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Geomatiker Jens Mühling nach verkürzter Lehrzeit freigesprochen
15.02.19 - Das Amt für Bodenmanagement Fulda freut sich über eine neue Fachkraft. Amtsleiterin Barbara Bachner überreichte dem frischgebackenen Geomatiker Jens Mühling in einer kleinen Feierstunde sein Zeugnis und gratulierte zur mit Bravour bestandenen Abschlussprüfung. „Ich freue mich sehr über die gute Leistung von Jens Mühling“, so Bachner stolz. „Das Besondere dabei ist, dass er der erste Geomatiker in Fulda ist, der seine drei Jahre dauernde Ausbildung auf zweieinhalb Jahre verkürzt hat“. Vor 2011 wurden beim Amt für Bodenmanagement Fulda Vermessungstechnikerinnen und –techniker ausgebildet.
An der Ausbildung hat Mühling besonders gefallen, dass er in jede Abteilung und jeden Fachbereich „reinschnuppern“ und die Kolleginnen und Kollegen dort kennenlernen konnte und dass er in den Teams direkt mitarbeiten durfte. Dass er seine Arbeit in Gleitzeit absolvieren und sie somit selbst einteilen kann, findet er toll. Besonders interessiert haben ihn die Tätigkeiten in der Abteilung „Flurneuordnung“: die Planung, Koordinierung, Finanzierung, bauliche Realisierung sowie Neuordnung von Grund und Boden. Ein Teil der Arbeit wird dabei im Außendienst durchgeführt, es gibt aber auch Tätigkeiten, die im Innendienst zu erledigen sind. Zur Ausbildung gehört außerdem das Führen des Liegenschaftskatasters, die Neuordnung von Grundstücken in der Flurbereinigung und die Landesvermessung. Auch die Bewertung von Grundstücken in der Immobilienwertermittlung oder der Aufbau einer Geodateninfrastruktur sind Inhalte der Ausbildung.
Der nun frischgebackene Geomatiker fühlte sich seit Beginn der Ausbildung schnell in die bestehende Gruppe der jüngeren Kolleginnen und Kollegen im Amt für Bodenmanagement Fulda integriert. „Das hat mir besonders am Anfang der Ausbildung, wenn alles neu ist, sehr geholfen und es sind sogar echte Freundschaften entstanden“, so Mühling. Ähnlich ging es ihm auch in der Berufsschule in Kassel. Diese findet im Blockunterricht statt und dauert jeweils zwei Wochen. „Alle Auszubildenden sind gemeinsam untergebracht und so läuft man sich zwangsläufig über den Weg und lernt sich näher kennen“, erklärt Mühling. Nach der Zwischenprüfung reifte in ihm dann der Gedanke, die Ausbildung zu verkürzen. Die guten Leistungen in der Berufsschule und während der Praxisphase im Amt haben den Auszubildenden ermutigt, die Abschlussprüfung um ein halbes Jahr vorzuziehen.
Nach Abschluss der Ausbildung wurde Mühling im Amt für Bodenmanagement Fulda übernommen. In seinem neuen Fachbereich, dem ländlichen Bodenmanagement, ist er zunächst noch auf das Wissen der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen angewiesen und arbeitet sich noch weiter in die neuen Aufgaben ein. Aber mit der Zeit, so ist er sich sicher, wird das schon klappen. Ob Mühling später dann vielleicht noch studieren wird, hält er sich offen.
Die Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation und somit auch das Amt für Bodenmanagement Fulda bietet neben der Ausbildung auch ein duales Studium zum Bachelor of Engineering in der Fachrichtung „Geoinformation und Kommunaltechnik dual“ (GeKo dual) in Zusammenarbeit mit der Frankfurt University of Applied Sciences an. Darüber hinaus können junge Menschen in der HVBG eine Ausbildung in verschiedenen Beamtenlaufbahnen - je nach Voraussetzung - für den mittleren, gehobenen oder höheren Dienst absolvieren.
Für die Ausbildung zur Geomatikerin/zum Geomatiker ab August 2020 können sich Interessierte ab dem Sommer wieder bewerben. Ausgeschrieben werden in Fulda mehrere Stellen für die Ausbildung als Geomatikerin/Geomatiker und für das duale Studium zum Bachelor of Engineering im Studiengang Geoinformation und Kommunaltechnik.
Weitere Infos zu Ausbildung und Studium unter www.hvbg.hessen.de/Über uns/Ausbildung. (pm)+++