"Für uns geht es um mehr": SV Flieden wittert die Chance

21.03.19 - Mit einer 1:4-Niederlage beim FC Gießen kassierte der Fußball-Hessenligist SV Flieden die erste Niederlage in diesem Jahr. Am Samstag gegen den KSV Baunatal (15 Uhr) soll es besser laufen, der derzeitige Tabellensechste kommt jedoch mit einer kräftigen Portion Selbstvertrauen aus dem Hessenpokal an den Weiher.

Mit 6:4 nach Elfmeterschießen gegen den Hessenliga-Primus FC Gießen zog der KSV ins Halbfinale des Hessenpokals ein und träumt von der Teilnahme am DFB-Pokal. "Das wird Baunatal noch mehr motivieren, die Leistung zu bestätigen", stellt sich Buchonen-Trainer Zlatko Radic auf eine sehr starke Mannschaft ein. Doch während es beim KSV nicht mehr um Auf- oder Abstiege geht, wittert Flieden hier die Chance.

"Baunatal kann ohne Druck spielen, aber für uns geht es um viel mehr", so Radic, dessen Mannschaft sich nach dem guten Start ins Jahr auf vier Punkte an die Nicht-Abstiegsplätze heranpirschte. Gegen die Gäste aus Nordhessen wollen sich die Buchonen jedoch nicht komplett auf das Verteidigen konzentrieren: "Wir wollen schon mitspielen und nicht zu defensiv spielen." Eine ähnliche Ausrichtung wie in der zweiten Halbzeit gegen Gießen sei daher nicht zu erwarten.

In der Mannschaft von Trainer Tobias Nebe stecke, so Radic, eine Menge Qualität, vor allem spielerisch sei der KSV Baunatal eine gute Mannschaft. "Das gute gegen spielstarke Mannschaften", beginnt Radic, "ist eine enge Manndeckung und gewonnene Zweikämpfe sind der Schlüssel zum Erfolg." Dies erwarte Fliedens Trainer von seiner Elf, um dem KSV vorzeitig den Zahn zu ziehen.

Bis auf Niko Zeller, der sich schon vor dem Gießen-Spiel krank abmeldete und weiterhin fehlen wird, kann Radic beinahe auf seinen ganzen Kader zurückgreifen. Sascha Rumpeltes ist nach seiner langwierigen Verletzung ins Training zurückgekehrt, ein Einsatz komme für ihn jedoch zu früh. Der SV Flieden ist jedenfalls zuversichtlich, gegen eine starke Hessenliga-Mannschaft mindestens einen Punkt einzufahren: "Wir sind zuhause eine andere Mannschaft als auswärts", blickt Radic dem Spiel optimistisch entgegen. (tw) +++