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Das Dorfgemeinschaftshaus in Langenleiten wurde in nur sechswöchiger Bauzeit aufgerichtet, so dass nun Richtfest gefeiert werden konnte. - Fotos: Marion Eckert

SANDBERG „Mit Gunst und Verlaub“

Richtfest in Langenleiten: Aufruf zur Namensgebung

11.12.18 - „Mit Gunst und Verlaub“, so beginnt der traditionelle Richtspruch wenn das Richtfest für einen Neubau gefeiert wird. Dieser schöne alte Brauch wurde auch in Langenleiten beim Neubau des Dorfgemeinschaftshauses nicht vernachlässigt. Im Gegenteil die Dorfgemeinschaft kam zusammen, um diese Zwischenetappe gebührend zu feiern.  Grund zum feiern hatten die Langenleitner auf jeden Fall. „Es ist einfach unglaublich, was das Dorf auf die Beine stellt“, freute sich Brigitte Schmitt, die zum Stiftungsvorstand gehört.

Im neuen Dorfgemeinschaftshaus von Langenleiten wurde das Richtfest  gefeiert. ...

Am Tag vor dem Richtfest herrschte in Langenleiten ein denkbar ungemütliches Wetter mit Dauerregen und Sturm und trotzdem standen 33 Freiwillige auf dem Dach und haben es fertig gedeckt. „Das hätte ich nie gedacht. Eine super Aktion des gesamten Dorfes“, so Schmitt. „Manche sind zwischendurch nach Hause, die komplett durchnässte Kleidung wechseln und sofort wieder zum Bau gekommen. Mit heißer Suppe haben wir die Männer verköstigt.“ Und nicht nur am Tag vor dem Richtfest war die Bevölkerung auf den Beinen sondern die vergangenen Wochen wird in jeder freien Minute an dem Gebäude gearbeitet. Von einer unbeschreiblichen Stimmung auf der Baustelle, sprach auch Günter Schmitt, der die Bauarbeiten federführend koordiniert. „Was hier auf der Baustelle passiert ist unvergleichbar. Hier wird angefasst, niemand ist sich für eine Tätigkeit zu schade, jeder hilft Jedem, das ist sagenhaft, das ist einmalig.“ Diese Miteinander habe die Dorfgemeinschaft enger zusammen rücken lassen. „Die Gemeinschaft im Dorf hat sich dadurch auf jeden Fall positiv verändert“, so Schmitt.

In Rekordzeit sei es gelungen das Gebäude aufzubauen. Erst im Oktober konnt es mit dem Bau losgehen, mit einer zirka sechswöchigen Verspätung. Nach nur rund neun Wochen konnte nun dank Ausdauer, Zuverlässigkeit und Kooperationsbereitschaft das Richtfest gefeiert werden. Ein Dank ging an Zimmerer Thomas Müller (Gefäll), der es möglich machte, dass alle nötigen Arbeiten so getaktet wurden, dass das Zeitfenster optimal genutzt werden konnte. Müller oblag es schließlich auch den Richtspruch zu sprechen. Da aufgrund der Witterung das Richtfest nicht im Freien abgehalten wurde, gab es im Inneren ein Gerüst für die traditionelle Handlung. „Der Geist der Gemeinschaft soll hier erblühen, der Bürger soll hier nach des Alltags Mühen, Erholung, Zerstreuung und Freude erleben“, sprach Müller einen eigenes auf das Langenleitener Gebäude geschriebenen Richtspruch.

Mit dem Richtspruch von Thomas Müller wurde die alte Tradition gefeiert. ...

Zu verdanken sei dies alles Leonie und Helmut Schmitt, die Dank ihrer großzügigen Stiftung den Bau erst möglich machten. Das Stifterehepaar war zum Richtfest ebenfalls nach Langenleiten gekommen. „Bei meiner Ankunft sah ich bei Sturm und Regen die Männer wie sie sich die Ziegel reichten. Ich sehe was hier geschaffen wurde und kann nur sagen: Die Samenkörner, die im Ort verteilt wurden, sind alle restlos aufgegangen“, bedankte sich Helmut Schmitt seinerseits bei der Dorfbevölkerung für ihren Gemeinschaftsgeist und ihr Engagement. Diese Gebäude möge die Generationen auch weiterhin zusammenführen, wünschte er sich. Günter Schmitt oblag es den Dank auch an Bürgermeisterin Sonja Reubelt zu überbringen, die sich vom ersten Tag an für das Projekt stark machte und ihre privaten wie beruflichen Möglichkeiten für die Sache einsetzte.

Einen besonderen Dank sprach Schmitt den Frauen aus, die nicht nur mit Geduld und Verständnis das Projekt unterstützen sondern auch ganz aktiv mit dabei sind und die Männer auf der Baustelle verköstigen. Für das Richtfest wurde auf der Baustelle ein durchaus gelungenes Ambiente geschaffen, so dass es sich gut feiern lies. Den musikalischen Part übernahmen die Feuerbergmusikanten unter Leitung von Edwin Schäfer sowie die Jungmusikanten. Bürgermeisterin Reubelt  ließ es sicht nicht nehmen, das Engagement von Günter Schmitt sowie des Stiftungsvorstandes zu würdigen. Das Richtfest war nun ein wichtiger Meilenstein. Das nächste große Fest wird dann im Sommer kommenden Jahres die Einweihung sein. Bis dahin wird auch klar sein, welchen Namen das Gebäude künftig tragen soll. Die Bevölkerung ist aufgerufen Vorschläge zu machen, einige liegen schon vor über die noch abgestimmt werden muss: Blickwinkel, Haus für Alle, LAPanorama, Haus der Perspektive oder GuggEma. (me) +++


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