Archiv
DRK Schlüchtern: Neubau für 3,2 Millionen einstimmig beschlossen
20.03.19 - Der Anfang ist gemacht: Nach der Kreisdelegierten- und Mitgliederversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Bad Orb am Dienstag wurde einstimmig für den Neubau der Rettungswache und der Geschäftsstelle in der Kurfürstenstraße in Schlüchtern gestimmt. Mit einer Gesamtinvestition von 3,2 Millionen Euro will das DRK sowohl Einsatzfahrzeuge als auch Räume für Personal und eine neue Sozialstation unter einem Dach zusammen bringen.
Das Votum für das Millionenprojekt fiel am Dienstagabend einstimmig aus: Auf der Kreisdelegierten- und Mitgliederversammlung des DRK stimmten die Anwesenden für einen Neubau der Rettungswache und Geschäftsstelle in Schlüchtern ab. Denn aktuell befindet sich die Wache Schlüchtern noch zur Miete in den Räumen der Main-Kinzig-Kliniken. Dies soll sich allerdings mit dem geplanten Neubau ändern. Das Gebäude soll wieder in der Kurfürstenstraße angesiedelt werden, auf einem freien Grundstück gegenüber des Bergwinkelhauses.
Den Zuschlag für die Planung des Gebäudes erhielt das Architektenbüro Rack aus Gelnhausen. Die Ausschreibung für die Bauausführung mit schlüsselfertiger Erstellung des Gesamtgebäudes wird zum aktuellen Zeitpunkt noch ausgeschrieben. Die Baubeschreibung sieht vor, dass das Erdgeschoss des einstöckigen Neubaus für den Betrieb der Rettungswache vorgesehen ist. Hier soll Platz für ein Notarztfahrzeug, drei Rettungswagen und einen Krankentransportwagen mit allen notwendigen Räumlichkeiten für Personal und Lagerhaltung vorgesehen sein.
Im ersten Obergeschoss sind zwei Ausbildungsräume für Erste-Hilfe-Kurse und Ähnliches eingeplant. Zudem sollen hier Räumlichkeiten für die Geschäftsstelle, für den ehrenamtlichen Ortsverein und die Bereitschaft Schlüchtern entstehen. Zusätzlich soll eine neue Sozialstation mit in die Etage einziehen. Die bis dahin noch freien 180 Quadratmeter sollen anderweitig vermietet werden. Michael Kronberg, Kreisgeschäftsführer des DRK, könnte sich vorstellen, dass diese Räumlichkeiten für Arztpraxen, Kanzleien oder als Büroräume attraktiv werden könnten. "Die Raumzuschnitte können an die Anforderungen des Mieters angepasst werden", so Kronberg.
Für den ehrenamtlichen DRK-Ortsverein sollen in einem separaten Gebäude Garagen eingerichtet werden. Das "Kleiderlädchen" hingegen wird nicht mehr im Neubau integriert werden, sondern in die Innenstadt umziehen. Geeignete Ladengeschäfte werden bereits gesucht. Das Bauprojekt soll vor allem über einen Kredit und Eigenmittel finanziert werden. Auch eine Kostenzusage der Krankenkassen für den Rettungsdienst liegt bereits vor. Der Startschuss für das 3,2-Millionen-Projekt soll noch in diesem Jahr erfolgen, sodass der Bezug des Neubaus Ende 2020 stattfinden kann. (Lena Riemann)+++