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Schulleiter Matthias Höhl bei seiner Begrüßung - Fotos: Robert Kunz

FULDA In der Tradition der alten Klosterschule

50 Jahre Domgymnasium in der Magdeburger Straße - Großer Festakt

31.10.18 - "Es ist ja schon ein wenig ungewöhnlich, dass man das 50-jährige Jubiläum eines Umzugs feiert", sagte am Dienstagmorgen Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld verschmitzt während einer Feierstunde in der Aula des Fuldaer Domgymnasiums. Nun, im Falle der Rabanus-Maurus-Schule, wie das Gymnasium auch genannt wird, macht das dennoch Sinn, denn immerhin sieht sich die Bildungseinrichtung in der Tradition der 748 gegründeten Klosterschule, weswegen der Festakt auch wie selbstverständlich mit einem kurzen Impulsgottesdienst eröffnet wurde, bei dem Jugendpfarrer Alexander Best und Schulseelsorgerin Ivona Linhart die Segnung des Gebäudes vornahmen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

"Wir feiern heute eigentlich gleich vier Jubiläen", stellte Schulleiter Matthias Höhl in seiner Begrüßung fest. "Zum einen unsere 1270-jährige Schultradition." Zum anderen habe das Domgymnasium im Jahr 1948 - also vor 70 Jahren - den Beinamen Rabanus-Maurus-Schule erhalten; auch wurde im selben Jahr die Schulhymne, das sogenannte "Rabanuslied", geschrieben. Der eigentliche Anlass des Festaktes sei allerdings in der Tat der Umzug von der Alten Universität, die viel zu beengt gewesen sei, ins jetzige Schulviertel an der Magdeburger Straße im Jahr 1968.

OB Wingenfeld lobte die weitsichtige Entscheidung der damaligen Stadtspitze und nannte an erster Stelle den früheren Oberbürgermeister Dr. Alfred Dregger. "Ihm ist ein großer Wurf gelungen. Und die Stadt hat keine Kosten gescheut und die Überdachung der Atrium-Aula komplett allein finanziert." Auf die Frage, was denn am Domgymnasium so besonders sei, zitierte er aus einem Schulzeitungs-Aufsatz von 1987 den FAZ-Journalisten Sebastian Baltzer, der konstatierte, dass an der Rabanus-Maurus-Schule aktive, kritische Bürger erzogen würden.

MdB Michael Brand (CDU) nahm dieses Bild in seinem Grußwort auf und sagte: "1968 war eine spannende Umbruchphase. Und auch heute erleben wir eine echte Zeitenwende." Die Schülerinnen und Schüler sollten Haltung zeigen, Pessimisten, populistischen und nationalistischen Strömungen entgegentreten und sich engagiert für Europa einsetzen. Ins gleiche Horn blies Rita Schmidt-Schales vom Staatlichen Schulamt Fulda, die daran erinnerte, dass zur Umzugsfeier vor 50 Jahren das Theaterstück "Antigone" von Jean Anouilh aufgeführt wurde, das die Verantwortung des Einzelnen zum Thema hat.

Ulrich Hrasky vom Fachbereich Kunst

Die Bigband des Domgymnasius

Bevor die Veranstaltung traditionsgemäß mit dem "Rabanuslied" beendet wurde, warf Ulrich Hrasky von der Fachschaft Kunst in einer pfiffigen Dia-Schau noch einen Blick auf die Baugeschichte der Schule und erläuterte die Qualitäten und Chancen des Gebäudes. Für den musikalischen Rahmen sorgten Sebastian Schwarz an der Orgel, die schuleigene Bigband unter Leitung von Robert Klier und der große Chor unter Leitung von Simon Kubisch. Abschließend Austausch im Foyer bei Sekt und Häppchen. (mw) +++

Grußwort von MdB Michael Brand (CDU)

Grußwort von Rita Schmidt-Schalles vom Schulamt

Der große Chor

Jugendpfarrer Alexander Best

Kleiner Gottesdienst mit Segnung


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