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WHO sucht mit neuem Trainer die Trendwende - Großenlüder auswärts gefordert
25.10.18 - Nächste Runde in der Handball-Landesliga der Herren, Spieltag sieben steht auf dem Plan. Aufsteiger Werra hat nach sechs Nullrunden Trainer Hartmut Knaut gegen Jörg Fischer getauscht und will gegen Twistetal endlich punkten. Die TG Rotenburg möchte den Schwung aus de Hünfeld-Spiel mitnehmen und die HSG Großenlüder/Hainzell ihren Lauf fortsetzen.
HSG Werra WHO 09 - HSG Twistetal (Samstag, 17 Uhr)
Jörg Fischer zum Dritten: Als am Mittwoch klar wurde, dass Hartmut Knaut nach der bisher komplett verkorksten Saison entlassen wurde, sprang wieder einmal Aufsteigscoach Fischer ein. Nach seinen eigenen Aussagen war es keine Entscheidung gegen die Person, sondern man wolle mit neuen Impulsen und Trainingseffekt die Saison postitiv gestalten. Dass die Mannschaft diese Qualtität hat, steht außer Frage.
"Ein Sieg am Samstag ist Pflicht, darüber muss man nicht diskutieren. Die Heimstärke des letzten Jahres kann ja nicht von heute auf morgen verschwunden sein", sagt Fischer. Er betont auch, dass man keine großen Leistungsexplosionen erwarten dürfe. In einer Woche beziehungsweise zwei Trainingseinheiten könne der Coach nicht das komplette System umstellen. Wichtig sei, Stabilität zu finden und die unsichere Mannschaft dahin zu führen wo sie im letzten Jahr waren, auf der Siegerstraße.
Zum Gegner hat Fischer viel Positives übrig: "Twistetal hat in der vergangenen Saison einen atrraktiven Handball gespielt und nicht unverdient den Klassenerhalt geschafft. Sie verfügen auf ein gutes Abwehrsystem, ob 5-1 oder 6-0".
Die Kalistädter werden gewarnt sein, doch sie sind gezwungen, am Samstag die ersten zwei Punkte mitzunehmen. Personell stehen Fragezeichen hinter einigen Spielern, die entweder arbeitsmäßig verhindert oder verletzt sind. Definitiv nicht zur Verfügung steht Sebastian Schramm. Bei dem Rest der Mannschaft muss man abwarten, wie die Personaldecke am Freitag ausschaut und wer bis Samstag fit wird, damit die WHO ihren ersten Erfolg der Sasion feiern kann.
HSG Wesertal - HSG Großenlüder/Hainzell (Samstag, 19:30 Uhr)
Am Samstagabend erwartet die HSG Großenlüder/Hainzell einen heißen Tanz. Das Team von Joachim Bug trifft auf Aufsteiger HSG Wesertal. Großenlüder liegt aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und ist mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Fuldatal/Wolfsganger voll im Soll. Um den Aufsteig will das Team aber nicht reden, denn es sind genug Konkurenten in der Liga, die auch gerne am Ende der Saison vorne stehen würden.
Schon am Wochenende kann es passieren, dass Großenlüder Punkte abgibt. Der Gegner Wesertal ist vor heimischer Kulisse nicht zu unterschätzen. "Zwar ist der Aufsteiger Vorletzter, doch holte das Team alle drei Punkte in der eigegen Halle", weiß Bug um Wesertals Stärke in eigener Halle und dass das Gastspiel kein Selbstläufer wird. "Zuhause Wesertal zu unterschätzen, ware ein fataler Fehler", macht Bug klar.
Personell könne Bug aus dem Vollen schöpfen, um im Wesertal die nächsten zwei Zähler zu holen. Das Team werde am Samstag voll fokussiert sein, damit die HSG zwei wichtige Auswärtspunkte holt. Ein Ausrutscher bei der HSG Wesertal wäre für Großenlüder ein kleiner Rückschlag, wenn der Platz im oberen Drittel der Tabelle gehalten werden soll.
HSG Baunatal - TG Rotenburg (Sonntag, 17 Uhr)
Nach dem überraschendem Sieg bei Tabellenführer Hünfelder SV, hat das Team von Robert Nolte Lust auf mehr. Der Trainer selbst ist von der Leistung seines Teams nicht groß überrascht, denn in den vergagenen Spielen kam häufig Pech dazu. Gegen Bettenhausen spielte das Team Unentschieden, gegen Twistetal und Vellmar verlor man nur knapp. Kein Wunder, dass Nolte nicht sonderlich unzufrieden ist. Der verdiente Sieg gegen den damaligen Tabellenführer Hünfeld, auch wenn er diesmal knapp an Rotenburg ging, mache der Sieg Lust auf mehr.
Die Stimmung innerhalb des Teams sei positiv, die Euphoriewelle will das Team mitnehmen und die gute Leistung bei Tabellensiebten HSG Bauntal fortführen. Nolte weiß, dass das Spiel am Samstag aber kein Selbstläufer wird. "Baunatal hat eine erfahrene Mannschaft und will schnellstmöglich den nächsten Schritt machen", so Nolte. Für das Team von Trainer Mike Fuhrig ist ein Sieg vor heimlischer Kulisse Pflicht, will man dieses Jahr noch ein Wörtchen um die oberen Plätze mitreden
Schwierig werde es aber allemal, da Rotenburgs Topscorer Boze Balic angeschlagen ist und ein Einsatz ein Wettlauf gegen die Zeit werden wird. Ein verlust wäre es definitiv, der Halblinke führt die Torschütenliste der Landesliga an. Sollte Balic tatsächlich ausfallen, müssen die erfahrenen Spieler Jan-Oliver Holl und Marcus Einhorn in die Bresche springen. Die Rotenburger gehen allerdings sehr motiviert in das Spiel. Nolte weiß auch, dass es ein sehr intensives Spiel werden wird und er keinen klaren Favorit in dem Spiel sieht. Dass Rotenburg alle Teams schlagen kann, hat man letzte Woche gegen Hünfeld gesehen. (Max Rimkus) +++