Archiv

21.01.09 - Termine 2

Orgelkonzert (Bach, Franck, Reger) mit Hans-Jürgen Kaiser - Hochschulsport

Orgelkonzert von Hans-Jürgen Kaiser

FULDA. Am 29. Januar 2009, 19 Uhr, wird Hans-Jürgen Kaiser an der Domorgel mit einem spannenden Programm aus Werken von Johann Sebastian Bach, Max Reger und César Franck, begleitet von Improvisationen zu hören sein. Das Konzert findet alljährlich in Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik am Klinikum Fulda statt. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende für das St. Thomas Hospital in Kamerun gebeten.

Zu den Werken:

Präludium und Fuge C-Dur BWV 545 von Johann Sebastian Bach

Gleich in drei Fassungen ist dieses vielfach bei repräsentativen Anlässen gespielte Satzpaar überliefert – möglicherweise ein Indiz dafür, dass Bach selbst das Werk häufig in Gebrauch hatte und ihm auf diesem Wege nachhaltig kompositorische Aufmerksamkeit entgegenbrachte. Dies betrifft freilich weniger die Fuge, die nur einige marginale Veränderungen aufweist, als vielmehr das Präludium. So erweiterte Bach den Satz gegenüber der ältesten, nach stilistischen Erwägungen in die Weimarer Zeit zu datierenden Version um die prägnanten Eingangstakte, die in den letzten vier Takten nochmals als Coda aufgegriffen werden. Neben der auf diese Weise erzielten formbildenden Rahmung, die dem Präludium erst sein Gewicht verleiht, verzahnte Bach den ursprünglich vom Alt ausgehenden, als Imitation organisierten Verlauf mit dem weiträumig gestalteten, über die Stufen I-IV-V-I fortschreitenden kadenzierenden Vorhang. Bemerkenswert sind darüber hinaus die in den nachträglichen Erweiterungen aufgestockte Anzahl selbstständiger Stimmen sowie die flächigen Vorhaltsbildungen. Sie nehmen dabei ein wesentliches Element der beiden kurzgliedrigen Modulationsstrecken des Satzes vorweg, Septvorhalt im Pedalbass und Quartvorhalt im Diskant.

Präludium und Fuge C-Dur BWV 531 von Johann Sebastian Bach

Bach schrieb dieses Werk vermutlich bereits in Lüneburg, spätestens aber während der ersten Zeit in Arnstadt. Dies deutet vor allem die Überlieferung in der von seinem älteren Bruder Johann Christoph angelegter Möller’schen Handschrift an. Sieht man zudem in der frappierenden Ähnlichkeit zu dem pedaliter-Präludium C-Dur von Georg Böhm eine Übersteigerung, so gilt diese allerdings nur für das ausgedehnte Pedalsolo, nicht aber für die von der Faktur her ganz anders angelegte Fuge. Formbildend ist der zweifache, großflächige Durchgang durch die Stufen I-IV-V, zunächst im Pedalsolo, dann im Manual und nochmals im weiteren Verlauf. Doch so einfach und wirkungsvoll das Präludium auch strukturiert ist, so haben sich in die Ausgaben des Werkes verschiedene (Fehl-) Deutungen eingeschlichen. Das Repetitionsthema der Fuge (durch tonale Beantwortung setzt der Comes auf der IV. Stufe ein) scheint mit seinem ungewöhnlichen Oktavsprung zunächst der Idiomatik eines Saiteninstruments entlehnt, kann jedoch auch aus dem exponierten Pedaleinsatz in T.28 des Präludiums abgeleitet werden. Auf jeden Fall führt es dazu, dass Bach die Fuge über weite Strecken manualiter konzipierte. Bezeichnenderweise setzt das Pedal nach der zweiten Durchführung erstmals nicht mit dem Thema, sondern allein zur Stärkung einer Kadenz ein. Der trotz knapper Formulierung harmonisch ausgreifende toccatenhafte Schluss schlägt den Bogen zurück zum Präludium.

Choral Nr. III a-Moll von César Franck

In diesem letzten vollendeten Werk Francks ist die Gegensätzlichkeit zwischen dem Choralthema und seinen umspielenden Elementen am stärksten ausgeprägt. Das einleitende, arpeggierte, mit Akzent auf der sechsten Note zu spielende Toccatenmotiv, das mit dem Anfang von Bachs Präludium a-Moll BWV 543 in Beziehung gesetzt werden kann, bildet die dynamische Keimzelle für den dramatischen Gestus der diesem Motiv verpflichteten Abschnitte des Stücks. Gegenpol hierzu ist die Ruhe des alla breve zu spielenden Chorals. Die Anlage des Werkes ist eine in fließenden Übergängen gestaltete, dreiteilige Sonatenform. Der lyrische Mittelteil (Adagio) lebt von einer außerordentlich ausdrucksstarken Dur-Moll-Doppeldeutigkeit sowie vom Gegensatz diatonischer und chromatischer Satzweise. Die zu Beginn in Sopranlage vorgetragene Kantilene erscheint bei ihrer Verbindung mit dem Choralthema im Tenor. Der modulatorisch beginnende dritte Teil vermittelt den Eindruck einer Suche der Themen nach ihrer harmonischen Identität, die sie erst bei der Übereinanderschichtung beider Themen wieder finden.

Orientalischer Tanz - kostenfreier Schnupperkurs des Hochschulsports Fulda

Am Samstag, 31. Januar, bietet der Hochschulsport Fulda von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr unter der Leitung der langjährigen Bauchtanzlehrerin Ulra Ulrike Eichmann einen kostenfreien Bauchtanz-Schnupperkurs in der Turnhalle, Gebäude D, Marquardstr. 35 an. Der Orientalische Tanz hat uralte Wurzeln. Basierend auf acht Grundbewegungen sind, in Verbindung mit Präsenz, Körperhaltung und Mimik unzählige Ausdrucksmöglichkeiten gegeben. Interessierte sind herzlich willkommen und sollten ein Tuch für die Hüften mitbringen.

Eine schriftliche Anmeldung für diesen Kurs ist notwendig. Minderjährige benötigen eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. Weitere Informationen zum Hochschulsport erhalten Sie im Hochschulsportbüro der Hochschule Fulda, Marquardstraße 35, 36039 Fulda, Raum D 104, Tel.: 0661/9640-170 und unter der E-Mail Adresse der Hochschulsportassistenz Andrea Kahlhöfer, [email protected]. Das aktuelle Hochschulsportprogramm sowie weitere interessante Informationen rund um den Hochschulsport sind im Internet unter www.hochschule-fulda.de/sport abrufbar.+++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön