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So sollte sie ausschauen: die 180 Meter lange Fuß- und Radwegebrücke - Visualisierung: sbp schlaich bergermann partner

BAD HERSFELD "Nicht zwingend erforderlich"

800.000 Euro teurer als gedacht: Doch keine neue Fuldabrücke zum Hessentag

26.10.18 - Die für den Hessentag geplante barrierefreie Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Fulda wird nicht vor der Großveranstaltung im Juni 2019 realisiert. Der Grund: Statt der vorgesehen 1,3 Millionen Euro Baukosten würde sie rund 800.000 Euro teurer werden. Das hätte die Ausschreibung bei Bauunternehmen ergeben, teilte die Stadt Bad Hersfeld am Donnerstagvormittag in einer Pressemitteilung mit.

Der Hessentagsbeirat, in dem unter anderem namhafte Vertreter der Bad Hersfelder Stadtpolitik vertreten seien, hätte daraufhin empfohlen, auf die Brücke unter diesen Bedingungen zu verzichten. Der Magistrat der Kreisstadt hat in seiner Sitzung Anfang der Woche den gleichen Beschluss gefasst und zudem die Grundsatzentscheidung über die weitere Zukunft der Brücke in die Stadtverordnetenversammlung gegeben. Die Stadtverordneten werden nun am 8. November darüber beraten, ob es gegebenenfalls eine neue Ausschreibung für ein Brückenbauwerk geben soll - das dann aus Zeitgründen auf jeden Fall aber erst nach dem Hessentag realisiert würde. Zum Hessentag selbst könnte ersatzweise eine Pontonbrücke gebaut werden, wenn sie für die Veranstaltung benötigt würde.

Grund für die unerwartete Kostensteigerung sei die boomende Konjunktur und die volle Auslastung des Baugewerbes „Ich habe bei allen Hessentagsprojekten dafür plädiert, sie nicht um jeden Preis zu realisieren“, erklärt Bürgermeister Thomas Fehling. „Wenn der Markt die Einhaltung von Fristen oder unseren Budgets nicht hergibt, müssen Maßnahmen auch mal verschoben oder abgesagt werden“, so Fehling. Das sieht auch der Erste Stadtrat Gunter Grimm (CDU) so, der von „völlig überzogenen Angeboten“ spricht. Ohnehin hätte sich nur zwei Firmen an der Ausschreibung beteiligt, eine davon aus Bad Hersfeld. „Aus Sicherheitsgründen brauchen wir die Brücke als Fluchtweg nicht“, erklärt Grimm, der beim Hessentag für das Thema zuständig ist.

Es bestünde ein, wenn auch nur mittelfristiger Handlungsbedarf bei der Fuldaüberquerung für Fußgänger- und Radfahrer, denn die bestehende „Rialto-Brücke“ sei wegen ihrer Steigung nicht barrierefrei und müsse vermutlich in einigen Jahren aufwendig saniert werden, heißt es abschließend von Seiten der Stadt. (pm) +++


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