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Thomas Tomaschweski und Dunja Werneburg in dem Silvester-Kult-Klassiker Dinner for One. - Fotos: Andrea Falk

GEMÜNDEN (FELDA) Laienspielgruppe Ehringshausen präsentiert

"Wir träumten schon lange davon": Thomas und Dunja glänzen in Dinner for one

02.01.19 - Silvester ohne „Dinner for one“? Das ist für manche gar nicht vorstellbar. Zum Jahresende hin flimmert der britische Schwarz-Weiß-Klassiker in unzähligen Wohnzimmern über den Fernsehbildschirm und erfreut Jung und Alt. Schon zum 55. Mal feiert Miss Sophie in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag. Und ebenso wie in den letzten Jahrzehnten, muss sie ihr Jubiläum alleine mit Butler James feiern. Und auch wie schon viele Male zuvor, trinkt stattdessen Butler James alle Gläser leer und wird mit jedem Schluck betrunkener - „the same procedure as every year“.

Doch an diesem Silvesterabend konnte sich die Gemeinde Gemünden über eine Neuheit freuen. Der Vorhang der Ehringshäuser Laienspielgruppe öffnete sich zweimal für den Klassiker „Dinner for one“. Der langjährige Schauspieler und nun Regisseur der Laienspielgruppe, Thomas Tomaschewski und die ebenso erfahrene Schauspielerin Dunja Werneburg, trauten sich zum ersten Mal selbst an den weltbekannten Sketch heran. Von dieser Premiere träumten die zwei schon seit Jahren - und endlich wurde es Wirklichkeit.

Zusammen ergaben die beiden ein wirklich urkomisches Duo. Durch die authentische und die sehr amüsante Gestik und Mimik wurde aus Tomaschewski wahrlich der lallende, stolpernde und Hacken zusammenstoßende Butler James. Die allseits bekannten running Gags wurden so umgesetzt, dass viele Lacher garantiert waren. Und auch Dunja Werneburg präsentierte ihre Rolle als Miss Sophie trotz des Altersunterschiedes sehr überzeugend. Durch Frisur und Make-Up schaffte es die Maske, dass die Schauspielerin innerhalb von einer halben Stunde um über 40 Jahre alterte.

Schon lange bevor das Bühnenstück in die wirkliche Planung ging, hatte Tomaschewski das Bühnenbild schon genau vor Augen. „Es soll alles genau wie im Film sein“, erklärt Tomaschewski vorab im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Ein dunkler, alter Holztisch mit rustikalen und holzverschnörkelten Stühlen - ein Treppenaufgang zur Rechten, eine braungebeizte Kommode zur Linken - Kannen, Becher und Kerzenleuchter aus Zinn- und auf dem Boden das berühmt berüchtigte Tigerfell: Sobald die Bühne im Dezember von den alljährlichen Aufführungen der Laienspielgruppe frei war, wurde gesägt, geschraubt und gebaut. Schon nach wenigen Tagen hatte sich die Bühne in einen historischen, edlen Essenssaal einer feinen Dame verwandelt.

Dunja Werneburg konzentrierte sich mehr auf das Drumherum. „Unbedingt sollen die Zuschauer am Eingang persönlich empfangen und zum Saal gebracht werden,“, erzählt Dunja begeistert, „denn so wird jeder Einzelne direkt in das Stück hineinversetzt.“ Auch für das Outfit des Empfangskomitees hatte die Akteurin genaue Vorstellungen: Ein langes, altertümliches Abendkleid und ein edler Frack. Außerdem spielte es für sie eine große Rolle, neben dem Unterhaltungsfaktor einen guten Zweck mit dem Stück zu verbinden: Alle Einnahmen spendet die Laienspielgruppe an „Kinderherzen heilen e.V.“, um Eltern herzkranker Kinder zu unterstützen.

Der langgeträumte Traum von Thomas und Dunja wurde am Silversterabend endlich wahr. Wenn ein Wunsch so lange ersehnt wird, kann nur Gutes dabei herauskommen. Die Aufführungen waren ein großer Erfolg, der sowohl dem Publikum als auch den Akteuren viel Spaß gebracht hat. Wer weiß, vielleicht wird der alljährliche Fernsehsketch von nun an auch zu einer Tradition für die Ehringshäuser Laienspielgruppe. (Andrea Falk) +++


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