größer als vor einem Jahr.
Der Arbeitsmarkt im August 2018 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Arbeitslosenquote sinkt auf 3,9 Prozent / Stellenbestand gestiegen
Der Arbeitsmarkt und die Konjunktur in Waldhessen zeigen sich trotz der Unruhen und Restriktionen auf internationaler politischer Bühne sehr robust. Erstmalig ist die Arbeitslosenquote auf unter 4 Prozent gesunken. Bei einer Arbeitslosenzahl von 2.514 liegt sie nun bei 3,9 Prozent. Gegenüber Juli sank die Arbeitslosigkeit um 133 (-5,0 Prozent), gegenüber dem Vorjahresmonat um 416 (-14,2 Prozent).
Die Arbeitsagentur verzeichnete im August 874 Arbeitslose und somit 92 weniger als im Juli. Das Kreisjobcenter zählt mit 1.640 Arbeitslosen einen Rückgang sowohl zum Vormonat (-2,4 Prozent) als auch zum Vorjahr (-18,4 Prozent). Dagegen stieg die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen binnen Jahresfrist um 26 auf insgesamt 272 an.
Besonders deutlich hingegen ist der Rückgang bei Personen ohne deutschen Pass. Hier macht sich die intensive Integrationsarbeit von Arbeitsagentur und Kreisjobcenter bemerkbar. Verstärkt wird diese Entwicklung dadurch, dass es seit Jahresbeginn kaum Zuweisungen von Menschen mit Fluchthintergrund in den Landkreis und somit in den regionalen Arbeitsmarkt gab.
Für die stabile Arbeitsmarktlage spricht auch, dass sich weniger Menschen nach vorheriger Erwerbstätigkeit arbeitslos meldeten als im August 2017. Nach wie vor hoch ist der Stellenbestand: 1.461 Arbeitsstellen liegen dem Arbeitgeberservice derzeit zur Besetzung vor. Dies sind 131 (9,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. (pm) +++