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Eintragung in das Hölzerne Buch der Gemeinde Burghaun von li. Vorsitzender Günter Pilz, Generalsekretär Dr. Markus Demele und Bürgermeister Simon Sauerbier - Fotos: privat

BURGHAUN 400.000 Kolpingmitglieder helfen einander

Generalsekretär beim Kolping Weltgebetstag 2018 in Burghaun

30.10.18 - Der Handwerker und Priester Adolf Kolping hat ein Werk gegründet, das heute weltweit arbeitet. Zur letzten Großveranstaltung am Kolping Weltgebetstag 2018 im Jubiläumsjahr „125 Jahre Kolpingfamilie Burghaun“ war der Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes Dr. Markus Demele nach Burghaun gekommen und referierte im voll besetzten Don – Bosco – Haus. Beim Weltgebetstag 2018 stand das Kolpingwerk Honduras im Mittelpunkt.

Im vollbesetzten Don-Bosco-Haus referierte der Generalsekretär unter dem Leitwort „ Wir sind Kolping in der Welt und Menschen dieser Zeit! Fast 800 Millionen Menschen, darunter ein Drittel Kinder, lebten in absoluter Armut. Die Armut steige, weil Kapital vor Arbeitskraft gehe, die Einkommensungleichheit wachse und das reichste ein Prozent im Jahre 2016 über 51 Prozent des Wohlstands verfügt hätten. In Ländern wie Afrika oder Brasilien lebten Reiche in abgeschirmten Luxushäusern direkt neben Slums, in denen es weder sauberes Wasser noch bezahlbare Energie gebe, so Dr. Markus Demele. Krieg, Gewalt, Angst, Hoffnungslosigkeit, Vertreibung und Flucht seien die Folgen. Die Antwort Adolf Kolpings im 19. Jahrhundert „Wenn jede/r auf seinem Platz das Beste tut, wird es in der Welt bald besser aussehen“ sei heute immer noch aktuell.

Rund 400.000 Kolpingmitglieder in mehr als 60 Ländern versuchten die Spirale der Armut zu durchbrechen. Die Lebensadern von Kolping seien Diözesanpartnerschaften wie es das Bistum Fulda in Brasilien tue, mit- und voneinander lernen und Solidarität leben. So baue man beispielsweise solidarische Netzwerke mit Kleinbauern in Tansania auf oder Unterrichte in den Landwirtschaftsschulen in Honduras wie Anbau Erosion verhindere und den Ertrag steigere. Ziel sei die Nachhaltigkeit. Am Beispiel von Tansania zeigte er, dass mit dem Kauf einer Ziege für 40 Euro, die dort die Kuh der Armen sei, eine Familie sich ernähren könne. Die Ziege gebe nicht nur Milch, sondern ihr Dung könnte durch Schichtung in Dünger umgewandelt werden, der wiederum  den Früchteertrag von Pflanzen steigere. Würde man anstatt 40 Euro 70 spenden, dann könne außer der Ziegen auch noch der Unterricht für ökologischen Landbau und Bau eines Stalls  finanziert werden.

Die Zukunftsperspektive der Zukunft von Kolping sei, Internationalität durch Besuche, Information und Fördern zu leben. Der anschließenden Diskussion stellten sich der Generalsekretär, sowie Kolping – Diözesangeschäftsführer Steffen Kempa, Verbandsreferentin Melanie Möller und Vorsitzender Günter Pilz. Vor der Veranstaltung hatte Bürgermeister Simon Sauerbier Generalsekretär Dr. Markus Demele empfangen, sich in  das „Hölzerne Buch“ der Gemeinde Burghaun einzutragen. Zum Abschlußgottesdienst zogen Kolpingfamilien aus den Regionen Fulda, Marburg und Kassel mit ihren Bannern ein. Präses Franz Hilfenhaus verband in der Predigt das Thema des Vortrags mit Christus als Bundesgenosse. Kolpingarbeit müsse eingebettet sein in die Liebe Christi sowie  Glaube und Gerechtigkeit beinhalten. Musikalisch gestalteten die Gruppe Himmelwärts aus Kirchhasel und Jonas Schmitt, Burghaun, an der Orgel den Gottesdienst mit. (pm)+++


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