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Überraschung für die neue Pflegedienstleiterin Marion Sünnemann: Der erste Vorsitzende des Diakonievereins Ostheim, Pfarrer Andreas Hutzler (links) und der stellv. Vorsitzende Udo Trabert überreichten eine Spende von 300 Euro für die Diakoniestation Rhön - Foto: Diakonieverein Ostheim

OSTHEIM Kleine Aufmerksamkeit für neue Pflegedienstl

Jahreshauptversammlung des Diakonievereins mit kleiner Spende

27.03.19 - Der Diakonieverein Ostheim hatte seine Mitglieder zur Jahresversammlung in das Café Kaak eingeladen. Im Mittelpunkt standen dabei der Vortrag vom BRK-Bezirksbereitschaftsleiter Bernd Roßmanith zum Thema “116 117 - Wann rufe ich den ärztlichen Bereitschaftsdienst?” und der Tätigkeitsbericht der ortsansässigen Diakoniestation Rhön. Pfarrer Andreas Hutzler und der zweite Vorsitzende des Diakonievereins Udo Trabert hatten zum Abschluss der Versammlung noch eine gelungene Überraschung für die neue Pflegedienstleiterin Marion Sünnemann. Sie übergaben eine Spende in Höhe von 300 Euro. Der stattliche Betrag war beim großen Seniorennachmittag im vergangenen Jahr als Überschuss übrig geblieben.

Pfarrer Andreas Hutzler, der erste Vorsitzende des Diakonievereins, stellte traditionell an den Anfang der Zusammenkunft eine kurze Andacht. Er verlas dazu eine Stelle aus dem Matthäus-Evangelium, aus der er zu den sieben Werken der Barmherzigkeit überleitete. Schließlich wurde auch noch der 14 im Jahresverlauf verstorbenen Mitglieder gedacht.

Bernd Roßmanith informierte in seinem kurzweiligen Referat über den ärztlichen Bereitschaftsdienst. An den kann man sich unter der kostenlosen und vorwahlfreien Telefonnummer “116 117” im Krankheitsfall wenden, wenn der Hausarzt nicht zu erreichen ist.

Wie Roßmanith erklärte, wurde der Bereitschaftsdienst neu organisiert. Seit dem 1. Februar 2019 gibt es die allgemeine ärztliche KVB-Bereitschaftspraxis im Rhön-Klinikum-Campus Bad Neustadt, wo ein Arzt sogenannten Sitzdienst hält. Daneben bekleidet ein weiterer Mediziner den Fahrdienst, um Patienten zuhause besuchen zu können. Da das Einzugsgebiet sehr groß ist, kann es natürlich eine ganze Weile dauern, bis der kommt. Die Notrufnummer “112” sollte man freilich nur bei einem Notfall anwählen und nicht bei Lappalien, denn das kommt auch immer wieder vor. Wie Roßmanith aus eigener Erfahrung als Sanitäter weiß, scheuen sich aber auch viele Menschen, den Notarzt zu rufen. Im Zweifelsfall sollte man immer die “112” anrufen, schließlich ist es in einem akuten Fall, wie bei einem Herzinfarkt, oberstes Gebot keine Zeit zu verlieren, so Roßmanith.

Zur Versammlung waren auch wieder Mitarbeiter der Diakoniestation gekommen. Außerdem waren Tanja Back, beim Diakonischen Werk Schweinfurt zuständig für die ambulante Kranken- und Altenhilfe, und Marion Sünnemann, die neue Leiterin der Diakoniestation Rhön anwesend, um Bericht zu erstatten. Sünnemann hat erst Mitte März die Nachfolge von Karin Steininger-Manske angetreten, die jetzt im Rahmen des gerontopsychiatrischen Projektes in Main-Rhön Aufgaben übernimmt. Sünnemann hatte zuletzt die Pflegedienstleitung in Bad Neustadt inne.

Die Diakoniestation in Ostheim zählt aktuell acht Pflegefachkräfte, neun Pflegehilfskräfte und vier Mitarbeiterinnen im Bereich Hauswirtschaft und soziale Betreuung sowie eine Auszubildende zur Pflegefachkraft aus den eigenen Reihen. Back beklagte den Personalmangel, dieser hat sich durch die Schwangerschaft von drei Mitarbeiterinnen noch verschärft. Fachkräfte werden vom ambulanten Pflegedienst händeringend gesucht, schließlich regeln strenge gesetzliche Vorgaben ganz genau, welche Tätigkeiten von welcher pflegerischen Qualifikationsebene ausgeführt werden dürfen. “Wir können Patienten nicht mehr aufnehmen, wie wir möchten”, bedauerte Back. Infolge des Mitarbeiter-Engpasses hat man zwischenzeitlich 15 Patienten aus dem Raum Mellrichstadt an die Diakoniestation Grabfeld abgegeben. Vom Ostheimer Pflegedienst werden aktuell durchschnittlich 99 Patienten versorgt.

Erfreuliche Nachrichten hatte Back vom geplanten Bau der Tagespflegestätte in der Heimegasse, wo dann auch die Diakoniestation Rhön ihr neues Domizil beziehen wird. “Die Baugenehmigung ist durch”, so Back. Zunächst soll eine Betreuung für 18 Tagesgäste eingerichtet werden, diese könnte dann nach den Worten Backs noch aufgestockt werden. Für die Tagespflege stehen rund 300 Quadratmeter an Raum zur Verfügung, daneben 140 Quadratmeter für die Diakoniestation. Den anvisierten Starttermin 1. September 2019 wird man aber nicht halten können, das dürfte eher Ende des Jahres werden, so Back.

Auch heuer wird wieder ein Seniorennachmittag veranstaltet. Er findet am 10. Juli 2019 im Saal der “Ufos” statt. (eva) +++


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