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- Fotos: FFW-ROF

ROTENBURG/F. 136 Einsätze gefahren

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rotenburg

18.03.19 - „Die vielfältigen und weitreichenden Aufgaben belasteten unsere Feuerwehr und die Einsatz- und Führungskräfte schon immer in einem außerordentlichen Maß. Mit den zusätzlichen Belastungen des letzten Jahres mussten wir allerdings gemeinsam gewaltige Anstrengungen bewältigen“, so die einleitenden Worte vom Rotenburger Stadtbrandinspektor (SBI) Jörg Fleischhut in seinem Jahresbericht nach der Begrüßung der Gäste und aller anwesenden Feuerwehrfrauen und Männer im Bürger-und Tourismuszentrum.

Jahresbricht des Stadtbrandinspektors

Neben dem Einsatzalltag, Ausbildung und Verwaltung, die Planungen der Erweiterungen der Feuerwehrhäuser in Mündershausen, Seifertshausen und der Neubau in der Kernstadt, sowie wesentliche Ersatzbeschaffungen beschäftigten die Verantwortlichen der Wehren über das komplette abgelaufene Kalenderjahr. Für diesen vorbildlich geleisteten Kraftakt im Jahr 2018, dankte Jörg Fleischhut allen Kameradinnen und Kameraden ganz herzlich.

Diese zusätzlichen Mehrleistungen waren und sind nicht selbstverständlich und forderten alle weit über das normale Maß hinaus. Diese Situation wirft einmal mehr die Frage auf, was in einer Stadt wie Rotenburg ehrenamtlich überhaupt noch geleistet werden kann! Die Freiwilligen Feuerwehren bilden ein Basiselement zum Schutz der Bevölkerung. Egal ob an Heiligabend, Silvester, bei Gewitter oder Starkregen oder bei der Sportschau am Samstagabend, die Feuerwehr kommt immer!

Unsere Gesellschaft erachtet dies häufig als selbstverständlich – was aber bedeutet das für die einzelne Einsatzkraft –  rund um die Uhr, an 365 Tagen zu Einsätzen zu kommen, unabhängig von seiner persönlichen Situation und seiner momentanen Aktivität. All das braucht Verständnis und Akzeptanz des privaten und beruflichen Umfeldes. Ohne die Familien, Lebenspartner, Freunde und nicht zuletzt Arbeitgeber, wäre diese ehrenamtliche Tätigkeit in der freiwilligen Feuerwehr nicht möglich.

Einsätze

Im Berichtsjahr wurde die Feuerwehr Rotenburg a. d. Fulda zu 136 Einsätzen gerufen. 45 Brandeinsätze, 90 Hilfeleistungen und ein Fehlalarm.

Ausbildung

Heute wird eine Feuerwehr auch nach der Qualität ihrer Arbeit bewertet, die falsche Handhabung der Geräte könnte zu erheblichen Folgeschäden führen. Eine gute Ausbildung der eingesetzten Kräfte ist wichtig. 107 Lehrgänge und Seminare wurden von den Aktiven im Jahr 2018 mit Erfolg besucht. 50 Atemschutzgeräteträger haben alle Auflagen nach der Feuerwehrdienstvorschrift 7 erfüllt und sind einsatzbereit, das teilte der stellv. SBI Dirk Riemenschneider mit.

Mitgliederstand stabil dank Seiteneinsteiger und Jugendfeuerwehr

Begonnen wurde das Jahr 2018 mit 176 aktiven Mitgliedern. Im Laufe des Jahres gab es zwei Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Es kamen 12 neue Feuerwehrleute als Seiteneinsteiger hinzu. Dem gegenüber standen 14 Austritte aus der Feuerwehr und Übernahmen in die Alters- und Ehrenabteilung. Dies ergibt zum 31.12.2018 wieder einen Stand von 176 aktiven Mitgliedern in der Einsatzabteilung, davon 12 Frauen.  In der Alters- und Ehrenabteilung haben wir 60 Mitglieder, in der Jugendfeuerwehr 70 Jugendliche und in der Kinderfeuerwehr 33 Kinder.  Tagsüber ist die Einsatzbeteiligung weiter angespannt, da die meisten unserer aktiven Mitglieder außerhalb von Rotenburg arbeiten.

Die Geehrten und Beförderten mit den Gästen

Es fehlt insbesondere tagsüber schlichtweg das Personal, das Problem „Tagesalarmbereitschaft“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Jahresberichte seit vielen Jahren – wie vermutlich bei der Mehrheit der Feuerwehren auch.  Dies ist nur mit Einsatzkräften möglich, die ihren Arbeitsplatz in Rotenburg haben oder im schlechtesten Fall mit hauptberuflichen Kräften, damit die gesetzliche Aufgabe den Brandschutz tagsüber sicher zu stellen, gewährleistet werden kann.

„Wir als Feuerwehr und die politischen Gremien müssen weiterhin bemüht sein, das ehrenamtliche Engagement zu stärken und durch gezielte Werbung und Anreize Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen“ so die eindringliche Mahnung von Jörg Fleischhut an alle Beteiligten. Mit Erreichen der Altersgrenze im aktiven Dienst, wechseln die Mitglieder aus den Einsatzabteilungen in die Alters- und Ehrenabteilung und die besteht Zurzeit offiziell aus 60 ehemaligen aktiven Feuerwehrkameraden.

Feuerwehrgerätehäuser

Nachdem das Jahr 2017 das Jahr der Planungen war, ging es im Jahr 2018 nun endlich in die Umsetzung der einzelnen Bauvorhaben. Somit konnten in drei Stadtteilen Baumaßnahmen beginnen und auch teilweise abgeschlossen werden. Der neue Funktionstrakt mit Umkleide und Sozialraum in Mündershausen, wurde ebenfalls im Sommer des letzten Jahres begonnen und steht in den nächsten vier Wochen vor der Fertigstellung. 

Auch beim Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Kernstadt sind wir im Jahr 2018 mit großen Schritten vorangekommen. Die Kostenobergrenze wurde durch Bürgermeister Grunwald  mit den geschätzten 11,5 Millionen Euro festgesetzt. Kostenüberschreitungen in einzelnen Gewerken sollten nicht zustande kommen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Juli des nächsten Jahres fixiert.

In dem für die Stadt Rotenburg a. d. Fulda aufgestellten Bedarfs- und Entwicklungsplan waren für das Jahr 2017 und 2018 die Beschaffung eines neuen ELW 1 und eines neuen HLF 20 geplant. Für das knapp 30 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug soll ein modernes Hilfeleistungslöschfahrzeug mit Druckzumischanlage beschafft werden. Der fast 20 Jahre alte ELW 1, soll durch ein modernes Fahrzeug, dass mit aktueller Funk-und Datentechnik ausgestattet ist, ersetzt werden. 

Fusionen von Stadtteilwehren

Nachdem man nun schon positive Erfahrung im Zusammenschluss der Wehren Dankerode und Seifertshausen sammeln konnte, haben zum Ende des letzten Jahres die beiden Wehren Schwarzenhasel und Erkshausen fusioniert. Als Löschzug Haselgrund werden die beiden Wehren zukünftig im Einsatzfall agieren. „Auch im neuen Jahr gibt es wieder viel Arbeit: Packen wir es gemeinsam an“, so die abschließenden Worte von SBI Jörg Fleischhut.

Bei den vier Feuerwehren Braach, Haselgrund, Lispenhausen und Rotenburg sind  22 Mädchen und 48 Jungen aktiv gemeldet und bei den zwei Kinderfeuerwehren in Lispenhausen und Rotenburg sind 10 Mädchen und 22 Jungen aktiv, das teilte Stadtjugendwart Berthold Seil mit. (Gerhard Manns)


Ehrungen

Anerkennungsprämie für 10 Jahre

Patrick Helis, Tobias Hofmann und Niklas Kern

Für 20 Jahre

Rolf Apel und Michael Herrmann

Für 30 Jahre

Martin Mey, Bernd Pertschy, Carsten Zabel, Manfred Kern, Marcus Leinweber, Burghardt Leimbach, Kai Berge, Oliver Sippel und Tobias Willich

Für 40 Jahre

Bernhard Apel, Lothar Knierim, Jürgen Weix, Dieter Möller und Uwe Eckhardt

Silbernes Brandschutzehrenzeichen

Maik Pfaffenbach

Goldenes Brandschutzehrenzeichen

Ralf Helling, Dieter Möller, Dirk Riemenschneider und Michael Schär

Verbandsehrungen

Goldene Ehrennadel

Matthias Gfrörer,  Peter Häde,  Rainer Weishaar, Jürgen Scherer, Bernd Köberich, Rainer Mohr und Hartmut Brand,

St. Floriansmedaille in Bronze am Band

Bernhard Pfister, Martin Köberich,  Dieter Schmidt,  Bernd Pertschy und Thilo Hannstein

Florians-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze

Bernhard Apel +++


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