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Knöpften Vellmar einen Punkt ab: Jan-Uwe Berz und die HSG Werra WHO 09. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION 21. Spieltag in der Handball-Landesliga

Werra punktet gegen Vellmar - Hünfeld beendet Pleiten-Serie

17.03.19 - Die HSG Werra WHO 09 hatte den TSV Vellmar im Duell der Gegensätze in der Handball-Landesliga am Rande der Niederlage, musste jedoch mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich hinnehmen. Dennoch war Jörg Fischer sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, die dem TSV auch über die gesamte Spielzeit Paroli bot.

HSG Werra WHO 09 - TSV Vellmar 26:26 (13:13)

In einem ohnehin schon denkwürdigen Spiel setzte die Schlussphase nochmal ordentlich einen drauf. Nachdem die HSG Werra WHO 09 in den letzten zehn Minuten einen 20:23-Rückstand aufholte, verwarf Vellmars Finn Hujer beim Stand von 25:25 einen Siebenmeter, im Gegenzug markiert Robin Schneider zwei Sekunden vor dem Ende das 26:25 für die Hausherren - die Sensation eigentlich perfekt.

"Wir machen eigentlich das Siegtor", musste selbst WHO-Trainer Jörg Fischer ein wenig schmunzeln, dass er das Wort 'eigentlich' gebrauchen musste. Denn beim direkten Gegenangriff des Tabellenführers rannte Dusan Duric in den Ball. Die Konsequenz: Disqualifikation gegen die Nummer 23 der WHO und Siebenmeter für den TSV, den Lance-Phil Stumbaum zum 26:26-Ausgleich verwandelte.

Traurig waren sie bei Werra schon ein wenig, doch die Freude über die starke Leistung gegen den unangefochtenen Spitzenreiter überwog schließlich: "Mega Kompliment an die Mannschaft. Wir haben einen riesen Kampf geliefert, ob wir einen Punkt gewonnen oder verloren haben ist egal", so Fischer. Über die gesamte Spielzeit hielt Werra die Begegnung ausgeglichen, lediglich einmal konnte sich Vellmar absetzen - mit dem bekannten Ende. "Was der Punkt wert ist, werden wir dann sehen", sagte Fischer, dessen Mannschaft vier Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz steht. 

HSG Werra WHO 09: Kevin Schottmann, Simon Oetzel - Benjamin Krause, Ingo Breitbarth (5), Marco Malsch (1), Sebastian Schramm, Dusan Duric (3), Jan-Uwe Berz (3/1), Antonio Jelusic (6), Robin Schneider (2/1), Nicolas Reuchsel (6).

TSV Vellmar: Christian Gumula, Sebastian Krause - Tim Räbiger (3), Max Staubesand (4), Finn Hujer (9/3), Daniel Brückmann, Lance-Phil Stumbaum (4/2), Felix Heckmann (5), Jonas Koch, Julian Lanatowitz, Peter Petrovszki (1).


HSG Fuldatal/Wolfsanger - TG Rotenburg 31:28 (14:14)

Lange Zeit hielten die abstiegsbedrohten Gäste mit dem Tabellenzweiten mit und gestalteten die Begegnung offen. Zur Halbzeit leuchtete eine 14:14-Unentschieden auf der Anzeigetafel auf, nachdem die Führung im ersten Abschnitt hin und her ging. Binnen zehn Minuten nach der Pause stellten die Hausherren auf 21:17 und zogen vorentscheidend davon.

Die Gäste um Trainer Robert Nolte kämpften aufopferungsvoll und verkürzten durch Marcus Einhorn noch einmal auf 22:24 (49.) und blieben bis fünf Minuten vor dem Ende in Schlagdistanz (25:27). Mit zwei Treffern in Serie sollte Fuldatal/Wolfsanger schließlich die Entscheidung herbeiführen und am Ende mit 31:28 als Sieger vom Feld gehen.

"Wir haben ein riesiges Spiel gezeigt und hätten einen Punkt verdient gehabt", sagte Nolte nach dem Spiel. Der TGR-Trainer überraschte die Gastgeber mit zwei Kreisläufern und freute sich, dass dieser Schachzug aufing. "Der Matchplan ging voll auf", so Nolte, der die - seiner Meinung nach umstrittenen - Zeitstrafen gegen Balic und Eimer (55.) als entscheidend ansah. Denn in doppelter Überzahl zog Fuldatal/Wolfsanger entscheidend davon.

HSG Fuldatal/Wolfsanger: Rene Hüsken, Nico Huth – Sven Hinz, Louis Feckler (10/5), Fynn Welch (3), Philip Scholz (3), Marco Schneider (3), Jan Grebe (1), Tobias Barth (2), Nils Gericke (2), Marcel Witzel (1), Daniel Botte (2), Adrian Rudolph (4), Paul Helbing.

TG Rotenburg: Alexander Dick, Cica Drazen – Martin Harbusch (3), Marcus Einhorn (8/5), Nils Gerlich, Philipp Debus (1), Tomislav Balic (3), Maurice Reyer, Boze Balic (7), Luca Schuhmann, Christian Eimer (1), Jan-Oliver Holl (2), Jendrik Janotta (1), Petar Cutura (2). 


Hünfelder SV - HSG Baunatal 30:30 (12:14)

Nach sieben Niederlagen in Folge hat der Hünfelder SV endlich wieder gepunktet. Gegen die HSG aus Baunatal fuhr der HSV ein Unentschieden ein und holte im dritten Anlauf den ersten Punkt unter Trainer-Rückkehrer Gerald Birkel. „Wir haben gezeigt, dass wir noch Handball spielen können“, sagte der HSV-Trainer nach dem Spiel.

Seine Mannschaft lag im ersten Durchgang mehrmals mit drei Treffern zurück (7:10, 10:13, 13:16), blieb aber auf Schlagdistanz und gestaltete den zweiten Durchgang offen. „Wir hatten mit Yannick Voß und Christian Krätzig zwei gute Torhüter und haben in der Abwehr sehr gut gekämpft“, machte Birkel zwei Gründe für den Punktgewinn aus.

Etwas Sand im Getriebe herrschte aber im HSV-Angriff, der viele Chancen leichtfertig liegen ließ oder am Aluminium scheiterte. So etwa Alexander Unglaube, dessen letzter statt im Tor am Pfosten landete und den doppelten Punktgewinn verhinderte. „Er ist heute vorne weg marschiert, ich hätte ihm das gegönnt“, lobt Birkel seinen Rückraumspieler, der neun Treffer zum Unentschieden beisteuerte und mit Fabian Sauer beste HSV-Werfer war.

Hünfelder SV: Samuel Masché, Yannik Voß, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (2), Fabian Sauer (12/7), Niklas Fischer (3), Tizian Walter, Michael Klein (1), Kevin Houston, Justus Gute, Julien Sandrock (1), Theo Sauerbier (1), Alexander Unglaube (9/2), Felix Kircher (1).

HSG Baunatal: Max Henkel, Maximilian Suter - Markus Seifert (2), Tim Range (3), Tobias Oschmann (3), Simon Gruber (3), Max-Malte Wagenführ (3), Christian Vogt (10/8), Maik Mett (2), Jannik Käse (4), Robin Guthardt.

Disqualifikationen: Fabian Sauer (Hünfeld, 53., dritte Zeitstrafe). +++


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