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Kindergarten St. Jakobus - Foto: Stadt Hünfeld

HÜNFELD Bauausschuss stimmt Konzept zu

Ersatzneubau für Kita St. Jakobus, neuer Kindergarten im Nordend bis 2020

25.02.19 - Den Planungen für den neuen Kindergarten im Hünfelder Nord- und Ostend hat der Bauausschuss der Stadt Hünfeld in seiner jüngsten Sitzung einmütig zugestimmt. Bürgermeister Stefan Schwenk berichtet, dass die neue Kindertagesstätte mit drei Gruppen und einer Krippengruppe 2020 in Betrieb gehen soll. Der Kindergarten St. Jakobus Hünfeld soll zudem nicht mehr saniert, sondern durch einen Neubau ersetzt werden. 

Geplanter neuer Kindergarten Grafik: Architekturbüro Trapp Wagner

Die Pläne des Architekturbüros Trapp Wagner aus Mackenzell sehen eine zweigeschossige Bebauung des bisherigen Parkplatzgrundstücks an der Berliner Straße mit Dachbegrünung vor. Im Obergeschoss sollen die Kinderkrippe sowie Funktionsräume untergebracht werden, im Untergeschoss die Gruppenräume. Dieses Untergeschoss wird über eine Treppe und einen Aufzug für Behinderte erschlossen.

Darüber hinaus soll es ein gut gepolstertes Spielgerät geben, über das die Kinder in das Untergeschoss gelangen können. Architekt Stefan Wagner erklärte vor den Mitgliedern des Bauausschusses, dass die gesamte Konzeption und die Raumplanung in einer Arbeitsgruppe mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Stadtverwaltung, Andreas Kapelle, Stadträtin Karin Grosch, selbst Erzieherin, und Kindergartenleiterinnen von Hünfelder Einrichtungen entwickelt worden seien. Das Konzept sieht für alle Gruppenräume getrennte Sanitärbereiche und Nebenräume vor. Der gesamte Kindergarten erhält eine Fußbodenheizung. Die Kinder sollen sich bereits im Foyer die Schuhe ausziehen, damit auch die Flure genutzt und in das pädagogische Konzept eingebunden werden können.

Grafik: Architekturbüro Trapp Wagner

In der baulichen Konzeption nimmt das Gebäude das natürliche Gefälle des Geländes auf. Deshalb sollen die Schlafräume für die Mittagsruhe im Untergeschoss im östlichen Teil des Gebäudes untergebracht werden. Alle Gruppenräume sollen großzügig belichtet und hell gestaltet werden. In der Ausschusssitzung wurde auch die Kostenkalkulation für das Gebäude vorgelegt. Die Gesamtkosten werden gegenwärtig mit über 3,2 Millionen Euro eingeschätzt. Dazu liegt bereits eine Förderzusage aus dem Programm Soziale Stadt in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro vor.

Bürgermeister Schwenk kündigte an, dass die Stadt in ihrem Förderantrag für das laufende Jahr auch eine Umgestaltung der Berliner Straße in diesem Bereich beantragt hat. Entlang der Berliner Straße sollen 15 Parkplätze entstehen. Baulich soll der Bereich entlang des Kindergartens verkehrsberuhigt gestaltet werden. Weiterhin plant die Stadt den Bau eines Parkplatzes für die Mitarbeiter, der außerhalb der Kindergartenzeiten auch von Gottesdienstbesuchern und Gästen von Veranstaltungen im Pfarrheim St. Ulrich genutzt werden kann.

Kindergarten St. Jakobus

Der Kindergarten St. Jakobus Hünfeld soll nicht mehr saniert, sondern durch einen Neubau ersetzt werden. Bürgermeister Stefan Schwenk erklärt, dass sich die Stadt Hünfeld im Grundsatz für einen Neubau entschieden hat und will dies jetzt mit der Kirchengemeinde St. Jakobus als Trägerin abstimmen. Die Kirchengemeinde hatte im Vorfeld signalisiert, dass sie sowohl für einen Neubau als auch die Sanierung offen sei.

Die eingehenden Untersuchungen der Gebäudesubstanz der Kindertagesstätte hät-ten ergeben, dass ein Neubau nur um etwa 15 Prozent teurer als die Sanierung der bestehenden Einrichtung wäre. Allerdings müsse bei einer Sanierung eine Übergangslösung für die Kinder geschaffen werden. Eine Containerlösung würde für den Zeitraum des Umbaus allein Kosten von rund 500.000 Euro erforderlich machen. Deshalb seien sowohl die Kirchengemeinde als auch der Magistrat zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Ersatzneubau insgesamt die wirtschaftlichere Variante sei, da das bestehende Gebäude bis zum Umzug in einen Neubau noch genutzt werde.

Der bestehende Kindergarten wurde 1969 errichtet. Das Raumprogramm entspricht allerdings nicht mehr den heutigen Standards an eine moderne Kindertagesstätte. Darüber hinaus gibt es im Bereich des Wärmeschutzes, der Heizungs- und Elektrotechnik großen Erneuerungsbedarf. Auch Fragen der Belichtung und des Schallschutzes sind dabei untersucht worden. Außerdem weist das bestehende Gebäude Schäden in der Gebäudesubstanz auf. Dieses Ergebnis hätten auch die Untersu-chungen eines beauftragten Architekturbüros bestätigt, heißt es in der Presseerklärung des Bürgermeisters.

Grundsätzliche Offenheit seitens der Kirchengemeinde besteht auch zur Fortführung der Trägerschaft der Einrichtung. Nach gegenwärtigen Schätzungen wird dabei von Investitionskosten von mindestens drei Millionen Euro ausgegangen. Für den Neubau will die Stadt auch Fördermittel aus dem Programm „Hessenkasse“ nutzen.

Der Neubau auf einem städtischen Grundstück habe den großen Vorteil, dass während der Bauzeit kein Ausweichquartier für die derzeit betreuten 90 Kinder geschaffen werden müsste, betont Bürgermeister Schwenk. Als städtisches Grundstück für den Neubau komme die Fläche oberhalb des neuen Friedhofs in Betracht, bei der auch die Verkehrssituation beim Bringen und Abholen der Kinder deutlich verbessert und die Sicherheit in der Molzbacher Straße erhöht werden könnte. (pm) +++


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