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Hexenkessel garantiert: Als die Kreissporthalle aus allen Nähten platzte
08.11.18 - Nach einer Spielzeit Abstinenz steigt es wieder, das Handball-Derby schlechthin in der Region: Am Samstag (18:30 Uhr) empfängt der Hünfelder SV die HSG Großenlüder/Hainzell zum Säbelrasseln in der Kreissporthalle. Beim letzten Aufeinandertreffen im März 2017 platzte die Halle in Hünfeld förmlich aus allen Nähten.
Auch in diesem Jahr rechnet der Verein mit einem großen Zuschauerinteresse. "Für die Region ist das ein tolles Spiel und ich denke, dass die Halle wieder sehr gut besucht sein wird", sagt Martin Abel, Abteilungsleiter der Hünfelder Handballer, vor dem Derby im Gespräch mit ON|Sport. Nachdem sein HSV in der letzten Runde in der Oberliga beheimatet war, kommt es nach einjähriger Pause wieder zum prestigeträchtigen Duell mit dem Lokalrivalen.
Zuletzt begegneten sich Hünfeld und Großenlüder/Hainzell vor anderthalb Jahren. Damals siegte der noch von Dominik Jäger trainierte HSV mit 31:29 (20:14) und machte einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg. Die damalige Tabellenkonstellation - Großenlüder war ebenfalls vorne zu finden - wenige Wochen vor dem Ende der Saison sorgte dafür, dass sich selbst kurz vor Anwurf noch lange Schlangen am Eingang der Halle bildeten.
Auch im November 2018 ist das Derby ein Spitzenspiel. Der Gast aus Großenlüder und Hainzell, trainiert von Joachim Bug, rangiert nach acht Spielen auf Rang zwei, die Hünfelder um Trainer Jonggi Pasaribu sind auf dem vierten Rang notiert. Während die HSG mit dem Rückenwind eines 36:27-Derbysieges gegen Hersfeld in die Haunestadt kommt, kassierte der HSV jüngst in Baunatal die zweite Pleite der Saison (31:34).
Mit dem Heimvorteil im Rücken schätzt Abteilungsleiter Abel die Chancen auf "55:45" für seine Hünfelder ein. Dass der HSV zuletzt in Baunatal unterlag, hängt Abel nicht zu hoch. "Wir wollen ja unter die ersten fünf der Tabelle und da liegen wir aktuell im Soll. Die Liga ist ausgeglichen, das zeigen die Ergebnisse. Es ist auch immer ein bisschen abhängig von der Tagesform", sagt Abel über die ersten acht Spiele der neuen Runde.
Noch besser läuft es derzeit für die samstäglichen Gäste aus Großenlüder. Trainer Bug hat zur neuen Saison das Kommando von Vorgänger Matthias Deppe übernommen und hat in acht Spielen nur einmal verloren. Der Lohn: seine HSG grüßt vom zweiten Platz. "Es treffen zwei technisch starke und schnelle Mannschaften aufeinander. Ich erwarte ein spannendes Spiel", geht Abel erneut von einem hart umkämpften Duell aus. Ein Duell, das mit Sicherheit wieder für eine proppenvolle Halle sorgen wird. (the) +++