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Veritas AG in Gelnhausen - Foto: Veritas

GELNHAUSEN Firmen-News

Automobilzulieferer Veritas AG mit schwächelndem Absatz: Mitarbeiter informiert

30.01.19 - Das Geschäftsjahr 2018 ist für den Automobilzulieferer Veritas AG mit Stammsitz in Gelnhausen nicht wie geplant verlaufen. Vielmehr war das Unternehmen mit rückläufigen Abrufzahlen seitens der Kunden konfrontiert. Derzeit ist nicht absehbar, ob und wann sich die Situation am Markt ändern wird.

Neben dem Einbruch im Dieselgeschäft und dem allgemeinen Umbruch in der Automobilindustrie hat das zusätzlich eingetrübte konjunkturelle Umfeld den Geschäftsverlauf der Poppe-Veritas-Gruppe negativ beeinträchtigt. Mit Beginn des Jahres hat der Vorstand ein umfangreiches Restrukturierungs-Programm auf den Weg gebracht, um die bestehende Ergebnislücke zu schließen und nachhaltig die Liquidität im Jahr 2019 zu sichern. „Viele Unternehmen aus der Automobilbranche sehen sich gezwungen, die Kosten deutlich senken. Auch wir kommen nicht darum herum, unsere bestehenden Kapazitäten den aktuellen Umsatzrückgängen anzupassen, wenn wir mit der Poppe-Veritas-Gruppe weiterhin erfolgreich am Markt bestehen wollen“, stellt der Vorstandsvorsitzende Hans-Jürgen Titz fest. Gleichzeitig gelte es, die eigenen Strukturen und Prozesse zu optimieren und effizienter zu werden. Die Mitarbeiter am Stammsitz Gelnhausen werden seit Dienstag in mehreren Belegschaftsversammlungen über das Programm zur Zukunftsabsicherung informiert. Derzeit werden an allen Standorten und in den Konzernbereichen konkrete Maßnahmen definiert, die bis Anfang Mai ergebniswirksam umgesetzt werden sollen. Weiterhin Bestand hat das Ende letzten Jahres erarbeitete Strategiekonzept zur Neuausrichtung. Es wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Poppe-Veritas-Gruppe nachhaltig sicherzustellen und die Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor und vom Dieselantrieb zu verringern. Um Innovations- und Wachstumsfelder systematisch zu erschließen, wurde ein Innovationsmanagement etabliert, das bereits erste Erfolge verbuchen kann: „Konkret bearbeiten wir derzeit diverse Anfragen unter anderem für Anwendungen im Bereich des Elektroantriebs und im Bereich Brennstoffzelle. In beiden Feldern sehen wir sehr gute Chancen und Perspektiven für die Poppe-Veritas-Gruppe“, gab An-dreas Zipser, Leiter des Konzernbereichs Forschung und Entwicklung, bei den Belegschaftsversammlungen einen ersten Ausblick.

Poppe-Veritas-Gruppe
Die weltweit agierende Poppe-Veritas Gruppe ist Entwicklungspartner der Automobilindustrie mit führender Werkstoff- und Systemkompetenz für das Fluid-, Thermo- und Dichtungsmanagement von Fahrzeugen. Als Werkstoffexperte für Elastomere, Kunststoff und Metall verstehen sich die Unternehmen der Gruppe als Lösungspartner für die globalen Herausforderungen der Automobilindustrie der Zukunft. Im Zulieferersegment ist die Gruppe führend bei anwendungsspezifischen Materialien sowie dem Einsatz neuer Werkstoffe.

Der Teilkonzern Veritas wurde 1849 von William Elliott in Berlin gegründet. Nach mehreren Fusionen im späten 19. Jahrhundert firmierte das Unternehmen von 1929 bis 1999 als Veritas Gummiwerke AG. Die Veritas AG ist das älteste kautschukverarbeitende Unternehmen Deutschlands. Den Teilkonzern Poppe gründete Carl Wilhelm Poppe 1911 in Gießen. Aktuell beschäftigt die Poppe-Veritas Gruppe weltweit rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 15 Standorten in Europa, China und im NAFTA-Raum. (pm) +++


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