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- Archivfoto: Moritz Pappert

EMPFERTSHAUSEN Bis zu 8,8 Prozent mehr Lohn

Zustimmung der IG Metall-Mitglieder zum Tarifergebnis der Filzfabrik Fulda

22.02.19 - Die Filzfabrik Fulda Werk Empfertshauen (vormals LaurinTec) ist ein Unternehmen der Wirth Gruppe Fulda. Es werden mit etwa 50 Beschäftigten Filze und technische Textilien hergestellt. Seit der Ansiedlung des Betriebes im thüringischen Empfertshausen gibt es unterschiedliche Arbeits- und Einkommensbedingungen zwischen den Beschäftigten, die einst von Fulda mit nach Empfertshausen kamen und denen, die später im Wartburgkreis neu eingestellt wurden. Die Mehrzahl der Beschäftigten hat sich nun gewerkschaftlich organisiert und setzte mit der IG Metall Suhl-Sonneberg Tarifverbesserungen durch.

„Dass es für einige Beschäftigte schon zum 1. Januar durch die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohnes mehr Geld gab, ist beschämend für einen Industriebetrieb. Deswegen haben wir unsere zentrale Forderung für kein Lohn unter zehn Euro zur Bedingung gemacht. Das bedeutet jetzt im Ergebnis eine Anhebung des Lohns um 8,8 Prozent. Aber auch die großen Unterschiede im Urlaubsanspruch wollen wir reduzieren.“, erklärt Thomas Steinhäuser, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl-Sonneberg und Verhandlungsführer der IG Metall.

Im Verhandlungsergebnis am 12. Februar 2019 ist nun festgeschrieben, dass alle Vollzeitbeschäftigten mit der Abrechnung für März 2019 jeweils 200 Euro brutto Einmalzahlung erhalten. Ab April 2019 steigen die Löhne und Gehälter um 2,5 Prozent, mindestens jedoch um 50 Euro brutto monatlich bei mindestens 10 Euro brutto Stundenlohn. In diesem Jahr wird ein Tag mehr Urlaub gewährt, maximal jedoch 30 Tage Urlaub. Ab dem Jahr 2020 wird ein weiterer, dann zweiter Urlaubstag gewährt, maximal jedoch 30 Urlaubstage im Jahr. Die Laufzeit ist bis März 2020 vereinbart.

„In der heutigen Versammlung der IG Metall-Mitglieder kam das Tarifergebnis geteilt an. Insgesamt hätten die Beschäftigten auch höhere Lohnsteigerungen vom Arbeitgeber erwartet. Nicht zuletzt bleibt immer noch ein deutlicher Unterschied zu den Tarifbedingungen am Standort in Fulda. Einstimmig wurde das Ergebnis angenommen. Aber Anfang kommenden Jahres stehen neue Verhandlungen an.“, schließt Thomas Steinhäuser an. (pm) +++


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