Nach nur zehn Monaten: Restaurant "Zum Pranger" schließt seine Türen

04.12.18 - Das kommt überraschend: Nach nur zehn Monaten schließt das Restaurant "Zum Pranger" in der Alsfelder Innenstadt bereits wieder seine Türen. Die Gastronomie-Räumlichkeiten im historischen Weinhaus direkt am Marktplatz stehen also schon wieder leer. Pächter Kenan Günay verkündete auf der Facebook-Seite des Restaurants die Schließung.

Im Dezember 2017: Bürgermeister Stephan Paule, der neue Pächter Kenan Günay und ...

"Liebe Gäste, wie ihr schon sicherlich gehört habt, wird der Pranger zum Jahresende schließen. Nur leider müssen wir aus betrieblichen Gründen zum heutigen Zeitpunkt schließen. Bezüglich der momentan bestehenden Reservierungen, die wir nicht einhalten können, bitte ich Sie um Verständnis", heißt es auf der Seite. Nach nur zehn Monaten ist also schon wieder Schluss mit Köstlichkeiten aus der Region. Auch die Fans auf der Facebook-Seite sind schockiert und überrascht über die plötzliche Schließung: "Das wars mit Burger essen", "Oh nein, so ein tolles Restaurant", oder "Schade!" sind die ersten Reaktionen.

Günay wagte mit der Eröffnung am 3. März einen ganz neuen Schritt - nach 35 Jahre gab er seinen gelernten Beruf als Raumausstatter auf. "Es hat mir all die Jahre viel Spaß gemacht, aber ich habe gemerkt, dass mir die Gastronomie noch mehr Spaß macht", sagte er damals im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Nun kann sich die Stadt Alsfeld erneut auf die Suche nach einem Pächter für das historische Weinhaus suchen. Bereits 2017 kündigte die ehemalige Pächterin Anja Graulich den Pachtvertrag. Kenan Günay setzte sich gegen andere Mitbewerber durch, der Magistrat entschied sich einstimmig für ihn. Ab sofort stehen die 95 Quadratmeter in der Alsfelder Innenstadt wieder leer. (Luisa Diegel) +++