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Windpark Homberg, südlich von Alsfeld - Foto: privat

ALSFELD Strom für 11.000 Menschen

September 2019 fertig: VSB beginnt mit Bau des Windparks Fischbach

16.10.18 - Projektentwickler VSB startet mit Bauvorbereitungen für den Windpark Fischbach auf dem Gebiet der Stadt Alsfeld. Das Projekt mit einer Nennleistung von 6,9 Megawatt (MW) wurde im November 2016 vom Regierungspräsidium Gießen genehmigt und im Februar 2018 durch die Bundesnetzagentur im Rahmen von Ausschreibungen für die Windenergie an Land bezuschlagt. Die Inbetriebnahme ist für September 2019 geplant.

Der neue Windpark im Osthessischen Bergland wird bilanziell rund 11.000 Menschen mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Doch bevor es soweit ist, beginnen jetzt die Vorbereitungen für den Bau der Windenergieanlagen des Typs Vestas V126 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern. Patrik Barth, Projektmanager bei der VSB Neue Energien Deutschland GmbH, fasst zusammen: „In Zusammenarbeit mit der Stadt Alsfeld und dem HessenForst haben wir als Erweiterung für den Windpark Ruhlkirchen ein für die Gemeinde und die Bürger ausgewogenes Standortkonzept erarbeitet“.

Die Windenergieanlagen werden auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen im Eigentum des Landesbetriebes HessenForst errichtet. Aufgrund des Waldstandorts gehören dazu auch Rodungsarbeiten. Diese sind nur in einem eng definierten Zeitfenster bis Ende Februar 2019 möglich. VSB stellt damit sicher, dass die Arbeiten vor der Nistzeit der Vögel abgeschlossen sind. Neben der ständigen ökologischen und bodenkundliche Baubegleitung durch externe Sachverständige überwacht auch das zuständige Forstamt Romrod den Verlauf und die korrekte Ausführung sämtlicher Baumaßnahmen im Windpark und auf den Zuwegungen. Das bestehende Waldwegenetzt kann weitestgehend genutzt werden, um Baufahrzeugen, Kränen und Transporten für Großkomponenten die Zufahrt zu ermöglichen.

Als Ausgleich für den Flächenverbrauch der Windenergieanlagen und der benötigten Wege wurde bereits jetzt ein bisher als Grünland genutztes Areal bei Grebenhain auf einer Fläche von ca. 1,8 Hektar in Laubwald umgewandelt. Angepflanzt wurden standorttypische Arten wie Stieleiche, Bergahorn und Hainbuche sowie Wildkirsche und Winterlinde. Zudem wird bei Ruhlkirchen, rund 4 Kilometer west-südwestlich des Vorhabens, im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Wälder nördlich Ohmes“ ein Teil des Waldes stillgelegt. Das heißt, dass in Abstimmung mit dem Forstamt Romrod ein Waldstück aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen und wieder der Natur überlassen wird.

Für den Netzanschluss des neuen Windparks Fischbach ist kein eigenes Umspannwerk notwendig. Die Kabeltrasse verläuft über zwei Kilometer in den bestehenden Windpark Ruhlkirchen, den VSB Ende 2013 in Betrieb genommen hat. Von dort wird der Strom über die vorhandenen Leitungen in das Umspannwerk Alsfeld eingespeist. (pm) +++


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