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Patrick Bohl und Sebastian Wess am Donnerstag vor der Gemeindevertretung - Fotos: Julius Böhm

EICHENZELL Mit Bar und Restaurant

"Gugge Viertel": Zwei junge „Eichenzeller“ wollen den Ortskern beleben

29.09.18 - Seit Jahren steht das Areal in der Fuldaer Straße 3, mitten in Eichenzell leer. Nun wollen Patrick Bohl und Sebastian Wess (beide 37), zwei „waschechte Eichenzeller“, das Gelände beleben. Das Konzept „Gugge Viertel“ umfasst ein Restaurant mit Bar, mehrere Geschäfte, eine kleine Flaniermeile und zudem bis zu 780 Quadratmeter Wohnfläche.

„Wir wollen eine Alternative für Eichenzell schaffen und den Ortskern attraktiver machen“, erklärt Patrick Bohl, der seit 2014 das Catering Genuss hoch3 betreibt. Sebastian Wess, Prokurist bei Wende Erdbau, ergänzt: „Die Idee begann mit der Bar und hat sich dann weiterentwickelt.“ Mit ihrer Vision haben sie sich gegen einen anderen möglichen Investor durchgesetzt. Die Gemeinde Eichenzell hatte einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, die Gemeindevertretung entschied am Donnerstag einstimmig, das knapp 1.300 Quadratmeter große Gelände an die beiden Eichenzeller zu verkaufen.

Das Haus in der Fuldaer Straße 3 ist baufällig

So sieht das Modell des Projekts aus


Das baufällige Bestandsgebäude war in den vergangenen Jahren ein kleiner Schandfleck in der Ortsdurchfahrt von Eichenzell - es soll ganz abgerissen werden. Bürgermeister Dieter Kolb sagte, er sei froh, dass die Gemeinde das Gebäude nicht halbherzig saniert hat, sondern nun auf die Vorschläge aus dem Ideenwettbewerb gewartet hat. Ortsvorsteher Gerhard Dehler (BLE) glaubt, dass der Ortskern durch dieses Projekt nachhaltig gestärkt werden kann. „Man merkt, dass ihr mit Herzblut dabei seid“, sagte er. Dirk Fischer von der SPD-Fraktion applaudierte den Investoren zu und sprach von „Eichenzells neuem Herz“, das hoffentlich auch schlagen werde.

Besonders der Zugang zur Fulda, die durch Eichenzell fließt, steht in dem Entwurf des Architektenbüros Schmitt Roggel im Fokus. Die Terrasse der Gastronomie soll den Dorfbewohnern den Fluss zugänglich und erlebbar machen. Zudem soll ein direkter Zugang zum Bahnhof entlang der Fulda entstehen. "Dort kann ich mir ein kleines Weinfest oder einen Weihnachtsmarkt vorstellen", träumt Bohl.

Ob er selbst in der Küche stehen wird, steht noch in den Sternen. Ihm schwebt ein Steakhaus oder eine Gastronomie mit mediterranem Flair vor. Man sei schon mit interessierten Gastronomen in Kontakt. In den kommenden drei Jahren soll das Gugge Quartier fertiggestellt werden. Der Kaufpreis der Immobilie wurde nicht offengelegt. (Julius Böhm) +++

Architektin Julia Rogge erklärt den Entwurf


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