VR Bank Hessenland: Betreutes Kundenvolumen steigt auf 2,8 Milliarden Euro 

21.01.19 - Das Jubiläumsjahr 2018 mit dem 200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und 160 Jahre VR Bank Hessenland schließt sich nach Angaben des Vorstandes nahtlos an die gute Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre an. Die Kennzahlen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen befinden sich im vorderen Bereich der Finanzdienstleistungsbranche. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Vertreterversammlung wie im Vorjahr eine Dividendenzahlung von vier Prozent für die über 40.000 Mitglieder vorschlagen. 

„Vermutlich werden wir in den nächsten Jahren eine so gute Konjunktur wie im Jahr 2018 nicht mehr so schnell wiedersehen“, sagte Vorstand Helmut Euler. Die Sparquote der Bürger sei im fünften Jahr in Folge gestiegen und die Auftragslage der Firmen bewege sich auf einem hohen Niveau. Dies alles verschaffe Rückenwind und führe zur Linderung der negativen Auswirkungen aus der Nullzinspolitik. Die Kundeneinlagen stiegen um 4,8 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Aufgrund des schlechten Börsenjahres reduzierte sich das Vermögen in den Kundendepots um 3%. Im Vorsorge- und Bauspargeschäft konnten Wachstumsraten von 3,4 Prozent bzw. 5,6 Prozent erzielt werden. Im bilanziellen Kreditgeschäft setzte sich die kontinuierliche Nachfrage mit einem erfreulichen Plus von 9,1 Prozent fort.

„Das überdurchschnittlich gute Geschäftswachstum führte bei tendenziell abnehmender Zinsmarge nur zu einem leichten Rückgang des Zins- und Provisionsüberschusses um 0,7 Mio. Euro auf 37,3 Millionen Euro. Der allgemeine Verwaltungsaufwand konnte auf einem unveränderten Niveau gehalten werden. Die sehr gute Kosten/Ertragsrelation von 59 Prozent trägt zu einer Stärkung des Eigenkapitals um zehn Millionen Euro bei, was zu einer Gesamteigenkapitalquote von 17,4 Prozent führt. Vor dem Hintergrund der permanent wachsenden regulatorischen Anforderungen zum Eigenkapital, liegt auch in den Folgejahren die höchste Priorität in einer angemessenen Eigenkapitaldotierung“, erklärt Vorstandsmitglied Ralph Kehl. Durch die Wirtschaftskraft der Bank fließen 4,6 Millionen Euro Ertragssteuern, davon 2,2 Millionen Euro Gewerbesteuer in die öffentlichen Kassen. Die soziale Infrastruktur unterstützte die Bank mit Spenden in Höhe von 195 TEUR an 261 Vereine und Institutionen.

„Im aktuellen Geschäftsjahr 2019 wird uns die stufenweise Etablierung von „VR@home - wir sind, wo Sie sind“, in allen Geschäftsstellen als weiterer digitaler Zugangsweg des Kunden zu seinem persönlichen Berater stark beschäftigen“, informiert Vorstand Werner Braun. „Wir haben nicht auf eine klassische Videoberatung, die die Privatsphäre berührt, gesetzt und wurden in unserer Vorgehensweise bestätigt.“ Seit Einführung im Dezember 2018 seien bereits über 250 Beratungen mit Privat- und Gewerbekunden mit herausragend positiven Feedbacks durchgeführt worden. 

„Die neuen Geschäftsfelder entwickeln sich planmäßig“, erklärt Euler. Der Bereich Immobilienmanagement umfasst derzeit ein Volumen von rund 68 Millionen Euro. Die Hausverwaltung Wigbert Hill GmbH verzeichnet starke Zuwächse. Das gleiche gilt für die Tochterunternehmen GenoIT und GenoRisk, die Leistungen in den Geschäftsfeldern Datenschutz, IT-Sicherheit und IT-Service anbieten. Sämtliche Gesellschaften suchen Fachkräfte, um das Wachstum bewältigen zu können.

Ab Dezember kündigt der Vorstand an, wird die Bank mit dem digitalen Sparschwein „VR MyPiggy“ und der Family-Finance-App „MyMoney“, mit einer besonderen Innovation für Groß und Klein für Überraschungen sorgen. Dabei geht es nicht nur um das Sparen, sondern auch um das Erlernen von finanzieller Verantwortung. (pm) +++