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Vanessa Vietor bietet Studierenden der Hochschule Fulda täglich Sozialberatung zu verschiedensten Themen an - Foto: Privat

FULDA Neue Sozialberaterin an der Hochschule

Vanessa Vietor berät Studierende zu Fragen rund um den Studienalltag

12.02.19 - Auch abseits von Forschung und Lehre bringt ein Hochschulstudium vielfältige Aufgaben, Herausforderungen und Fragen mit sich. Seit Ende 2018 ist mit Vanessa Vietor eine neue Ansprechpartnerin speziell für diese Anliegen auf dem Campus der Hochschule Fulda vor Ort. Die 30-jährige Sozialberaterin des Studentenwerks Gießen erklärt im Interview, was genau die Sozialberatung ausmacht und wie vielfältig die Beratungsthemen sein können.

Frau Vietor, mit welchen Fragen kommen Studierende zu Ihnen?

Das Spannende ist, dass man vor einer Beratung nie genau weiß, was einen erwartet. Wenn die Studierenden vorher einen Termin vereinbart haben, ist das Thema zwar im Groben klar, allerdings ergeben sich während der Beratung oft auch noch andere Fragen. So individuell wie die Studierenden, so unterschiedlich und verschieden ist und darf auch jedes Beratungsgespräch sein.

Gibt es Anliegen und Themen, die besonders häufig auftauchen?

Viele Fragen drehen sich um das Thema Studienfinanzierung und Jobben im Studium. Unser Ziel ist es, den Studierenden verschiedene Finanzierungswege aufzuzeigen und sie langfristig vor Verschuldung zu schützen. Dazu verweise ich auch gern an meine BAföG-Kolleginnen und –Kollegen – die sitzen in Fulda ja praktischerweise direkt nebenan. Auch die Frage nach freien Wohnheimplätzen kommt häufig. Dafür sind die Kolleginnen und Kollegen unserer Wohnheimverwaltung in Gießen die richtigen Ansprechpartner, an die ich weiter verweise. Ich gebe aber auch Infos über andere private Anbieter und Tipps zur Suche auf dem regionalen Wohnungsmarkt.

Ein weiterer großer Beratungsbereich ist das Thema „Studieren mit Kind“. Da geht es häufig zum Beispiel darum, welche Sozialleistungen studentische Eltern in Anspruche nehmen können. Wir stehen im regen Austausch zu verschiedenen Stellen und vermitteln in der Beratung gerne entsprechende Kontakte. Schön ist, dass es hier in Fulda ein wirklich gut funktionierendes Netzwerk für Familien gibt, beispielsweise das Mütterzentrum „Mütze“. Dadurch wird ein Dialog mit anderen Eltern ermöglicht und unsere Erfahrung zeigt, dass das wirklich gut funktioniert.

Was ist das Ziel einer Beratung und wie lange dauert sie?

Die Studierenden bestimmen das Ziel und ich unterstütze nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ dabei, dieses zu erreichen. Dabei gibt es keinen zeitlich festgelegt Rahmen, je nach Fragestellung dauert eine Beratung zwischen 15 und 60 Minuten. Manchmal nehmen Studierende aus einer Beratung alle für sie nötigen Infos direkt mit, bei anderen entwickeln sich Rückfragen und sie kommen ein weiteres Mal zu mir. Beides ist in Ordnung – am Ende zählt nur, dass die Studierenden ihren Weg finden.

Was qualifiziert Sie für den Job als Sozialberaterin?

Die Basis bildet mein Studium der sozialen Arbeit hier an der Hochschule Fulda, was ich 2014 mit meinem Anerkennungsjahr in der Sozialberatung einer Rehaklinik für Psychotherapie und Psychosomatik abgeschlossen habe. Vor dem Start beim Studentenwerk habe ich dann bei einem Träger in Fulda in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt in der Familienhilfe gearbeitet, Familien beraten und bei der Anbindung an entsprechende Netzwerke unterstützt. Durch die unterschiedlichen Stationen konnte ich das Thema Sozialberatung schon aus mehreren Blickwinkeln kennenlernen und unterschiedlichste Erfahrungen sammeln.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit beim Studentenwerk besonders viel Spaß?

Der Umgang und persönliche Austausch mit jungen Menschen und ihren verschiedenen Lebenswelten rund um das Studium bringt sehr viel Abwechslung mit sich. Dabei ist es schön zu sehen, dass durch gezielte Informationsweitergabe, Hilfestellung und die Vernetzung mit vielen anderen Beratungsstellen effektiv weitergeholfen werden kann.

Da ich selbst hier an der Hochschule soziale Arbeit studiert habe, ist die Stelle beim Studentenwerk auf dem Campus in Fulda für mich wieder eine Art „Zurückkommen“ und kein Start in einer komplett neuen und unbekannten Umgebung. Hier kenne ich mich aus und fühle mich wohl – das kommt auch der Beratung zu gute.

Kontakt
Sozialberatung des Studentenwerks Gießen an der Hochschule Fulda | Daimler-Benz-Straße 5a | 36039 Fulda | Telefon 0661 96210486 | E-Mail: [email protected] | Offene Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 12.00 bis 14.30 Uhr, darüber hinaus sind Terminvereinbarungen möglich. +++


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