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Nach über drei Jahren als Cheftrainer der ersten Mannschaft ist Schluss: Meik Voll ist nicht mehr Trainer des SV Flieden. - Archivfoto: Hendrik Urbin

FLIEDEN „Niemand ist größer als der Verein“

Ex-Trainer Meik Voll über sein Aus beim SV Flieden

18.10.18 - Nur bei seinem Heimatverein RSV Petersberg war Meik Voll länger. Der 43-Jährige war 14 Jahre lang beim SV Flieden. Sieben als Spieler, sieben als Trainer. Nach über drei Jahren als Trainer der ersten Mannschaft trennten sich die Buchonen und Voll. Zwei Tage nach der Entscheidung spricht Meik Voll über seine Zeit im Königreich.

„Es war eine Entscheidung, die gemeinschaftlich getroffen und von allen mitgetragen wurde“, schildert Voll die Zusammenkunft der SV-Führungsriege am Montagabend. Winfried und Frank Happ, Walter Medak, Jochen Koppel und Voll analysierten die Schieflage der Buchonen. „Wir haben alles durchleuchtet, sachlich und frei von Emotionen diskutiert und diese Lösung für die beste befunden“, erzählt der ehemalige Fliedener Trainer.

2015 übernahm der heute 43-Jährige die Hessenliga-Mannschaft von Martin Hohmann. ...Archivfotos (3): Julius Böhm

Zuvor war Voll für die zweite Mannschaft der Buchonen tätig.

Als Spieler und Trainer war Meik Voll satte 14 Jahre im Königreich.

Am Ende stand die einvernehmliche Trennung. „Es geht immer um die Sache und die heißt SV Buchonia Flieden. Wichtig ist nur, dass die Ziele erreicht werden, weil keine Person größer als der Verein ist“, so Voll. Auch Frank Happ, stellvertretender Vorstand, bestätigt, dass die getroffene Entscheidung eine gemeinsame gewesen sei. „Dieser Schritt wurde von keiner Seite beeinflusst, sondern zusammen getroffen“, sagt Happ, der davon spricht, dass der Mannschaft ein Alibi genommen wird.

Ähnlich sieht es der Ex-Trainer. „Jetzt kommt eine neue Person, bei der sich keiner auf den Lorbeeren ausruhen darf. Jeder muss sich selbst an der Ehre packen und die Qualität der Spieler wird hinterfragt“, sagt Voll, der den Impuls zum Trainerwechsel in gewisser Weise selbst gab, als er gegenüber der Presse sagte, dass er „an keinem Posten“ klebe und „die Mannschaft einen Tapetenwechsel“ mit ihren (Nicht)-Leistungen eingeleitet habe.

Betonte die Einvernehmlichkeit der Trennung: Frank Happ, stellvertretender Vorstand ...Archivfoto: Carina Jirsch

Hand drauf: Voll (m.) nach einem gewonnen Spiel mit seinen Buchonen. Archivfoto: Carina Jirsch

So kennt man Meik Voll an der Seitenlinie: impulsiv und mit Leidenschaft bei der Sache. ...Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Zwar habe seine Elf „in acht Spielen der Saison aufhorchen lassen“, im kollektiven Gedächtnis aber blieben die ligauntauglichen Leistungen gegen Ginsheim, Bad Vilbel und Griesheim. Vom Kader der Buchonen ist Meik Voll aber weiterhin überzeugt: „Wir alle wissen, dass Flieden nur Erfolg haben kann, wenn man 120 Prozent gibt. Die Jungs haben gezeigt, dass sie Hessenliga können, zuletzt ihr Potential aber nicht abrufen können.“

Mit dem Wechsel auf der Trainerbank – neben Voll gingen auch Co-Trainer Hugo Lingelbach und Abteilungsleiter Jochen Koppel – machten Voll und der Verein den Weg für neue Impulse frei. Nach insgesamt 14 Jahren am Weiher ist für den 43-Jährigen das Kapitel SV Flieden beendet. „Es war eine wahnsinnig emotionale Zeit. Dank der Buchonia durfte ich in der Hessenliga Trainer sein“, sagt Voll und bedankt sich ausdrücklich bei Vorstand Winfried Happ.

„Er ist eine väterliche Figur und hat immer an mir festgehalten. Ob nach dem Abstieg aus der Hessenliga 2016 oder dem schlechten Start in die Verbandsliga mit drei Pleiten. Dafür bin ich ihm sehr dankbar“, so Voll. Abstand gewinnen, mehr Zeit mit der Familie verbringen, hospitieren und Trainerscheine auffrischen stünde künftig auf Volls Agenda.

Nach 14 Jahren verlässt Meik Voll das Königreich - im Guten wie der Ex-Trainer betont. ...Archivfoto: Carina Jirsch

„Darauf freue ich mich“, sagt der 43-Jährige, für den Flieden immer „mehr als eine Trainerstation“ gewesen sei. „Ich wünsche dem Verein von ganzen Herzen alles Gute und werde mich sicherlich nach einigem Abstand wieder im Königreich blicken lassen“, sagt Voll, der sich auch über das Traineramt hinaus bei den Buchonen engagierte und Aufgaben übernahm. Die Meldungen zum Trainerwechsel auf der vereinseigenen Homepage und in den sozialen Netzwerken postete: Meik Voll selbst. (Tobias Herrling) +++


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