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Abenteuer und Gutes tun: Pfadfinder bringen das Friedenslicht
23.12.18 - Pfadfinder sein hat auch im 21. Jahrhundert noch seinen Reiz für junge Menschen: Allein im Fuldaer Diözesanverband arbeiten 1.000 DPSG-Mitglieder an Taschenmesser-Fertigkeiten und der Entwicklung zur eigenständigen verantwortungsbewussten Persönlichkeit. Am Samstagabend brachte der Stamm St. Andreas das Friedenslicht aus Bethlehem nach Neuenberg. Nach dem Wortgottesdienst konnte bei Stockbrot und Feuerzangenbowle im Zelt gefachsimpelt werden.
Bereits vor einer Woche war das Friedenslicht in Fulda angekommen, beim feierlichen Wortgottesdienst in Neuenberg wurde das Licht für den Pastoralverbund Fulda-West ausgesandt. Mehrere hundert Gäste wärmten sich im Anschluss beim Weihachtsmarkt des Stamms an Glühwein und Feuerzangenbowle, umgeben vom Nachwuchs in Pfadfinderkluft. 85 Mitglieder hat der Stamm St. Andreas: "Das Besondere ist die große Gemeinschaft, auf die man bauen kann. Schon bei den Kleinsten, den Wölflingen, werden eigene Projekte angegangen und Fertigkeiten vermittelt. Für uns als Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg ist natürlich die Vermittlung des Glaubens eine wichtige Aufgabe: Bei Lagerfahrten werden Morgen- und Abendrunden abgehalten, bei denen gebetet wird, auch das gibt Halt im Alltag", erklärt Caroline Stehling vom Stammesvorstand.
Neben Projektarbeit in der Natur und Gemeinschaftsgefühl bringt die Pfadfindertätigkeit auch Selbstbewusstsein fürs Leben, meint Judith Maier vom Stammesvorstand: "Man lernt, problemorientiert im Team zu arbeiten. Nicht verzweifeln, sondern auf sich vertrauen, wenn man vor große Probleme gestellt wird. Wir Pfadfinder sind offen für alles - und jeden: Ich kann nicht mit allen klarkommen, sondern muss Kompromisse eingehen und lerne Toleranz." Mit sechs Jahren kann es bei den Wölflingen losgehen, beim Stamm St. Andreas wird schon über eine Bibergruppe nachgedacht, für Kinder ab vier. "Pfadfinder ist man aber ein Leben lang. Die Prinzipien helfen einem auch später - und man fühlt sich seinem Stamm immer verbunden", so Maier.