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Lukas Gemming stand am Sonntag das erste Mal seit zwei Monaten wieder aktiv auf dem Fußballplatz - Archivbilder: Bernd Vogt

BURGHAUN Zwei Monate nach Meniskusriss

Mit Ehrgeiz und Disziplin: Steinbachs Lukas Gemming ist zurück

02.11.18 - Als am Sonntag in der Kreisoberliga Nord die zweite Mannschaft des Verbandsligisten SV Steinbach auf die SG Rotenburg/Lispenhausen traf, staunten die Zuschauer nicht schlecht, als der Name Lukas Gemming in der Start-Elf zu lesen war. Vor genau zwei Monaten riss sich der 19-jährige Neuzugang den Außenmeniskus und zerrte sich das Kreuz- sowie das Innenband. Eine Operation war unumgehbar. Am Sonntag stand Gemming am Platz, spielte 90 Minuten durch und feierte mit der Steinbacher Reserve einen 8:2-Sieg über Rotenburg/Lispenhausen. 

Der Schicksalstag

Doch Lukas Gemming (r.) ließ seine Mannschaft nie im Stich

Aber zurück zum Anfang. Am 15. August traf der SVS in der Verbandsliga Nord auf den SV Neuhof. Der 19-jährige Außenverteidiger, der bis dato alle vier Partien von Anfang an bestritt, riss sich ohne Fremdeinwirkung den Außenmeniskus und zerrte sich das Kreuz- sowie das Innenband. Lukas Gemming erinnert sich: „Ich habe mir in der Luft das Knie verdreht.“ Nach nur drei Minuten war das Spiel gelaufen – das Hinrundenaus drohte.

Die Operation

Am 21. August, sechs Tage, nachdem der angehende Polizist sich verletzte, unterzog er sich in Wetzlar einer Teilresektion seines Außenmeniskus. Vorraussichtliche Genesungszeit - sechs bis acht Wochen. 

Die Genesung

Durch Ehrgeiz und Disziplin kämpfte sich der 19-Jährige in Rekordgeschwindigkeit ...

Für den aus Neukirchen (Gemeinde Haunetal) stammenden Lukas Gemming war klar: „Ich will so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen. Immerhin war es meine erste schwere Verletzung.“ Gemming packte der Ehrgeiz. Nach zwei Wochen fing er an Fahrrad zu fahren. Nach vier Wochen begann er mit lockeren Laufeinheiten und nach sieben Wochen fing er an, mit dem Ball zu trainieren. „Dazu habe ich noch viele Stabilisationsübungen gemacht“, erklärte Lukas. Muskelaufbau, Konditionstraining und Stabilisation seines Knies prägten Gemmings letzte zwei Monate.

Trotz seiner Verletzung war Lukas Gemming immer ganz nah am Mannschaftsgeschehen dabei. „Er hat uns spielerisch durch seine Schnelligkeit über die Außen zwar gefehlt, aber er war immer da und das war großartig“, so Steinbachs Trainer Petr Paliatka. Die harte Arbeit trug schließlich Früchte. Acht Wochen später, also genau nach Plan, dann das Comeback. 

Das Comeback

Am Sonntag war es schließlich soweit. Während Lukas am Samstag beim Spiel der ersten Mannschaft gegen den SSV Sand schon auf der Auswechselbank saß, aber ohne Einsatz blieb, fand am Sonntag sein Comeback statt. „Ich bin selbst überrascht, dass ich so schnell wieder fit geworden bin und vor allem, dass ich während der 90 Minuten schmerzfrei geblieben bin“, erinnert sich der 19-Jährige.

Daumen hoch!

Vor allem der Fakt, dass er seiner Mannschaft 12 Spiele lang (Pokalspiele ausgenommen) nicht unter die Arme greifen konnte, bereitete Gemming Kopfzerbrechen. „Besonders bei Niederlagen fiel es mir schwer, weil ich nicht helfen konnte“, reflektierte Gemming, der zwei Monate zum Zuschauen verdammt war.

Wenn am Sonntag (14:30 Uhr) der SV Steinbach auf den FSV Dörnberg trifft, wird der Außenverteidger wieder auf der Bank sitzen und vielleicht auch auf dem Platz stehen. „Vielleicht bekomme ich in den letzten zehn Minuten die Chance“, so Gemming der die bevorstehende Winterpause nutzen will, um zum Start der Rückrunde wieder ganz der Alte zu sein. Mit seinem Comeback nach zwei Monaten hat er dennoch alle überrascht. (Franziska Vogt) +++


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