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Super-Geschenk: Verkaufsstart der Sondermedaille zum 1275. Stadtjubiläum
28.11.18 - In Fulda wirft das Jubiläumsjahr 2019 seine Schatten schon weit voraus: Das Kloster Fulda wurde vor 1.275 Jahren gegründet und vor 1.000 Jahren, am 1. Juli 1019, erhielt das Kloster das Münz- und Marktrecht mit dem dazugehörigen Zoll von Kaiser Heinrich II. Aus diesem Anlass hatte die Stadt Fulda die Idee, mit Unterstützung der Sparkasse Fulda eine Jubiläumsmedaille in Silber und Gold aufzulegen.
Am Dienstagnachmittag wurde die neue Medaille durch die Firma Euromint im Stadtarchiv an Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann offiziell übergeben. Der OB freute sich besonders darüber, dass die exklusive Sonderpägung rechtzeitig vor Weihnachten in den Handel kommt.
Kulturamtsleiter und Stadtarchivar Dr. Thomas Heiler und Uwe Marohn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda präsentierten das neue Fuldasouvenir, das sich samt zugehörigem Zertifikat natürlich gut als Geschenk unterm Weihnachtsbaum machen wird. Ab dem heutigen Mittwoch (28. November) ist die 30mm Münze aus 8,5 Gramm 999-Feinsilber käuflich zu erwerben. Erhältlich ist sie in der Tourist Information und im Vonderau Museum für 49,90 Euro das Stück. Die aus Feingold geprägte Münze kostet 799 Euro und wird nur nach verbindlicher Bestellung einzeln geprägt. Formulare für die Bestellung der goldenen Version gibt es in der Tourist Information am Bonifatiusplatz.
Dr. Thomas Heiler berichtete von der schwierigen Motivsuche, die beiden Stadtjubiläen Rechnung tragen sollte. Deshalb ist auf der einen Seite der Heilige Bonifatius abgebildet, während auf der Rückseite die aus einem Stengel wachsenden drei Lilien aus dem Stadtwappen zu sehen sind, die symbolisch für die Stadtpatrone Simplicius, Faustinus und Beatrix stehen. Michael Knippschild von EuroMint erläuterte den Werdegang und das aufwendige Prägeverfahren der Münze, die in einer limitierten Zahl aufgelegt wurde. Die Sparkasse Fulda hat die Sonderprägung unterstützt und beteiligt sich an den Prägekosten. Uwe Marohn empfahl sie nicht nur als wertvolles Sammlerobjekt, sondern auch als traditionsbewusstes und originelles Geschenk unterem Christbaum.
Das Palais Buttlar, in dem sich das Stadtarchiv und die Tourist Information befinden, war jahrhundertelang mit den Themen Münzen und Geld eng verbunden. Mit seinem Gebäudeteil an der Pfandhausstraße diente es von 1739 bis zur Säkularisation als Fürstliche Münze und beherbergte seit 1805 das Leih- und Pfandhaus, später die Städtische Sparkasse. Seit der Sanierung des Gebäudes Ende der Siebziger Jahre werden die Räume der früheren Münze vom Stadtarchiv als Lesesaal und Magazin genutzt. (Carla Ihle-Becker)+++