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Aufsteiger Werra sendet ein Lebenszeichen
10.12.18 - Der Aufsteiger lebt noch: Die HSG Werra WHO 09 sendete in der Handball-Landesliga ein Lebenszeichen und holte am Sonntagabend im Gastspiel bei der TSG Dittershausen den zweiten Saisonsieg. Mit 24:23 (12:8) behielt die Sieben von Trainer Jörg Fischer die Oberhand und stellte den Kontakt zum rettenden Ufer wieder her.
Dass die WHO noch einmal um die zwei Punkte zittern müsste, daran sah es nach rund 50 Minuten nicht mehr aus. Florian Strümpf stellte auf 20:14 und es schien, dass Werra entspannt das Spiel zu Ende bringen könnte - doch weit gefehlt. "Wir haben bei unseren Fans noch etwas für die Herzmuskulatur gemacht", sagte Fischer mit einem Schmunzeln. Der WHO-Trainer hatte gut lachen, denn seine Aufsteiger brachten den Vorsprung über die Zeit.
Nach dem 24:20 durch Robin Schneider (58.) gelangen den Gästen allerdings keine Treffer mehr, stattdessen vekürzte die TSG mit drei Treffern in Serie auf 23:24. Moritz Gerlach, bester Werfer bei den Hausherren, stellte 16 Sekunden vor Abpfiff den Anschluss wieder her. Doch nach drei Zeitstrafen, zwei dafür für Dittershausen, spielte die WHo die restliche Spielzeit in Überzahl zu Ende.
"Es wäre auch nicht verdient gewesen, wenn wir nicht gewonnen hätten", hatte Fischer einen hochverdienten Erfolg seiner Mannschaft gesehen. Gestützt auf eine stabile Abwehr um einen überragenden Torwart Kevin Schottmann zog die WHO ihr Umschaltspiel auf und führte bis zur Pause bereits mit vier Treffern (12:8). Nach dem Seitenwechsel sollte dieser auf sechs Treffer ausgebaut werden, ehe das Zittern begann.
Werra brachte den Vorsprung über die Zeit und durfte den zweiten Saisonsieg bejubeln. "Es war am Ende zwar nur ein Tor Unterschied, aber gefühlt war der Unterschied viel höher", sagte Fischer, der auch davon sprach, dass sich seine Mannschaft für die letzen Wochen belohnt habe. Mit dem Erfolg beim Konkurrenten im Abstiegskampf stellte die WHO zudem den Kontakt ans rettende Ufer her. (the)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
TSG Dittershausen: Pascal Glöckner, Servet Alaca - Jannik Braun (1), Fabian Rudolph (5), Moritz Gerlach (9/3), Christopher Jentzsch (3), Julian Braun, Tim Bachmann, Finn-Max Poppenhäger (3), Mathias Siebert (1), Daniel Siebert, Patrick Zimmermann, Lukas Reinbold (1).
HSG Werra WHO 09: Kevin Schottmann, Luca Schneider, Simon Oetzel - Ingo Breitbarth, Nicolas Reuchsel, Hermann Bach (3), Nebojsa Raljic (4), Florian Strümpf (3), Sebastian Schramm (2), Jan-Uwe Berz (3/3), Frantisek Chyba (2), Robin Schneider (1), Dusan Duric (6).
Schiedsrichter: Jens Rudolph/Andreas Rudolph.
Zuschauer: 100.
Zeitstrafen: 3:3 (J. Braun, Poppenhäger, Kurtagic - Chyba, 2x Duric).
Spielfilm: 0:1, 1:3, 2:5, 3:7, 5:8, 6:10, 8:12 (Halbzeit), 10:14, 12:17, 14:20, 17:21, 20:24, 23:34 (Endstand). +++