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v. l. n. r.: Prof. Dr. Gerhard Stanke, Vertreter des Diözesanadministrators im Bistum Fulda/ Dr. Markus Juch, Vorstand Hessen-Caritas/ Eva Maria Welskop-Deffaa, Vorstand Sozial- und Fachpolitik des Deutschen Caritasverbandes/ Kai Klose Hessischer Staatsminister für Soziales und Integration/ Jörg Klärner, Vorstand Hessen-Caritas/ Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing/ Mainzer Bischof Prof. Dr. Peter Kohlgraf/ Thomas Domnick, Vorsitzender der Hessen-Caritas - Foto: J. Gaschik

FULDA/WIESBADEN Fit machen für den Wandel

Jahresempfang der Hessen-Caritas zum Thema "Sozial braucht digital"

08.02.19 - Caritas und Freie Wohlfahrtspflege müssen sich für den digitalen Wandel fit machen, um auch in Zukunft nah bei den Menschen zu sein. So lautete ein Fazit beim Jahresempfang der Hessen-Caritas am Mittwochabend in Wiesbaden. „Soziale Arbeit braucht digitale Tools und digitale Kompetenzen“, sagte Eva Maria Welskop-Deffaa, für Sozial- und Fachpolitik zuständiges Vorstandsmitglied des Deutschen Caritasverbandes bei der Vorstellung der Caritas-Jahreskampagne „Sozial braucht digital“. Turnusgemäß ging der Vorsitz der Hessen-Caritas vom Fuldaer Diözesancaritasdirektor Markus Juch auf den Mainzer Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick über.

Vor fast 250 Gästen aus Landespolitik und Gesellschaft sowie aus den drei Bistümern Fulda, Limburg und Mainz verwies Welskop-Deffaa unter anderem auf eine „Omnipräsenz digitaler Plattformen“, der sich die Caritas mit ihren Angeboten nicht entziehen könne. Auch auf eine Zusammenarbeit mit „dem Kollegen Roboter“ und zunehmend hybride Sozialräume gelte es sich einzustellen. „Wir müssen Streetworker auch zu Tweetworkern machen“, sagte sie im Roncalli-Haus. Es brauche bei diesem Prozess die Unterstützung der Politik, aber auch eine Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief dazu auf, die Digitalisierung nicht nur unter technischen oder wirtschaftlichen Aspekten zu sehen, sondern als „ein Prozess, der gestaltet werden will und den viele Kräfte mit gestalten“. Er betonte, wie sehr digitale Technologien Menschen unterstützen können, etwa im Falle einer Behinderung. Zugleich mahnte er: „Dass ‚digital‘ nicht ‚unsozial‘ wird, dafür braucht es das Bewusstsein, dass Digitalisierung auch bedeuten kann: Menschen werden ausgeschlossen. Soziale Teilhabe bedeutet auch Teilhabe an den digitalen Möglichkeiten und Zugang zur digitalen Welt.“

Die Notwendigkeit einer „sozialen Dimension der Digitalisierung“ benannte auch der neue hessische Staatsminister für Soziales und Integration, Kai Klose. Zugleich betonte er die „Kraft der Kooperation“ zwischen Landesregierung, freier Wohlfahrtspflege und Kirchen, etwa beim Kampf gegen Armut und Ungleichheit. „Keiner von uns kann die gewaltigen sozialen Aufgaben der Zukunft alleine bewältigen.“ (pm) +++


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