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Stehender Applaus für InterMezzo: Chormusik und Texte zu Abend und Nacht
24.10.18 - Auch wenn Uwe Bernd Herchen mit dem Bekenntnis begann: „Den Mond kann ich Ihnen nicht bieten“, so war dieser doch allgegenwärtig: in Texten, in Liedern und bestimmt in den Herzen und Köpfen der Zuhörer. Zuvor hatte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Großenlüder alle begrüßt und auf die Arbeit der Bürgerstiftung hingewiesen. Da es sich um ein Benefizkonzert handelte, betonte er, dass die Spenden den Bürgern und Bürgerinnen in der Region Großenlüder zu Gute kommen.
Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte zu diesem Abend eingeladen, wohlwissend, dass Intermezzo unter der Leitung von Rainer Klitsch und Uwe-Bernd Herchen nun das sechste Mal mit dem Thema „Seht Ihr den Mond dort stehen?" auftraten. Offensichtlich hat dieses Thema seinen Reiz nicht verloren. Kein Wunder, denn das Vokalensemble „InterMezzo“ unter Leitung von Rainer Klitsch, bezauberte mit seinen wunderbaren A-capella-Arrangements und wurde ergänzt durch die Sprachmelodie von Uwe-Bernd Herchen, der wie immer, alle seine Gedichte auswendig rezitierte.
Ob „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“, „Guter Mond, du gehst so stille“ oder der Klassiker „Der Mond ist aufgegangen“, so mancher fragt sich, warum diese seit Kindheit gehörten Melodien und Texte immer wieder den Menschen faszinieren und verzaubern. Und wenn Uwe-Bernd Herchen das Mystische der Nacht als Sommernachtskontrastprogramm vorträgt: „O Nacht, so schwarz von Farb, o grimmerfüllte Nacht… ach! ach! ach! und InterMezzo die Zuhörer begeistert mit „Can you feel the love tonight“ aus König der Löwen, dann weiß man, dass die Interpreten es verstehen, alle Emotionen zu wecken.
Während Herchen in seiner humorvollen Kritik anmahnt, dass das Ensemble noch immer nicht den wunderbaren „Abendsegen“ von Humperdinck spielt, ertönt leise und dann mit der ganzen Schönheit des Liedes „Abends wenn ich schlafen geh´…“ und Herchen revanchiert sich mit Eichendorffs „Mondnacht“ und trägt den bekannten Vierzeiler von Eichendorff über die verborgene Poesie der Welt vor: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort…. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort“.
Die tröstlichen Lieder „Nehmt Abschied, liebe Brüder“ oder „Ade zur guten Nacht“ und andere „Zauber-Lieder“ vervollständigten das Repertoire der Sänger und Sängerinnen. Der große Abschied zum Abend kam dann mit den bekannten Liedern „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey und „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.
Die Zuhörer bedankten sich mit stehendem Applaus, InterMezzo verabschiedete sich mit der Zugabe „Nacht wird´s schon wieder“ von Lisa Fritz, während Uwe-Bernd Herchen das Gedicht von der Cyper Katze Murner vortrug - natürlich auswendig. Uum Schluss bedankte sich Werner Leister im Namen des Vorstandes der Bürgerstiftung Großenlüder bei allen und entließ die Gäste in das Geheimnis der Nacht.
Übrigens: nach Aussage der Interpreten war „Chormusik und Texte zu Abend und zu Nacht“, die siebte - am Sonntag in der vollen Liobakirche in Petersberg – ein ebenso toller Erfolg mit ebenso begeisterten Zuhörern (pm) +++.