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Keine Ketten, dafür Einzelhändler, dafür steht die Löherstraße - Fotos: Leyla Rommel

FULDA "Wir sind stolz auf unsere bunte Mischung"

Kulturfest Löherstraße lockt mit Begegnungen und mit großem Musikprogramm

02.09.18 - Wer am Samstag auf der Suche nach einer vielfältigen Mischung aus anspruchsvoller Musik ist, wird in der Löherstraße fündig: Bereits zum zwölften Mal veranstaltet die Interessengemeinschaft ihr alljährliches Kulturfest. "Wir haben versucht, das Programm möglichst in der Region zu halten", sagt Manfred Borg von dem Antiquariat Ulenspiegel. "Es beginnt mit Blasmusik aus Kämmerzell, und geht dann weiter mit Jazz, Raggae und Tanz." Bei dem sonnigen Wetter am ersten Septemberwochenende ließen es sich die Fuldaer nicht nehmen, der Straße hinter dem Zentrum der Innenstadt einen Besuch abzustatten.

Sind stolz auf ihre Löherstraße: (v.l.) Manfred Borg (Antiquariat Ulenspiegel), ...

Mit dem Kulturfest zog die IG am Samstag wieder zahlreiche Besucher an

Die Kämerzeller BigBand eröffnete das musikalische Programm

Auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld lobte das Engagement der "Kleinkrämer" ...

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt

Das sonnige Septemberwetter ließ keine Wünsche offen

Ziel der Interessengemeinschaft sei es vor allem, nicht abgehängt zu werden. "Durch Wegfall des Löhertors damals wurde es hier stiller. Uns wurde klar, wir müssen etwas tun", so Borg. Die Innenstadt sei früher mit dem Hotel "Goldener Karpfen" abgebrochen, zum Nachteil für die dahinterliegende Straße. "Wir sind stolz auf unsere bunte Mischung. Es gibt hier keine Ketten, nur Einzelhändler, wir bezeichnen uns selbst gerne als Kleinkrämer." Man lege auch Hoffnung in das neue Löhertor-Quartier, dass mit dem Bau die Straße wieder mehr belebt wird. Dafür wird bereits jetzt viel getan, die Geschäfte rufen oft selbst kleinere Veranstaltungen ins Leben, die Großen sind das Picknick im Frühjahr, und nun das Kulturfest.

Dabei kann die Straße selbst auf eine lange Historie zurückblicken. Als Straße vor der Stadtmauer Fuldas wurde sie Treffpunkt für Kutschen und Reisende, Schmiede und Wagner hatten sich niedergelassen, sowie die Zunft der Ledergärber, von der sich auch der heutige Name ableitet. Heute ist sie Teil der "Via Regia", der Kulturroute Europas, die von Frankfurt am Main bis nach Krakau in Polen führt.

Noch bis 21 Uhr konnten Kulturbegeisterte sich an dem bunten Programm erfreuen. Das "George Wagner Quartett" bietet mit Acoustic Latin Jazz, abends wird zu Tango das Tanzbein geschwungen. Auch die Band "Mike Jehn & The Hotstrings lieferten Swing und spielte Musik inspiriert vom Sound der 30er, 40er Jahre. Als Höhepunkt gab es für die  Besucher am Abend die Band "Riddim Posse" mit Raggae. Die gesamte Löherstraße war am Samstag gesperrt. (lr) +++


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