Peter Tauber erntet Spott für Twitter-Post über Nazi-General Erwin Rommel

17.10.18 - Peter Tauber (CDU), der für den Main-Kinzig-Kreis im Bundestag sitzt, hat mit einem Twitter-Post über Generalfeldmarschall Erwin Rommel für Verwunderung gesorgt - und eine altbekannte Debatte wieder aufleben lassen.

"Heute vor 74 Jahren starb Erwin Rommel, von den Nazis zum Selbstmord gezwungen", twittert der Staatssekretär im Verteidigungsministerium am Sonntag. Der deutsche Generalfeldmarschall war 1944 nach seinem Einsatz während des Afrikafeldzugs in Nordafrika zum Suizid gedrängt worden, da sein Name mit dem Stauffenberg-Attentat in Verbindung gebracht wurde. Deswegen wird er von manchen Historikern als Figur des Widerstands gesehen, heute sind zwei Bundeswehr-Kasernen nach Rommel benannt.

Reaktion Taubers auf Antworten

Im Internet wird Tauber für den Tweet ohne historischen Kontext kritisiert: "Sorry, wurde Ihr Account gehackt?", fragt MdB Petra Pau (Die Linke). Eine Relativierung des Lieblingsgenerals Hitlers vermuten andere Twitter-User: "Geschichtsunterricht war auch nicht so unbedingt Deins, oder? Der Mann war ein glühender Anhänger des Führers", was wiederum andere User verteidigen: "An ihm kann man gut ein Bild der Deutschen vor und während Hitler zeichnen." Damit hat Tauber die Debatte um den "Mythos Rommel" wieder aufleben lassen - und spottet selbst über die Reaktionen der Internet-Nutzer: "Twitter ist echt was für Leute mit Schnappatmung. Freue mich über die ganzen Linken, die durch ihre Tweets offenbaren, dass sie in Wahrheit Popo an Popo mit den Nazis stehen." (mau) +++