Archiv
Klinikum Fulda - Foto: privat

FULDA Versorgung im ländlichen Raum

Mehr Medizinstudienplätze in der Region: Stimmen aus der Politik

21.09.18 - Am Donnerstag hat die Landesregierung in Wiesbaden auf der Landespressekonferenz bekanntgegeben, 185 zusätzliche Vollstudienplätze schaffen zu wollen. Davon soll auch das Klinikum Fulda profitieren. Zu dieser wegweisenden Entscheidung haben sich nun Vertreter der Politik geäußert.


Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt

„Die Entscheidung der Landesregierung, 185 zusätzliche Vollstudi-enplätze in Medizin an der Philipps-Universität Marburg im Verbund mit Fulda zu schaffen, ist eine außerordentlich gute Nachricht und zudem ein riesiger Schritt für die Region.“ So reagieren Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt auf die am Mittwoch in Wiesbaden verkündeten Pläne, Teilstudienplätze in Marburg abzubauen und durch Vollstudienplätze zu ersetzen.

„Das gibt den Studierenden endlich mehr Sicherheit und wird im ländlichen Raum positive Auswirkungen auf den Ärztemangel haben – dank der effizienten Kooperation zwischen der Uni Marburg und dem Klinikum sowie der Hochschule Fulda“, sagt Woide. „Medizinstuden-ten, die nach dem Physikum ihr Studium in Fulda bis zum Ende weiterführen können, haben gewiss eine höhere Affinität zur Region und werden eher bleiben“, ergänzt Schmitt.

Die Initiative von Wissenschaftsminister Boris Rhein sei ein deutliches Signal für die Stär-kung der gesamten Region Osthessen. Für den Landkreis und die Stadt, für die Hochschule und das Klinikum bedeute die Entscheidung eine starke Aufwertung, für die insbesondere Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Vize-Landrat Schmitt, Klinikvorstand Dr. Thomas Menzel und Hochschulpräsident Professor Karim Khakzar lange und intensiv gearbeitet hätten."


SPD-Fraktion Hessischer Landtag

Die stellvertretende Vorsitzende und stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer, hat Wissenschaftsminister Boris Rhein kritisiert, dass dieser mal wieder keine Gelegenheit ausließe, sich ungeniert mit fremden Federn zu schmücken. Anlass war die Pressekonferenz des Ministers, auf der er die Schaffung von Vollstudienplätzen in der Medizin verkündete. Sommer sagte am Donnerstag: „Wissenschaftsminister Rhein müsste den Verantwortlichen der Universität Marburg und der Hochschule Fulda die Füße küssen, dass er in Hessen keine zusätzlichen Studienplätze in der Humanmedizin schaffen muss, um künftig mehr Medizinstudierende aus Marburg in Hessen zu halten. Denn durch ein Pilotprojekt der Hochschulen Marburg und Fulda zum Abbau von Teilstudienplätzen, hat sich für ihn eine günstigere Variante eröffnet. Ein willkommenes Wahlkampfgeschenk, mit dem der Minister zumindest so tun kann, als ob er etwas gegen den Landarztmangel unternimmt.“

Die SPD habe wiederholt auf die Hinweise aus den Universitäten, den Krankenhäusern und der Kassenärztlichen Vereinigung reagiert und mehr Medizinstudienplätze gefordert. Die Schaffung von Vollstudienplätzen sei schon jahrelang möglich gewesen. Mithilfe der genialen Idee der Hochschulen könne er jetzt billig Pluspunkte sammeln. Die Lösung des Problems der Teilstudienplätze, das es nur in Marburg gebe, sei offenbar in den letzen 19 CDU-Regierungsjahren auf taube Ohren gestoßen. Seit Jahrzehnten warte die Universität Marburg darauf, dass die Landesregierung handelt, sagte die Präsidentin der Universität Marburg Krause in der heutigen Pressekonferenz.
„Die Kosten für die Schaffung der Vollstudienplätze bis 2020 – zunächst 40 zum Wintersemester 2018/19 und weitere 40 Plätze im Wintersemester 2019/20 - zahlt das Land aus dem laufenden Budget. Die Finanzierung der übrigen 105 Plätze, die bis 2015 geschaffen werden sollen, sind über den Hessischen Hochschulpakt geplant, der neu verhandelt wird. Wie so oft schmückt sich der Minister mit fremden Federn und verspricht Mittel, die erst in Zukunft verhandelt werden“, sagte Daniela Sommer abschließend. 


CDU Stadtverband Fulda

"Diese Meldung, die über die Nachrichtenkanäle tickerte, ist Ergebnis vieler Gespräche und intensiver Verhandlungen, die auf Initiative vom Klinikum Fulda, der Hochschule Fulda, von Dr. Walter Arnold und Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld in den vergangenen Monaten mit dem Land Hessen geführt wurden, schreibt der CDU-Stadtverband Fulda in einer Pressemitteilung. Ein Meilenstein in der Fuldaer Universitäts- und Hochschulgeschichte!

Staatsminister Boris Rhein (CDU), der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, der für die Universitäten und damit für die Schaffung von Studienplätzen in Hessen zuständig ist, hat in dieser Woche entschieden, dass künftig in der Stadt Fulda Studierende der Medizin die so genannten klinischen Semester (5.-10. Semester) absolvieren können.

„Das ist ein sensationeller Erfolg der Anstrengungen der Fuldaer CDU und der vielfältigen Aktivitäten unseres Landtagsabgeordneten Dr. Walter Arnold und unseres Oberbürgermeisters Dr. Heiko Wingenfeld, den Hochschulstandort Fulda weiter zu stärken und die Gesundheitsvorsorge in der Region durch diese Maßnahme auch künftig noch besser gewährleisten zu können! Für eine so weitreichende Entscheidung haben alle Verantwortlichen bis zuletzt gerungen!“, freut sich der Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Fulda Dag Wehner, der die Initiative von Anfang mitbegleitet hat. „Der lange Atem und das Bohren dicker Bretter hat sich gelohnt! Diese Entscheidung zeigt, wie ernst Initiativen der Fuldaer CDU von der Landesregierung genommen werden. Wir werden dort als der stärkste Kreisverband wahrgenommen und mit guten Vorschlägen auch gehört!“, so Dag Wehner weiter.

Gemeinsam mit der Hochschule Fulda und dem Klinikum Fulda sei es gelungen, Studienplätze für Studierende der Medizin in den klinischen Semestern nach Fulda zu holen. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Dag Wehner ist zuversichtlich, dass Stadt und Region Fulda durch ihre guten Wohnangebote für Studierende, die hervorragende Infrastruktur und die hohe Lebensqualität beste Voraussetzungen dafür bieten, ein Medizinstudium unter optimale Bedingungen zu gewährleisten.

Fulda hat damit in seiner langen Universitäts- und Hochschulgeschichte erstmals seit dem Jahr 1805 wieder einen Fachbereich Medizin anzubieten, heißt es weiter. Diese neue Dimension der Hochschulausbildung in Fulda bringe die Stadt und die Region insgesamt weiter deutlich voran. „Viele der künftigen Ärztinnen und Ärzte, die dann in Fulda ihre klinischen Semester absolviert haben, sind damit mit der Region vertraut und werden die Lebensqualität bei uns zu schätzen wissen“, sagt Dag Wehner. Aufgrund der Erfahrungen anderer Universitätsstädte verbinde sich damit die begründete Hoffnung, dass viele der Studierenden später auch in der Region bleiben und hier als Ärzte beruflich und privat heimisch werden." (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön