Spannende Schau der Frankfurter Künstlergesellschaft im Brüder-Grimm-Haus

23.09.18 - Spannend ist die Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft im Brüder-Grimm-Haus, denn sie gehört nicht nur zu den ältesten noch aktiven Künstlervereinigungen der Welt, sondern erhebt vielmehr den hohen Anspruch an ihre aktiven Mitglieder den traditionellen Sujets der Malerei, Grafik und Bildhauerei durch innovative Interpretationen zeitgemäße Ausdrucksformen zu verleihen. Fotografie, Film und digitale Kunst erweitern das Spektrum der Vereinigung.

Glas von Jörg Eyfferth

1857 wurde die Frankfurter Künstlergesellschaft gegründet und hatte im Laufe ihrer Geschichte über 700 Mitglieder. Seit jeher ist der Grundsatz der Künstlergesellschaft, künstlerische Kompetenz nicht einer bestimmten Kunstform oder Kunstmode zu unterwerfen, sondern allen künstlerischen Ausdrucksformen im Bereich der bildenden Kunst ein Forum zu bieten. So bewegen sich die ausgestellten Arbeiten vom Realismus über einen zeitgemäßen Naturalismus zur freien Interpretation bis hin zur Abstraktion.

Roter Tuff von Michael Siebel

Das Museum Brüder Grimm-Haus bietet den Mitgliedern der Frankfurter Künstlergesellschaft seit vielen Jahren die Möglichkeit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Angefangen hatte alles im Jahr 2006 mit der Ausstellung Fabelhaft, in der zahlreiche Mitglieder der Künstlergesellschaft ihr Werk vorgestellt haben. Danach gab es fast jährlich Ausstellungen, bei denen zwei oder drei Künstler im Focus waren. Nun haben die Kuratoren der Ausstellung, INK Sonntag-Ramirez Ponce, Andreas Wald und Claus Delvaux, Mitglieder aus dem Vorstand, Arbeiten von 17 Künstlerinnen und Künstlern zusammengestellt.

Schatten hell von Ursula Zepter

An der diesjährigen Schau beteiligen sich Heidi Böttcher-Polack, Claus Delvaux, Joerg Eyfferth, Inge Helsper-Christiansen, Norbert Komorowski, Martin Konietschke, Matthias Kraus, Uli Mai, Klaus Puth, Achim Ribbeck, Michael Siebel, INK Sonntag-Ramirez Ponce, Clemens Strugalla, Nicolas Vassiliev, Andreas Wald, Ursula Zepter und Hermann zur Strassen. Als Gast war Mojgan Razzaghi, eine Fotografin aus dem Iran, eingeladen. Die Ausstellung ist ab heute bis zum 28. Oktober 2018 von Montag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Eintritt 6,00 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.www.brueder-grimm-haus.de +++