Erster von zwei neuen Bürgerbussen für Grebenhain und Freiensteinau ist da

22.12.18 - Der Verein "Generationenhilfe Bürger für Bürger" mit Sitz in Grebenhain trägt sich schon seit Gründung mit dem Gedanken, einen Bürgerbus einzurichten. Im Rahmen des Förderprogramms "Land hat Zukunft" hatte der Verein Anfang Oktober einen Förderantrag für zwei Bürgerbusse gestellt, da sich die Vereinsarbeit auf die beiden Kommunen Freiensteinau und Grebenhain erstreckt. Nun konnte der erste von zwei bewilligten Bürgerbussen vor der Staatskanzlei in Wiesbaden in Empfang genommen werden.

Hierzu reiste eine Abordnung von Ehrenamtlichen der Kirchen, des VdK und der anderen beteiligten Vereine gemeinsam mit den beiden Bürgermeistern Sascha Spielberger (Freiensteinau) und Sebastian Stang (Grebenhain) nach Wiesbaden. Beide Kommunen unterstützen das Projekt, das von der Generationenhilfe getragen wird und das allen Bürgerinnen und Bürgern der beiden Gemeinden, insbesondere den Vereinen, zu Gute kommen wird.

Dr. Ute Lipp, Erste Vorsitzende der Generationenhilfe, war wie alle anderen Mitreisenden sichtlich erfreut darüber, dass nicht nur das Konzept mit zwei Bürgerbussen überzeugt hatte und nun bewilligt wurde, sondern insbesondere auch darüber, dass so schnell schon der erste der beiden Bürgerbusse durch das Land zur Verfügung gestellt werden konnte. Auch die Bürgermeister Spielberger und Stang bedankten sich im Rahmen der Fahrzeugübergabe beim Land Hessen für die kostenlose Bereitstellung der beiden Busse, die in beiden Kommunen die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen deutlich erleichtern würden. Besonderen Dank sprachen alle den beiden Projektbetreuern der Landesstiftung "Miteinander in Hessen", Florian Müller und Sascha Sauter, aus, die den Verein vom Projektstart über die Antragsphase bis hin zur Busübergabe mit viel Engagement betreut hätten.

Durch die beiden Bürgerbusse werden nun Beförderungsmöglichkeiten für Vereine, Ehrenamtliche sowie für mobilitätseingeschränkte Personen geschaffen, die bisher so nicht möglich waren. Die Arbeit der zahlreichen Vereine in den Gemeinden, insbesondere die Jugendarbeit, soll durch Gruppenbeförderungen erleichtert werden. Ab Januar 2019 wird der erste Bürgerbus, zum Beispiel für Arzt- und Krankenhausbesuche, Einkaufsfahrten, Fahrten zu Seniorenveranstaltungen und zur Unterstützung der Vereins- und Jugendarbeit, zum Einsatz kommen. Der zweite Bürgerbus wird erst Anfang Februar seinen Dienst aufnehmen, da der Verein nochmals neue Modelle mit der neusten Motorengeneration im neuen Jahr erhalten soll. Diese waren im Jahr 2018 nicht mehr lieferbar, weshalb nun zunächst nur ein vorläufiger Bus übergeben wurde. Zukünftig wird je ein Bus vor den Rathäusern seinen Standort haben. Vorsitzende Ute Lipp ergänzte, dass zu Anfang des Jahres die Bedarfsfahrten von "Bürger für Bürger" weiterlaufen würden. Nur Sammelfahrten und die Beförderung der Jugendlichen zu den Sportvereinen könnten mit dem Bürgerbus erfolgen. Lipp stellte heraus, dass Heinrich Kauck und Sebastian Stang das Konzept erarbeitet hätten.
 
Gefahren werden die Bürgerbusse dann durch ehrenamtliche Fahrer, die keine Vergütung oder Aufwandsentschädigung erhalten dürfen. Am Wochenende können die Busse für einen kleinen Betrag von den Vereinen gemietet werden. Es haben sich bereits Personen bereit erklärt, als Fahrer tätig zu werden, wie Sebastian Stang in einer Pressenotiz mitteilte. Dennoch sucht der Verein "Bürger für Bürger" weitere Fahrer und lädt alle Interessierten zu einem Informationsabend am 8. Januar 2019 um 19.30 Uhr ins Bürgerhaus nach Grebenhain ein. Interessenten mögen sich wegen der Planung aber gerne auch bereits im Vorfeld bei der Gemeinde Grebenhain melden (pm) +++