Hünfeld enttäuscht, TV Hersfeld mit bitterer Niederlage

16.12.18 - Handball-Landesligist Hünfelder SV musste eine enttäuschende Niederlage hinnehmen. Gegen die TSG Dittershausen unterlagen die Haunestädter trotz Pausenführung mit 26:27 (13:10). Diesen Ausrutscher hat der TV Hersfeld nicht nutzen können, gegen die HSG Baunatal setzte es eine 31:32 (15:13)-Niederlage.
 
Hünfelder SV - TSG Dittershausen 26:27 (13:10)

"Wir machen 24 Fehler. Dann darf man sich nicht beschweren", sagte Hünfeld-Trainer Jonggi Pasaribu nach dem Spiel und hatte scheinbar gut mitgezählt. Der HSV ließ die Gäste, vor dem Spieltag auf Rang zwölf positioniert, trotz einer zwischenzeitlich komfortablen Führung wieder ins Spiel kommen und half dabei einige Male mit, häufig stimmte die Zuordnung nicht.

Über das gesamte Spiel zeigten die Hausherren eine eher durchwachsene Leistung. Zwar konnte man sich mit 8:5, 10:7 und zur Pause 13:10 immer mal wieder ein wenig absetzen, in der Offensive fehlte aber die letzte Durchschlagskraft. Nach dem Seitenwechsel wähnte sich die Pasaribu-Sieben auf dem richtigen Weg, lag mit 15:10 vorne, brach dann jedoch ein. "Wir haben es nicht geschafft, das auch im zweiten Durchgang auf die Platte zu bringen", so Pasaribu und suchte nach Gründen: "Es sind immer Kleinigkeiten."

Die TSG zeigte sich hartnäckig, schenkte die Partie nicht ab und ging nach etwas mehr als 45 Minuten erstmals in Führung. Auch mental schien der Gast aus Dittershausen in den zweiten 30 Minuten stärker zu sein, wie Pasaribu betonte: "Es tut dann weh. Wir kämpfen uns auf ein Unentschieden ran und machen dann einen dummen Fehler, weil die Zuordnung nicht stimmt. Das ist Gift für die Motivation."

Am Ende kam dann auch noch Pech hinzu, das nicht doch noch was Zählbares bei raussprang. Ein Abschluss von Lennert Sitzmann prallte vom Pfosten an den Rücken des TSG-Torwarts und von dort wieder an den Pfosten. "Mich wurmt es, ich denke den Jungs auch. Wenn man das Positive sehen will, das Potential zur Steigerung ist da", so Pasaribu.

Hünfelder SV: Samuel Masché, Yannik Voß, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (5), Fabian Sauer (7/5), Niklas Fischer, Kevin Houston (4), Kevin Gute, Mergim Hyseni (3), Nils Krug (1), Julien Sandrock, Alexander Unglaube (5), Felix Kircher (1).

TSG Dittershausen: Pascal Glöckner - Jannik Braun (3), Fabian Rudolph (3), Moritz Gerlach (12/7), Christopher Jentzsch, Julian Braun, Tim Bachmann, Jan-Thorben Kessler (2), Finn-Max Poppenhäger (1), Mathias Siebert (5), Daniel Siebert, Patrick Zimmermann, Lukas Reibold (1).

TV Hersfeld - HSG Baunatal 31:32 (15:13)

Dass der TV Hersfeld das letzte Spiel des Jahres noch verlieren sollte, war nach der ersten Viertelstunde nicht abzusehen. "Wir haben die ersten 15 Minuten dominiert, da hatte Baunatal nicht den Hauch einer Chance", lobte TVH-Trainer Matthias Deppe den Auftritt seiner Sieben bis dahin. Bis auf 11:4 zogen die Hersfelder davon, ließen die HSG nicht ins Spiel kommen und schienen auf dem richtigen Weg.

Es folgte jedoch ein Bruch im Spiel, den Hausherren unterliefen viele technische Fehler, Fehlpässe und verworfene hundertprozentige Chancen häuften sich. So wandelten die Baunataler einen 7:14-Rückstand in ein 13:15 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel sollten die Gäste das Spiel gänzlich drehen, zeitweise gar drei Tore in Führung zu sein.

"Die kämpferische Leistung war in Ordnung, wir haben uns gut wieder rangekämpft", so Deppe, musste aber auch anfügen: "Am Ende kam der Ball dann auf die falsche Position." Denn die Hersfelder glichen das Spiel wieder aus und führten 40 Sekunden vor dem Ende gar mit 31:30. Doch eine falsche Entscheidung führte dazu, dass Baunatal den Angriff parieren konnte und dem TVH so die bittere Niederlage verpasste.

TV Hersfeld: Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (1), Jonas Rübenstahl (1), Michael Krause (6), Marc Förtsch, Jacob Räther (2), Philipp Koch (1), Mark Petersen (4/1), Sven Wiegel (1), Lasse Reinhardt (3), Andreas Krause (11/5), Lars Matthiessen, Alexander Schott (1).

HSG Baunatal: Max Henkel, Maximilian Suter - Tim Hartung, Dennis Bachmann (3), Lars Cammann, Tobias Oschmann (4), Simon Gruber, Max-Malte Wagenführ (4), Maik Mett (5), Tim Range (3/2), Jannik Käse (8/2), Markus Seifert (5), Robin Guthardt. +++