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Voller Einsatz: Franz Faulstich (rechts) und der Hünfelder SV holten den zweiten Saisonsieg - Fotos: Siegmar Larbig

HÜNFELD Hünfelder SV - FC Ederbergland 3:1 (1:1)

Doppelschlag nach der Pause bringt zweiten Saisonsieg

16.09.18 - Der Hünfelder SV hat das Kellerduell in der Fußball-Hessenliga für sich entschieden. Gegen das Schlusslicht FC Ederbergland fuhren die Haunestädter einen 3:1 (1:1)-Erfolg ein und gewinnen erstmals seit Anfang August ein Ligaspiel. Im Mittelpunkt stand Christoph Neidhardt, der doppelt traf und am Elfmeterpunkt zwei Gesichter zeigte.

Wer etwas verspätet an die Rhönkamfbahn kam, der hatte das erste Tor des Tages schon verpasst. Keine 20 Sekunden waren gespielt, da legte Ederberglands Lukas Guntermann nach einer gelungenen Kombination Kevin Krieger und Schiedsrichter Christian Stübing entschied auf Elfmeter. Christoph Neidhardt trat an – und brachte die Hausherren in Führung (1.). Kurz vor dem Seitenwechsel dann die Duplizität der Ereignisse.


Diesmal langte Wolfgang Klaus zu und holte Maximilian Fröhlich von den Beinen. Wieder entschied Stübing auf Elfmeter und schickte Klaus mit der roten Karte zum Duschen. Wieder trat Neidhardt an – und verschoss kläglich (39.). Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 1:1-Unenschieden, weil der Gast durch seinen auffälligsten Mann, Valon Ademi nach einer Viertelstunde ausglich. Aus halblinker Position zog Ademi ab und traf in die lange Ecke. Dann ließ Ingo Miß eine aussichtsreiche Chance liegen (33.) und klopfte das Spielgerät nach Guntermann-Flanke in den Hünfelder Himmel.

Mit einem ausgeglichenen Spielstand ging die überschaubare Begegnung in die Kabinen. Ederbergland präsentiert sich bieder, und war auf Kreativspieler Ademi angewiesen, nennenswerte Chancen zu kreieren. Für die beste Gelegenheit der Gäste sorgte da schon HSV-Verteidiger Marcel Dücker, der den Torwart mit einer Rückgabe wie ein Geschoss auf Brusthöhe in höchste Not brachte. Der technisch versierte Ernst löste die Situation letztlich (11.).

Zur Pause stellte HSV-Trainer Dominik Weber um und zog Rechtsverteidiger Sebastian Alles ins defensive Mittelfeld. Innenverteidiger Marcel Dücker rückte dafür auf die rechte Seite und der gelbverwarnte Niclas Rehm rückte aus dem Mittelfeld eine Position nach hinten in die Zentrale. Doch die ersten beiden Szenen nach dem Seitenwechsel gehörten Ederbergland, das zwei Mal in Person von Ademi gefährlich vor Torwart Ernst auftauchte.


Dann machten die Hausherren binnen drei Minuten alles klar, nachdem Krieger zuvor eine 100-prozentige liegen ließ (48.). Nach einer gelungenen Kombination und einer Krieger-Hacke ließ FCE-Torwart Philipp Hartmann klatschen und Lukas Budenz staubte ab (51.). Wenig später stand Neidhardt am Ende eines Spielzuges, den Fröhlich mit einer flachen Hereingabe auf dem am langen Pfosten freistehenden Neidhardt vorbereitete (54.). Der Aufsteiger, er hatte binnen weniger Minuten so viele Tore markiert, wie in der laufenden Spielzeit zusammen.

„Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung“, gab FCE-Trainer Vladimir Kovacevic zu, „aber wenn wir nach der Pause das zweite Tor machen, geht das Spiel vielleicht in die andere Richtung.“ Dass der zweite Saisonsieg des HSV aber gerecht war, darin waren sich die Beteiligten im Nachgang einig. „Die Jungs haben das im zweiten Abschnitt echt gut gemacht und dann souverän heruntergespielt“, lobte Hünfelds Trainer Dominik Weber.

Denn nach den beiden Treffern durch Budenz und Neidhardt passierte auf der Rhönkampfbahn nicht mehr viel. Der Konter durch Ederberglands Serkan Erdem wurde gerade noch von Dücker gerettet (65.), ein Fernschuss von Hünfelds Vogt rauschte knapp am Tor vorbei. „Wer solche Fehler macht wie wir bei den beiden Elfmetern, der steht zurecht im Tabellenkeller“, resümierte Kovacevic, der mit seinen Elf auf dem letzten Tabellenplatz verweilt. Der Hünfelder SV hingegen holte die ersten Punkte gegen einen direkten Kontrahenten und holte nach den Bonuspunkten gegen Barockstadt und Kassel erstmals auch eingeplante Zähler. (Tobias Herrling)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Sebastian Ernst - Marcel Dücker, Franz Faulstich, Andre Vogt, Julian Rohde, Niclas Rehm, Kevin Krieger, Sebastian Alles (84. Nils Wenzel), Maximilian Fröhlich (76. Sebastian Schuch), Christoph Neidhardt, Lukas Budenz.

FC Ederbergland: Philipp Hartmann - Jan Dreher, Pavel Ricka, Michael Möllmann (80. Jonas Dienst), Ingo Miß, Daniel Gora (80. Manuel Todt), Valon Ademi, Janis Wolff (63. Serkan Erdem), Robin Wissemann, Wolfgang Klaus, Lukas Guntermann.

Schiedsrichter: Christian Stübing (Gelnhausen).

Zuschauer: 350.

Tore: 1:0 Christoph Neidhardt (1., Foulelfmeter), 1:1 Valon Ademi (15.), 2:1 Lukas Budenz (51.), 3:1 Christoph Neidhardt (53.)

Rote Karte: Wolfgang Klaus (Ederbergland, 38., Notbremse).

Besonderheit: Christoph Neidhardt (Hünfelder SV) verschießt Foulelfmeter (39.). +++


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