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Grafik: Anomalie Temperatur: Die Grafik zeigt die Abweichung des Mittels Januar bis November 2018 für Deutschland bei der Temperatur vom vieljährigen Mittel 1961-1990 für die ersten 11 Monate des Jahres sowie die entsprechende Werte für alle Jahre seit dem jeweiligen Messbeginn. - Fotos: DWD

FULDA Deutscher Wetterdienst zieht Bilanz

2018 könnte wärmstes und trockenstes Jahr seit 1881 werden

04.12.18 - „Der Klimawandel ist längst in Deutschland angekommen. Das Jahr 2018 könnte hierzulande das wärmste, trockenste und sonnigste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn werden. Das ist ein Alarmsignal und unterstreicht: Wir müssen schnell Lösungen zur Verminderung der Treibhausgasemissionen finden,“ erklärt der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Prof. Dr. Paul Becker, anlässlich der Weltklimakonferenz im polnischen Katowice.

"Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1881 war es in Deutschland in den ersten 11 Monaten eines Jahres so warm wie 2018. Die Mitteltemperatur des Zeitraums Januar bis November 2018 lag bei 11 Grad Celsius – 2,1 Grad über dem vieljährigen Mittel 1961-1990 dieses Zeitraums. Auch beim Niederschlag sind die ersten elf Monate des Jahres so trocken gewesen wie nie zuvor. Insgesamt fielen bisher 482 Liter pro Quadratmeter. Das sind nur 67 Prozent der in diesen Zeitraum üblichen Menge." Das Tripel vollständig hätte die bisherige Sonnenscheindauer im Jahr 2018 gemacht. Von Januar bis November seien vom DWD 1990 Sonnenscheinstunden gemessen worden – ein Plus von 32 Prozent im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt. Fest stünde bereits jetzt, dass im Jahr 2018 die bisher höchste Anzahl heißer Tage (Tmax  30 °C) und Sommertage (Tmax  25 °C) registriert worden seien.

Prof. Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes

Becker: „Mit den beobachteten Rekorden setzt das Jahr 2018 den langfristigen Erwärmungstrend fort. Es bestätigt somit erneut die Ergebnisse der Klimamodelle zu den erwarteten Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels. Die Konzentrationen der Treibhausgase nehmen nach wie vor ungebremst zu. Der Druck steigt, Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen umzusetzen.“ (pm) +++


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